Ein Volk, dass seine Wirte nicht ernähren kann, ist es nicht wert eine Nation genannt zu werden

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...wie gesagt, es hängt alles am Pachtpreis. Wenn ich sehr das unsere Vereinswirtschaft 4500€ im Monat Köster, da muss man schon ein gutes "Konzept" haben.....

Zu "Geiz ist geil...". Ich schau in erster Linie auch nicht auf den Preis. Das Essen muss passen. Und ich bin wahrlich kein Gourmet, geh ich mein ganzes Beruftslegen in Firmenkantinen speisen. Aber ich bin bis vor zwei Jahren fast jede Woche, zumindest 2x im Monat in der Innenstadt mit nem Spezl essen gegangen. Augustinerkeller, Paulaner, Schneiderweisse, usw. Die können auch nur noch teuer... Und das muss ich nicht unbedingt mit machen. Da hatte ich schon öfters einen verdorbenen Magen.
 

z/7

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Das Essen muss passen.
Und das tut es leider nur mehr sehr selten. Wenn man das Pech hat, in der Jugend exzellent bekocht worden zu sein, und selber auch passabel kochen kann, liegt die Latte für ich sag mal weit über 90% der Gastronomie heute zu hoch. Ich hab keine Lust, Geld auszugeben, um mich dann zu ärgern. Und das passiert in 9 von 10 Fällen, wo ich dem Restaurantbesuch nicht auskomm. Das Verhältnis bessert sich in den letzten Jahren, da ich nach Studium der Speisekarte auch mal nur ein Getränk nehm. Am schlimmsten sind die deutschen Restaurationen mit dreistelligem Angebot an Gerichten. Beim Chinesen ist das auf unterschiedliche Zutatenkombinationen bei ein und demselben Gericht zurückzuführen. Beim Wirt zur Post ist das die Kühlkapazität. Dann lieber ein ehrliches Käsebrot für dreifuffzich.

Was mich allerdings am meisten verstört, daß ein Großteil der Gäste das Angebot anscheinend geschmacklich in Ordnung findet. :confused:
 
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Es ist wohl regional unterschiedlich.
Gute Gastronomie ist im Rhein Main Gebiet bis zu einer Woche vorab komplett ausgebucht. Einen Tag vorab können wir in mehreren Lokalen anfragen, ob es möglich ist einen Tisch für 6 Personen zu bekommen. Gerade jetzt, da viele Leute den Urlaub über nicht verreisen ist die Nachfrage besonders hoch.
 
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Und eines darf man nicht vergessen... Jeder Tr....el darf ne Wirtschaft aufmachen, nach drei Tagen IHK - Kurs... Eine Schande. Was denkt ihr, warum keiner mehr ne Kochausbildung macht? Dementsprechend die Qualität. Und zum Chinesen sag ich... Keiner weiß wie es schmecken soll, würzig ist schon recht, alle rennen hin.
Bei einheimischer Küche sieht es schon anders aus, da wissen die Leute, wie es sein soll... Aber wir drehen uns im Kreis.

Und Sterne kochen bedeutet Michelinsterne... Ich hab als Commis (Geselle im ersten Jahr) mal nen Vertrag mit 5,5 Tagen Arbeit die Woche unterschrieben... Dienstag war der Halbe Tag Arbeitsbeginn 12:00 Uhr, Ende ca. 00:30 Uhr.... Die Anderen Tage 07:00-14:00 und 17:00-01:00...Montag frei... 1800 DM brutto (Jahr 1999)...
 
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hier, im Osten Niedersachsens, ist die Dichte an guten Restaurants nicht so groß. Hier ist VW- und damit eher Geiz ist Geil-Land. Wir gehen eher selten essen, da wir beide ganz gern kochen, aber 3 Restaurants gibt es trotzdem, die immer mal wieder angesteuert werden und die wir auch in Corona unterstützt haben, in dem wir 1x/Woche mir unseren Nachbarn dort bestellt haben.
Der Ratskeller im Nachbarstädtchen ruft ordentliche-normale Preise auf. 20,-- für ein Wiener Schnitzel vom Kalb zahl ich gern. Der Inhaber und Koch überrascht auch immer wieder, in dem Er Klassiker wie Grünkohl, oder Tafelspitz mit Meerrettichsoße neu interpretiert, ohne am Geschmack zu drehen. Der Andere ist ein Grieche der sein Restaurant hier seit fast 50 Jahren betreibt und immer gleiche Qualität abliefert, nichts für jeden Tag, aber alle 6 Wochen ist der Pflicht und ein Italiener, der seine Pizzen im Steinofen auf Holz backt und den Boden einfach besser hinbekommt, als wir im Backofen. Die gezeigten Preise aus Süddeutschland sind sehr günstig, für ein Weizen zahle ich hier zwischen 3,50 und 4,50.
 
