- Registriert
- 4 Aug 2013
- Beiträge
- 641
Bei uns in der Jägerschaft (irgendwo zwischen Celle, Uelzen, Wolfsburg und Braunschweig) gab es innerhalb des Vorstandes Streit, der Schatzmeister hat sein Amt niedergelegt und seine Gründe in einem Schreiben an den erweiterten Vorstand erläutert. Dieses Schreiben hat mittlerweile so weite Kreise gezogen, so dass das auch hier mal diskutiert werden kann; ich erlaube mir mal das anonymisiert unten einzufügen. Als Hintergrund zum besseren Verständnis noch einige Infos:
1. Wenn die Vergabepraxis so wie beschrieben stattgefunden hat, kann ich als einfaches Mitglied sauer sein und meiner Unzufriedenheit auch entsprechend Luft machen. Aber da werden ja auch nicht unerhebliche öffentliche Mittel leichtfertig verwendet. Weiß jemand, wie das mit der Jagdabgabe ist? Es gibt da Vergaberichtlinien, die sind diesbezüglich etwas unpräzise. Es kann doch nicht sein, dass solche Volumen ohne Ausschreibung vergeben werden - weiß jemand, wen man fragen muss, um da mehr Infos zu bekommen?
2. Wie ist die Abwicklung einer solchen Entscheidung im Vorstand zu bewerten? Kann ein Vereinsvorstand eine derartige Entscheidung wirklich so treffen?
3. Im zweiten Teil des Schreibens gibt es eine fette Packung für Vorstand und auch die Hegering-Leitungen. Und das wohl nicht zu Unrecht. Ist das ein lokales Problem, dass das "Management" der Jägerschaft eher lethargisch und desinteressiert ist, oder sieht das anderswo auch nicht besser aus?
Nun das Schreiben / der Text des Anstoßes:
"am xx.xx. habe ich mein Amt als Schatzmeister der Jägerschaft xxx mit sofortiger Wirkung niedergelegt.
Um Gerüchte und Fehlinformationen zu vermeiden, habe ich auf eine schnelle, offene und ehrliche Kommunikation des Vorstandes über meine Gründe gehofft, vor allem weil es sich nicht um persönliche oder private Gründe handelt, sondern der Auslöser im Handel des Vorstandes und in der Zusammenarbeit im Vorstand liegt. Diese Kommunikation hat es bisher meines Wissens nicht gegeben; stattdessen vernehme ich aus verschiedenen Ecken Gerüchte, die ich sehr ärgerlich finde, weil sie unwahr und teilweise rufschädigend sind. Vielleicht kommt vom Vorstand noch was, vielleicht auch nicht, vielleicht ist es auch zu unwichtig. Was für mich nicht unwichtig sind, sind Fehlinformationen und Gerüchte, der mir persönlich und beruflich schaden können.
Deshalb habe ich mich entschlossen, meine Gründe einem größeren Kreis -dem erweiterten Vorstand der Jägerschaft- mitzuteilen. Es sind diese:
Vergabe der Wallsanierung auf dem Schießstand
Die Sanierung der Wallanlagen auf dem Schießstand in xxx ist mit einer geplanten Gesamtsumme von 300.000€ für die Jägerschaft xxx eine erhebliche Investition und entspricht den gesamten Beitragseinnahmen von zwei Jahren. Auf der letzten Jahreshauptversammlung hat der Vorstand die Mitglieder der Jägerschaft dafür sogar um eine Beitragserhöhung gebeten. Aus meiner Sicht müssen wir gerade bei einer solchen Ausgabensumme sehr verantwortungsvoll und professionell mit den Geldern unserer Mitglieder umgehen – mal ganz abgesehen von Mitgliedern der Jägerschaften xxx und xxx, die ja auch an der Finanzierung des Schießstandes beteiligt sind und auch ein Interesse haben dürften, dass vernünftig und verantwortungsvoll mit den Mitteln umgegangen wird.
