"ein ha Wald erbringt 450 Euro für Naturschutz"

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Mannlicher764

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Du hast also weder vom Wald eine Ahnung und Kapitalrechnung ist Dir oofensichtlich auch fremd. Wenn der Wald jährlich 217€/ha abwirft, dann sind das quasi die Zinsen. Das entsprechende Kapilat musst Du über den Dreisatz ermitteln:
217€ = Zinsatz (aktuell vllt. 0,5%?)
x = 100%

x = (217€ x 100%) : 0,5%
x = 43.400€

Das erklärt vielleicht den Run auf den Wald, aber ganz ehrlich, die 217€ entsprechen m.E. nicht ganz den Tatsachen. Das Käferholz wird grad mal mit 30 bis 40€ für die Fixlänge frei Waldstraße verkauft. Nebenprodukte sind noch billiger. Im Schnitt bekommst Du keine 10€/fm raus. Um auf 217€ zu kommen, müsste man über alle Altersklassen hinweg jährlich 21,7fm nutzen können. Das ist selbst auf den Wüchsigsten Fichtenstandorten im Allgäu illusorisch. Die Investitionen für Wiederaufforstung draufgerechnet, macht der Waldbesitzer tendenziell eher n dickes Minus. Die Kiefer wird von der Fichte mitgezogen, die Buche ist seit einigen Jahren auf Talfahrt, die Eiche wächst zu langsam um da hin zu kommen (die brauch schon mal bald 80 Jahre um den ersten Stamm an n Sägewerk verkaufen zu können).

Ich empfehle die Küstentanne im Verband von 2x2m. Schön pflegen und dann in der Erstdurchforstung mit knapp 20 Jahren die erste Rutsche Stammholz rausholen und im Alter 50-60 Jahre die Fläche abtreiben, da die Tanne aus dem Zieldurchmesser wächst und sie keiner außer den Asiaten mehr nimmt.
Aber Achtung: man muss beim rücken aufpassen das man nirgends hängenbleibt, denn die Holzqualität ist so schrecklich...Die bricht wie Glas.
 
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Oh nein...jemand muss den armen Waldbesitzern da doch helfen. Ich würde mich bereit erklären, 100 ha zu je 217€ zu erwerben. ;)
Das wird der jährliche Ertrag sein. Vielleicht auch der Reinertrag, vielleicht mit oder ohne Pensionslasten, oder oder oder.

Ich kann sagen, dass unser Reinertrag, der allen Aufwand berücksichtigt, im Schnitt der letzten 10 Jahre bei ungefähr € 250/ha lag, es gab aber Jahre, da waren das an die € 500.
Wenn Du Wald kaufen willst, dann schwanken die Tarife, je nach Lage, Erschließung, Vorrat, 75 ha, usw. zwischen 15.000 und 65.000€. Bayern ist am teuersten.
 
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(y)Wieviel Waldbesitzer geben denn hier ihre Meinung kund ?
Also bei uns ist der Holzpreis im 3. Kellergeschoß. Vor 15 Jahren hatte ich den Harvester paar Wochen zwecks Bestandspflege auf etlichen ha Kiefern.Brachte mir unterm Strich mehrere 10TEuro. Im letzen Winter wurden die geschädigten Bäume rausgenommen und das war in etwa die 3-fache Menge.Fast Kahlschlag. Unterm Strich brachte mir das rund 2(!!!) T Tacken. Ein Witz.Es ist abzusehen,daß ich bis zum bitteren Ende meinerseits ,dort nicht mehr einen müden Euro Gewinn machen werde. Nimmt man die überhöhten Forderungen der BG zum Maßstab,mache ich zukünftig nur noch Verlust.Eine Verbesserung ist nicht abzusehen.Auch den Kleinwaldbesitzern gehts ähnlich.Ich bekam schon reichlich Kaufangebote für Peanuts. Wer heute meint,Waldbesitz garantiert ein sicheres Einkommen,ist schief gewickelt,es sei denn,es handele sich um eine lukrative Eigenjagd...
Richtig ist: die Risiken steigen und Risiken, die man beeinfluss kann, sollte man auch beeinflussen. Z.B. mit Kupfer oder Tombak mit Zinnfüllung.
 