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@by1975, auf dem beiliegenden Handyfoto der Speisekarte siehst Du die Preise. Das stammt von meinem Wirtshausbesuch von gestern Abend.
Das Bier liegt bei 2,40€ pro 0,5 Liter, wir bleiben also unter 10 Euro für Wurstsalat und eine Maß.
Du hast die Wette verloren (hatten wir gewettet?, egal).
Das tut mir leid für Dich, aber zum Trost lade ich Dich auf eine Brotzeit ein, wenn du 'mal in die Gegend kommst.
Anhang anzeigen 130892

Viele Grüße
Was ist denn "Göttinger"?
 
G

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Guest
Eine Brühwurst mit etwas grösseren Fleisschückchen im Brät eingebettet.
 
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Servus,

weil ich gerade gelesen habe „die Preise in Süddeutschland“: diese Preise in der abgedruckten Speisekarte sollte der „Norddeutsche“ bitte nicht für den süddeutschen Raum verallgemeinern. Ich selbst wohne südöstlich Von München und da träumen wir von derartigen Preisen. Bei der halben Bier kannst du mal mindestens einen Euro drauf rechnen plus X. Auch die Essenspreise sind ein Traum… Sollte die Speisekarte aus Bayern stammen, liegt zumindest beim Angebot nahe, so dürfte sich diese Lokalität doch ziemlich in der bayerischen „Pampa“ befinden. Derartige Preise bei doch guter Qualität finde ich zum Beispiel immer wenn ich mal in Wunsiedel bei der Landesjagdschule einen Kurs Belege… ketzerisch würde man sagen “ Da ist die Welt noch in Ordnung“…

Und weil oben weiter Kalkulation ein Thema war: Statt mit Faktor drei muss hier bei uns eher mit Faktor vier kalkuliert werden, wenn ich Nicht in der eigenen Immobilie tätig bin….

P.S. Den Begriff Pampa möchte ich nicht abwertend verstanden haben, er sollte nur die deutlichen lokalen Unterschiede verdeutlichen, Die es gibt beziehungsweise geben kann zwischen Stadt und Land, zwischen Norden und Süden in Bayern, zwischen Ballungsraum und ländlichen Raum, zwischen grenznahen Regionen zu Ländern wie Tschechien und Grenznahen Regionen zu Ländern wie Österreich und so weiter…

Gruß
 
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am "Würmsee" und dessen Einzugsgebiet zu wohnen bietet andere Vorteile als Gastronomie. ich denke da an kilometerlange Autoschlangen von Starnberg über Tutzing bis zu den großen Horch- und Gugg-Dingern, aber alles "schöne Autos". Da brauchts keinen Aushang mit dem Speisenangebot (und den Preisen).
 
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@by1975, auf dem beiliegenden Handyfoto der Speisekarte siehst Du die Preise. Das stammt von meinem Wirtshausbesuch von gestern Abend.
Das Bier liegt bei 2,40€ pro 0,5 Liter, wir bleiben also unter 10 Euro für Wurstsalat und eine Maß.
Du hast die Wette verloren (hatten wir gewettet?, egal).
Das tut mir leid für Dich, aber zum Trost lade ich Dich auf eine Brotzeit ein, wenn du 'mal in die Gegend kommst.
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Viele Grüße

Das dürfte eine Speisekarte aus dem schönen Frankenland sein (Nordbayern). Würde sogar sagen nach einigen Speisebezeichnungen aus Mittelfranken (Raum Nürnberg).

Ich fahre am Do. auch wieder nach Oberfranken (Fränkische Schweiz), da sind solche Preise auch normal.

Freue mich schon wieder auf die Bierkeller (Biergärten), auf Göttinger mit Musik für 4,20 oder Stadtwurst mit Musik für den gleichen Preis.

Letztens habe ich dort in einer alten Bahnhofwirtschaft mit super Biergarten einen fränkischen Schweinekrustenbraten mit 2 "Grüne" Klös (Kartoffelknödel) und Wirsching 8,30 € bezahlt. Das regionale Bier kostete 2,80 €.

Wurschsalat (Stadtwurstsalat) so um dei 6.- andernorts, der große Brotzeitteller auch. Portionen gut und reichlich.



Gruss Hircus
 
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