Deshalb war ich sehr zufrieden mit der geplanten Vorgehensweise, die zur Planung, Vergabe der Bauleistungen und Leitung der Baumaßnahmen im Vorstand besprochen und beschlossen wurde. xxx als Geschäftsführer des Schießstandes sollte demnach als Projektleiter Planung, Vergabe und Bauleitung verantwortlich steuern und dem Vorstand in regelmäßigen, kurzen Abständen Bericht erstatten und ggf. weitere Entscheidungen einholen. Gemeinsam mit dem beratenden Ingenieur, einem geeigneten Tiefbauplaner und ggf. einem Bauleiter sollte für die zu vergebenden Bauleistungen ein Leistungsverzeichnis erstellt und an 3-4 Baufirmen als Basis einer Angebotsabgabe versendet werden. Aus den eingehenden Angeboten sollte dann die leistungsfähigste und günstigste Baufirma für die Durchführung ausgewählt werden. Diese Vorgehensweise ist aus meiner Sicht und beruflichen Erfahrung dem Umfang der Maßnahme angemessen.
Abgelaufen ist das dann aber leider ganz anders: xxx ist nicht mit der Gesamt-Leitung der Maßnahme beauftragt worden, es gab keinen Tiefbauplaner (die Bauleitung macht heute die beauftragte Firma selbst…) und es wurde auch kein Leistungsverzeichnis als Basis für eine Ausschreibung erstellt. Stattdessen hat der Vorsitzende der Jägerschaft eine Begehung des Schießstandes mit der Baufirma Y. durchgeführt. Die Baufirma Y. hat daraufhin ein Angebot erstellt. Dieses Angebot ist – mit „abgeklebten“ Preisen – an die Baufirma Z. gegangen. Die Baufirma Z. hat nach einigem Zögern ein Angebot abgegeben - man hatte dort meines Wissens keine Lust auf ein reines „Alibi-Angebot“ ohne Zuschlagschance, wie man aufgrund der Umstände wohl auch zu Recht vermutet hat.
Der Vorstand wurde dann vom Vorsitzenden aufgefordert, eine Entscheidung über die Auftragsvergabe zu treffen. Als Informationen für diese Entscheidung standen folgende Informationen seitens des Vorsitzenden zur Verfügung: „Es gibt zwei Angebote, eines ist 3.000€ günstiger.“ Mehr nicht!
Keines der beiden Angebote lag mir (und soweit ich weiß auch keinem weiteren Mitglied des Vorstandes) zur Prüfung vor. Ein Leistungsverzeichnis zum Abgleich war ja gar nicht erst erstellt worden. Nicht einmal die Angebotssummen wurden mir genannt. Ich habe daraufhin dem Vorstand mitgeteilt, dass ich auf dieser Informationsbasis nicht in der Lage bin, eine Entscheidung zu treffen und mich deshalb enthalten werde. Zur Erinnerung: wir sprechen hier über eine Auftragserteilung in Höhe von (vermutlich…) 250.000€. Weitere Informationen hat es dann trotzdem nicht gegeben und der Vorstand hat mit 3 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen (KJM und ich) die Vergabe an die Baufirma Y. beschlossen.
Um das deutlich zu sagen: ich kritisiere nicht die Entscheidung für die Baufirma Y. Ich kritisiere, dass der Beschluss des Vorstands zur Vorgehensweise vom Vorsitzenden vollständig ignoriert worden ist und dass eine solch umfangreiche Vergabeentscheidung ohne professionelle Leistungsbeschreibung, ohne eine angemessene Ausschreibung und ohne seriöse Information der „Entscheider“ erfolgt ist.
Das Vereinsrecht und unsere Satzung lassen eine solche Vorgehensweise bei einer Auftragsvergabe im Großen und Ganzen zu. In der Privatwirtschaft oder im öffentlichen Bereich wäre das ein Fall für die Innenrevision oder sogar die Staatsanwaltschaft. In einem Verein ist das zulässig. Trotzdem gibt es keinen Grund, so zu handeln.
Ich halte das Vorgehen des Vorsitzenden für respektlos gegenüber den weiteren Mitgliedern des Vorstandes und unverantwortlich gegenüber den Mitgliedern der Jägerschaft. Ich halte auch die Zustimmung des stellvertretenden Vorsitzenden und der Schriftführerin ohne hinreichende Information geschweige denn Prüfung für unverantwortlich. Als Schatzmeister will ich diese Vorgehensweise nicht mittragen und als einfaches Vereinsmitglied halte ich sie für empörend.