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Richtig ist: die Risiken steigen und Risiken, die man beeinfluss kann, sollte man auch beeinflussen. Z.B. mit Kupfer oder Tombak mit Zinnfüllung.
Vielleicht wäre da mal die Rute auf den Arxxx der Forstpartie besser geeignet,die ja dafür gesorgt hat,daß wir heute in unseren Wäldern diese Kalamitäten vorfinden. Meine Rehe haben die Kiefernmonokulturen nicht gepflanzt oder pflanzen lassen ,Herr Oberförster !
 
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Vielleicht wäre da mal die Rute auf den Arxxx der Forstpartie besser geeignet,die ja dafür gesorgt hat,daß wir heute in unseren Wäldern diese Kalamitäten vorfinden. Meine Rehe haben die Kiefernmonokulturen nicht gepflanzt oder pflanzen lassen ,Herr Oberförster !
Ich stifte Dir den Spaten, um die Herrschaften zu exhumieren. Mit Deinem eigenen Arsenal an Jagdwaffen kannst Du gegen die Sieger des WK II vorgehen, die Reparationen aus dem Wald geholt haben. Für die SED-Kriminellen wird das auch probat sein.
Wenn Du den Wald so gekauft hast und nicht restituiert: warum kaufst Du so einen Schrottwald?
 
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Mannlicher764

Guest
"täglich grüßt das Murmeltier"...
Das die Forstwirtschaft, ebenso wie die Landwirtschaft unter anderem auf die Bedürfnisse der Gesellschaft (Verbraucher) eingeht und nebenher noch die politische Willensentscheidung umsetzen soll, interessiert hier kaum jemanden und das forstliche und politische Entscheidungen in der Branche Auswirkungen haben die man nach Jahrzehnten erst merkt und registriert, begreifen hier auch nicht alle.

Bei manchem zeigt sich schon der neue Egoismus der nach-corona-zeit....
 
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Ich stifte Dir den Spaten, um die Herrschaften zu exhumieren. Mit Deinem eigenen Arsenal an Jagdwaffen kannst Du gegen die Sieger des WK II vorgehen, die Reparationen aus dem Wald geholt haben. Für die SED-Kriminellen wird das auch probat sein.
Wenn Du den Wald so gekauft hast und nicht restituiert: warum kaufst Du so einen Schrottwald?
Aja,Du machst auch nur das,was man Dir sagt. Und warum ich den Schrottwald gekauft habe,kann ich Dir gerne sagen. Weil ich den systematisch naturnah wachsen lassen will und nebenbei noch Gewinn erzielen möchte.
 
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"täglich grüßt das Murmeltier"...
Das die Forstwirtschaft, ebenso wie die Landwirtschaft unter anderem auf die Bedürfnisse der Gesellschaft (Verbraucher) eingeht und nebenher noch die politische Willensentscheidung umsetzen soll, interessiert hier kaum jemanden und das forstliche und politische Entscheidungen in der Branche Auswirkungen haben die man nach Jahrzehnten erst merkt und registriert, begreifen hier auch nicht alle.

Bei manchem zeigt sich schon der neue Egoismus der nach-corona-zeit....
Da gebe ich Dir sogar Recht,aber man soll halt dann auch nicht so tun,als ab man aber auch gar nichts mit der Misere zu tun hat !
 
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Ich könnte von einer Erbengemeinschaft 3 Fetzen Waldgelände erwerben insgesamt 2000 Quadratmeter für 50 Cent den QM, der Haken das ist 50 Kilometer von mir und es steht nichts gescheites darauf.
Ist das totes Kapital oder interessant ?
 
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Ich könnte von einer Erbengemeinschaft 3 Fetzen Waldgelände erwerben insgesamt 2000 Quadratmeter für 50 Cent den QM, der Haken das ist 50 Kilometer von mir und es steht nichts gescheites darauf.
Ist das totes Kapital oder interessant ?
Die Frage ist, wo liegt der?
Aber 2000 qm irgendwo, bewirtschaftest Du nie wirklich.
Liegt so eine Fläche direkt an meiner an, und habe ich gerade Liquidität -wobei das bei 2000 m2 wohl eher zu vernachlässigen ist- würde ich kaufen, in 50 km Entfernung wäre das Liebhaberei.
 
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Das ist bei Bad Bergzabern / Dörrenbach am Arsch der Welt, keine Rendite aber 50 Cent ist ja kein Betrag.
 

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