Ein paar Gedanken zur .308

A

anonym

Guest
Ich führe nun seit gut 10 Jahren hauptsächlich Büchsen in .308, habe zwischenzeitlich auch andere Kaliber geführt, es läuft aber letzten Endes doch immer wieder auf die .308 hinaus.

Immer wieder denke ich mir, ich könnte mir doch noch ein dickeres Kaliber in den Schrank stellen, oder vielleicht etwas kleines, was schnelleres.. Man kennt diese Gedanken.
Ich hätte beispielsweise gerne eine 9,3x62, für die dicken Sauen, dann noch eine .223 für Rehwild und Fuchs, eine .243 für weite Rehe, eine .300WinMag für noch weitere Rehe, eine 7,62x39 für den Spass. Die Reihe ist beliebig erweiterbar, es fällt einem ja doch immer wieder etwas ein. Trotzdem sehe ich bei nüchterner Betrachtung kein vernünftiges Argument für ein anderes Kaliber. Von Fuchs bis Sau war es bisher immer zufriedenstellend. Durch Trial and Error kam ich mit Geschoss- bzw. Laborierungswahl bald auch dahin, wo ich was Wirkung, Entwertung und Präzision angeht sein wollte - und das Prozedere hat man bei jedem Kaliber.

Und so bleibt mir letztendlich einzig der Schluss, dass ich den Kauf einer Waffe in einem anderen Kaliber nicht wirklich rechtfertigen kann und Treffen dann irgendwie doch noch das beste Kaliber ist.

Geht es hier jemandem ähnlich?
 
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Ja, mir. Nur in 8x57. Zumal da auch noch ne randpatrone verfügbar ist...
 
A

anonym

Guest
Der einzige Schönheitsfehler der .308 ist wirklich dass es keine Randversion gibt.
Blaser ist mit seiner .30R für meinen Geschmack etwas über das Ziel hinausgeschossen.

Die .308 und die klassischen 6,5er sind blöde Patronen - sie machen es einem so schwer sich selbst vorzugaukeln man würde noch was Anderes brauchen. :twisted:


Zu welchem Schluss bist Du denn Geschossmäßig gekommen, November?
 
A

anonym

Guest
Tja, dass ist ein Problem was man ab einem gewissen Alter hat ... was kann man sich jetzt noch für eine Waffe in einem neuen Kaliber kaufen, wenn man mit seinem (seinen) Kaliber (Kalibern) zufrieden ist. Um Theo Lingen zu zitieren: "Traurig, traurig"
 
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Meine erste eigene ist eine Howa Standard .308.....ich kann Sie nicht verkaufen und die308 reicht lang hin .Ist schon alt die gute Howa....nun kommt ein DJs Glas für die Maisjagerei drauf!
 
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.308 ist nüchtern betrachtet die Universalpatrone für unsere Verhältnisse. Das bringt vielleicht kann Spaß, macht aber Sinn :roll:

Momentan mit 165gr Accubond super Wirkung und top Präzision.
 
A

anonym

Guest
Zu welchem Schluss bist Du denn Geschossmäßig gekommen, November?

Accubond/interbond in 150grain, momentan probiere ich mit der 150grain hornady whitetail interlock rum. Präzision ok, Entwertung und Wirkung top - aber bisher erst knapp 20 Stück Wild damit erlegt, also noch nicht wirklich belastbar
 
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Mit dem 150er Interlock hab ich ca. 100 stck Schalenwild geschossen. Ging ziemlich gut, nur Sauen über 70kg manchmal keinen Ausschuss - lagen dann aber meistens im Knall.
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Unterm Strich denke ich auch so zum Thema. 308. Sowohl gut 100 Rehe als auch ein paar Sauen so wie ein Stück Rotwild hat sich bisher nicht darüber beschwert. Von daher glaube ich, das eher noch eine zweite. 308 in meinen Schrank wandert.

Die 8,5 ist da eine nette Ergänzung. Hätte ich statt der Reb die 308 dabei gehabt, würde jetzt kein Stück weniger liegen.
 
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Ich führe nun seit gut 10 Jahren hauptsächlich Büchsen in .308, ...

...Und so bleibt mir letztendlich einzig der Schluss, dass ich den Kauf einer Waffe in einem anderen Kaliber nicht wirklich rechtfertigen kann und Treffen dann irgendwie doch noch das beste Kaliber ist.

Geht es hier jemandem ähnlich?

Jedem, der um die Vorteile eines vertrauten Kalibers in einer einzigen vertrauten Büchse weiß! ;-)

Und .308 ist kaum zu toppen: superpräzise, rückstoßschwach, wirkungsstark, weltweit top verfügbar, höchste Lauflebensdauer, passt in Kurzsysteme, harmoniert perfekt mit kurzen Läufen und Schalldämpfern, u.s.w....
(nur den Charme der Flugeigenschaften von highBC-6,5mm Geschossen erreicht sie nicht ganz)
 
A

anonym

Guest
Accubond/interbond in 150grain, ...

Hört sich gut an.
Ich werde als nächstes das Oryx angehen.

Lade ich für Andere (die auch wirklich zufrieden sind) in 7mm schon länger.
In .30 gab es das aber immer nur in 180grs.
Jetzt hatte Norma ein Einsehen und bietet auch ein 165er an. Dem geb ich jetzt mal eine Chance.
 
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Geht es hier jemandem ähnlich?

Jep. Wobei ich schon noch ein paar mehr Kaliber im Schrank habe.

Aber gerade für Wild bis 50kg wird es völlig überschätzt, unbedingt mehr Pulver hinter der .30er Geschoss zu packen. Ich liebäugele gerade mit einer Magnum, z.B. einer .270 WSM. Aber ehrlich, irgendwann muss man eh lasern und die restlichen Probleme macht vor allem der Wind.
Rechne mal nach, wieviel mehr v0 oder BC man haben muss, damit auf 250m wirklich mal mehrere Zentimeter Winddrift rauszuholen sind!

Aber ich bin momentan noch schlimmer als "Wieviele Repetierer" braucht man. Ich hab die letzte Jahresstrecke komplett mit dem Drilling bestritten :)

btw.: wenn eine Nummer größer, dann schau dir gleich mal die .375 H&H an. Lässt sich für Deutschland auf das Niveau einer 9.3x62mm herunterladen und du hast gleich etwas mehr Kapazität nach oben.
 

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