Fehlende Information über den weiteren Verlauf der Wallsanierung
Um dann wenigstens im Verlauf der Baumaßnahmen meiner Verantwortung als Schatzmeister nachkommen zu können und z.B. die Zahlungsfähigkeit der Jägerschaft für die Abschlagsrechnungen sicherzustellen, habe ich vom Vorsitzenden mehrfach Informationen über die Bauplanung, die Angebotssumme der Baufirma etc. eingefordert. Erhalten habe ich bis zu meinem Rücktritt: nichts! Mein Informationsstand ist nach wie vor: wir haben die Baufirma Y beauftragt und die ist 3.000€ günstiger als das Angebot der Firma Z
Ich habe eine persönliche Vorstellung von der verantwortungsbewussten Wahrnehmung der Rolle als Schatzmeister. Da mir aber bzgl. der Wallsanierung jegliche Informationen dafür fehlen, kann ich diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen.
Verhalten innerhalb des Vorstandes
Wegen der geschilderten Sachverhalte gab es – wie sich wohl jeder vorstellen kann- auf mehreren Vorstandssitzungen recht kontroverse Diskussionen. Das ist in Ordnung. Nicht in Ordnung ist es, wenn dann Inhalte und Ergebnisse dieser Diskussionen falsch und wahrheitswidrig protokolliert werden. Nachdem diese Protokolle mitsamt der Falschinformationen und Unwahrheiten trotz vehementen Einsprüchen meinerseits mit den Stimmen des Vorsitzenden, des stellvertretenden Vorsitzenden und der Schriftführerin verabschiedet wurden, war für mich eine weitere Mitarbeit im Vorstand nicht mehr möglich.
Dies sind die drei Hauptgründe für meine Entscheidung. Nochmal deutlich: es geht nicht darum, welche Baufirma ausgewählt wurde oder ob die gesamte Maßnahme ausreichend finanziert und die Liquidität sichergestellt ist. Es geht um die Vorgehensweise, die für mich absolut inakzeptabel und nicht tolerierbar ist und die ich so nicht mitverantworten will."
- Die Jägerschaft betreibt einen Schießstand. Dieser Schießstand muß in 2018 gemäß Betriebserlaubnis saniert werden, d.h. die Schrotfangwälle müssen entbleit werden.
- Zur Finanzierung dieser Sanierung wird auf Mittel aus der Jagdabgabe in nicht unerheblicher Höhe (>100.000€) zurückgegriffen, außerdem gibt es einen Zuschuß des Landkreises in fünfstelliger Höhe.
1. Wenn die Vergabepraxis so wie beschrieben stattgefunden hat, kann ich als einfaches Mitglied sauer sein und meiner Unzufriedenheit auch entsprechend Luft machen. Aber da werden ja auch nicht unerhebliche öffentliche Mittel leichtfertig verwendet. Weiß jemand, wie das mit der Jagdabgabe ist? Es gibt da Vergaberichtlinien, die sind diesbezüglich etwas unpräzise. Es kann doch nicht sein, dass solche Volumen ohne Ausschreibung vergeben werden - weiß jemand, wen man fragen muss, um da mehr Infos zu bekommen?
2. Wie ist die Abwicklung einer solchen Entscheidung im Vorstand zu bewerten? Kann ein Vereinsvorstand eine derartige Entscheidung wirklich so treffen?
3. Im zweiten Teil des Schreibens gibt es eine fette Packung für Vorstand und auch die Hegering-Leitungen. Und das wohl nicht zu Unrecht. Ist das ein lokales Problem, dass das "Management" der Jägerschaft eher lethargisch und desinteressiert ist, oder sieht das anderswo auch nicht besser aus?
Nun das Schreiben / der Text des Anstoßes:
"am xx.xx. habe ich mein Amt als Schatzmeister der Jägerschaft xxx mit sofortiger Wirkung niedergelegt.
Um Gerüchte und Fehlinformationen zu vermeiden, habe ich auf eine schnelle, offene und ehrliche Kommunikation des Vorstandes über meine Gründe gehofft, vor allem weil es sich nicht um persönliche oder private Gründe handelt, sondern der Auslöser im Handel des Vorstandes und in der Zusammenarbeit im Vorstand liegt. Diese Kommunikation hat es bisher meines Wissens nicht gegeben; stattdessen vernehme ich aus verschiedenen Ecken Gerüchte, die ich sehr ärgerlich finde, weil sie unwahr und teilweise rufschädigend sind. Vielleicht kommt vom Vorstand noch was, vielleicht auch nicht, vielleicht ist es auch zu unwichtig. Was für mich nicht unwichtig sind, sind Fehlinformationen und Gerüchte, der mir persönlich und beruflich schaden können.
Deshalb habe ich mich entschlossen, meine Gründe einem größeren Kreis -dem erweiterten Vorstand der Jägerschaft- mitzuteilen. Es sind diese:
Vergabe der Wallsanierung auf dem Schießstand
Die Sanierung der Wallanlagen auf dem Schießstand in xxx ist mit einer geplanten Gesamtsumme von 300.000€ für die Jägerschaft xxx eine erhebliche Investition und entspricht den gesamten Beitragseinnahmen von zwei Jahren. Auf der letzten Jahreshauptversammlung hat der Vorstand die Mitglieder der Jägerschaft dafür sogar um eine Beitragserhöhung gebeten. Aus meiner Sicht müssen wir gerade bei einer solchen Ausgabensumme sehr verantwortungsvoll und professionell mit den Geldern unserer Mitglieder umgehen – mal ganz abgesehen von Mitgliedern der Jägerschaften xxx und xxx, die ja auch an der Finanzierung des Schießstandes beteiligt sind und auch ein Interesse haben dürften, dass vernünftig und verantwortungsvoll mit den Mitteln umgegangen wird.
Deshalb war ich sehr zufrieden mit der geplanten Vorgehensweise, die zur Planung, Vergabe der Bauleistungen und Leitung der Baumaßnahmen im Vorstand besprochen und beschlossen wurde. xxx als Geschäftsführer des Schießstandes sollte demnach als Projektleiter Planung, Vergabe und Bauleitung verantwortlich steuern und dem Vorstand in regelmäßigen, kurzen Abständen Bericht erstatten und ggf. weitere Entscheidungen einholen. Gemeinsam mit dem beratenden Ingenieur, einem geeigneten Tiefbauplaner und ggf. einem Bauleiter sollte für die zu vergebenden Bauleistungen ein Leistungsverzeichnis erstellt und an 3-4 Baufirmen als Basis einer Angebotsabgabe versendet werden. Aus den eingehenden Angeboten sollte dann die leistungsfähigste und günstigste Baufirma für die Durchführung ausgewählt werden. Diese Vorgehensweise ist aus meiner Sicht und beruflichen Erfahrung dem Umfang der Maßnahme angemessen.
Abgelaufen ist das dann aber leider ganz anders: xxx ist nicht mit der Gesamt-Leitung der Maßnahme beauftragt worden, es gab keinen Tiefbauplaner (die Bauleitung macht heute die beauftragte Firma selbst…) und es wurde auch kein Leistungsverzeichnis als Basis für eine Ausschreibung erstellt. Stattdessen hat der Vorsitzende der Jägerschaft eine Begehung des Schießstandes mit der Baufirma Y. durchgeführt. Die Baufirma Y. hat daraufhin ein Angebot erstellt. Dieses Angebot ist – mit „abgeklebten“ Preisen – an die Baufirma Z. gegangen. Die Baufirma Z. hat nach einigem Zögern ein Angebot abgegeben - man hatte dort meines Wissens keine Lust auf ein reines „Alibi-Angebot“ ohne Zuschlagschance, wie man aufgrund der Umstände wohl auch zu Recht vermutet hat.
Der Vorstand wurde dann vom Vorsitzenden aufgefordert, eine Entscheidung über die Auftragsvergabe zu treffen. Als Informationen für diese Entscheidung standen folgende Informationen seitens des Vorsitzenden zur Verfügung: „Es gibt zwei Angebote, eines ist 3.000€ günstiger.“ Mehr nicht!
Keines der beiden Angebote lag mir (und soweit ich weiß auch keinem weiteren Mitglied des Vorstandes) zur Prüfung vor. Ein Leistungsverzeichnis zum Abgleich war ja gar nicht erst erstellt worden. Nicht einmal die Angebotssummen wurden mir genannt. Ich habe daraufhin dem Vorstand mitgeteilt, dass ich auf dieser Informationsbasis nicht in der Lage bin, eine Entscheidung zu treffen und mich deshalb enthalten werde. Zur Erinnerung: wir sprechen hier über eine Auftragserteilung in Höhe von (vermutlich…) 250.000€. Weitere Informationen hat es dann trotzdem nicht gegeben und der Vorstand hat mit 3 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen (KJM und ich) die Vergabe an die Baufirma Y. beschlossen.
Um das deutlich zu sagen: ich kritisiere nicht die Entscheidung für die Baufirma Y. Ich kritisiere, dass der Beschluss des Vorstands zur Vorgehensweise vom Vorsitzenden vollständig ignoriert worden ist und dass eine solch umfangreiche Vergabeentscheidung ohne professionelle Leistungsbeschreibung, ohne eine angemessene Ausschreibung und ohne seriöse Information der „Entscheider“ erfolgt ist.
Das Vereinsrecht und unsere Satzung lassen eine solche Vorgehensweise bei einer Auftragsvergabe im Großen und Ganzen zu. In der Privatwirtschaft oder im öffentlichen Bereich wäre das ein Fall für die Innenrevision oder sogar die Staatsanwaltschaft. In einem Verein ist das zulässig. Trotzdem gibt es keinen Grund, so zu handeln.
Ich halte das Vorgehen des Vorsitzenden für respektlos gegenüber den weiteren Mitgliedern des Vorstandes und unverantwortlich gegenüber den Mitgliedern der Jägerschaft. Ich halte auch die Zustimmung des stellvertretenden Vorsitzenden und der Schriftführerin ohne hinreichende Information geschweige denn Prüfung für unverantwortlich. Als Schatzmeister will ich diese Vorgehensweise nicht mittragen und als einfaches Vereinsmitglied halte ich sie für empörend.
Fehlende Information über den weiteren Verlauf der Wallsanierung
Um dann wenigstens im Verlauf der Baumaßnahmen meiner Verantwortung als Schatzmeister nachkommen zu können und z.B. die Zahlungsfähigkeit der Jägerschaft für die Abschlagsrechnungen sicherzustellen, habe ich vom Vorsitzenden mehrfach Informationen über die Bauplanung, die Angebotssumme der Baufirma etc. eingefordert. Erhalten habe ich bis zu meinem Rücktritt: nichts! Mein Informationsstand ist nach wie vor: wir haben die Baufirma Y beauftragt und die ist 3.000€ günstiger als das Angebot der Firma Z
Ich habe eine persönliche Vorstellung von der verantwortungsbewussten Wahrnehmung der Rolle als Schatzmeister. Da mir aber bzgl. der Wallsanierung jegliche Informationen dafür fehlen, kann ich diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen.
Verhalten innerhalb des Vorstandes
Wegen der geschilderten Sachverhalte gab es – wie sich wohl jeder vorstellen kann- auf mehreren Vorstandssitzungen recht kontroverse Diskussionen. Das ist in Ordnung. Nicht in Ordnung ist es, wenn dann Inhalte und Ergebnisse dieser Diskussionen falsch und wahrheitswidrig protokolliert werden. Nachdem diese Protokolle mitsamt der Falschinformationen und Unwahrheiten trotz vehementen Einsprüchen meinerseits mit den Stimmen des Vorsitzenden, des stellvertretenden Vorsitzenden und der Schriftführerin verabschiedet wurden, war für mich eine weitere Mitarbeit im Vorstand nicht mehr möglich.
Dies sind die drei Hauptgründe für meine Entscheidung. Nochmal deutlich: es geht nicht darum, welche Baufirma ausgewählt wurde oder ob die gesamte Maßnahme ausreichend finanziert und die Liquidität sichergestellt ist. Es geht um die Vorgehensweise, die für mich absolut inakzeptabel und nicht tolerierbar ist und die ich so nicht mitverantworten will."
Zuletzt bearbeitet: