Einarbeitung auf Futterschleppe/Schweiß

G

Gelöschtes Mitglied 12266

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Eine komplette Rehdecke als Schleppe ist für den Hund so leicht, dass es eher langweilig wird für ihn. Ich nutze ein Stück vom Lauf, dass ich später auch im Fährtenschuh einsetze. Alle Hunde bekommen bei mir nur 2-3 kurze Schleppen für das grundsätzliche, dann nutze ich den Fährtenschuh. Hier beim jungen Hund nicht übertreiben und immer Spaß am Ziel (abwechslungsreich). Schweiß nutze ich garnicht. Das hat den Vorteil, dass der Hund bei schwierigen Nachsuchen später auch verweisen soll, was er nicht lernt, wenn er bei der Einarbeitung auf jedem Meter der Fährte einen Tropfen Schweiß findet.
Wichtig ist aber, was man erreichen möchte. Nur die Prüfung bestehen oder den Hund in der Praxis auf Schweiß einsetzen. Übrigens ist es egal, ob ich den BGS oder den KHT so einarbeite oder mit ihnen übe. Man sieht keinen Unterschied bei der Arbeit...
 
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....es ist schwer die erforderliche Menge Schweiß für eine so große Anzahl an Hunden und Übungseinheiten zu bekommen)
Für wie viele Hunde benötigt ihr den Blut? In einem Rind ist davon schon einiges enthalten und die Metzger hier füllen es einem in 10l-Eimer wenn es sein muss.
 

z/7

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In Summe sind bis zur Schweißprüfung 20-30 Übungseinheiten geplant, was mir auch viel vorkommt.

Ganz grundsätzlich braucht der Hund das eigentlich gar nicht üben. Es ist eher der Führer, der lernen muß, den Hund zu verstehen, richtig zu reagieren, sich zurückzuhalten, DEN HUND NICHT ZU BEHINDERN, STÖREN, DRAUSZUBRINGEN. Da braucht schon mal einer 30 Fährten.... ;-)

Ernsthaft. Wenn ich einen Hund für die Nachsuche ausbilde, werden systematisch alle nur denkbaren Fährtenverläufe geübt, das Verweisen wird Stück für Stück eingearbeitet, der Hund muß lernen, daß das für den Führer wichtig ist, es wird auf Ausdauer hintrainiert, lange Fährten sind auch für den Hund eine Herausforderung an Konzentration und Kondition. Da kommt einiges an Übungseinheiten zusammen.

Für Prüfungen muß man sehen, welche. Die üblichen ca. 300m übernacht für eingeschränkte Brauchbarkeit könnte theoretisch jeder Hund aus dem Stand. Da geht es hauptsächlich um Zusammenarbeit und Motivation. Für letzteres eher weniger Fährten, die Hund durchschauen das Spiel sehr schnell, und wenn man da nicht sehr geschickt ist, ist jede Verleitung interessanter.
Wichtig ist auf jeden Fall, die Länge der Fährten zu variieren. Und zwar wirklich, nicht nur abwechselnd 250m und 280m. Man kann auch mal welche mit 50 m machen. Dann wieder nen Km, allerdings nicht am Anfang.
Abgesehen von dem von Anda erwähnten Umstand, daß zu viel Schweiß dem Hund das Verweisen verleidet, ist es imho herzlich egal, mit was und wie man die Fährten legt. Das ist immer Mensch mit Wildaroma. Wichtig ist, daß Anfang, Fährte und Ende zusammenpassen. Wenn man vorhat, viel zu üben, sollte es abwechslungsreich sein, das seh ich auch so wie Anda.

30 Fährten bis zu 1000 m sind im übrigen ne Menge Arbeit für die Veranstalter. Hut ab vor soviel Engagement.
 
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Für wie viele Hunde benötigt ihr den Blut? In einem Rind ist davon schon einiges enthalten und die Metzger hier füllen es einem in 10l-Eimer wenn es sein muss.
Ha! Das hatte ich genau einmal versucht. Fährte mit Rinderblut getropft und am Fährtenende eine dicke Beinscheibe. Mein Hund hat mich für verrückt gehalten, dass er auf Rind laufen soll. Selbst die Beinscheibe am Schluss wollte er gar nicht. Seitdem nur Wildschweiß bzw. am meisten wird nur getreten.
 
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Für wie viele Hunde benötigt ihr den Blut? In einem Rind ist davon schon einiges enthalten und die Metzger hier füllen es einem in 10l-Eimer wenn es sein muss.

Ursprünglich soll es an die 30 Anmeldungen zum Lehrgang gegeben haben. Da das die Kapazitäten des Veranstalters übersteigt, sind viele davon auf der Warteliste gelandet. Wieviele es jetzt momentan sind weiß ich gar nicht genau, da es unterschiedliche Gruppen gibt (z.B. auch Fährtenschuh).
Rinderblut ist inzwischen aber ausreichend vorhanden. Es wurden knapp 80 Liter geschlagen und in Portionsflaschen abgefüllt!
Der limitierende Faktor für eine solche Anzahl an Hunden und Übungseinheiten sind eher die Reviere. Nicht jeder, der einen Hund zur Prüfung führen will hat selbst ein geeignetes Revier. Zumal Waldreviere hier regional eher rar sind.
Es gehört auch viel Enthusiasmus dazu, als Revierinhaber sein Revier für eine so große Anzahl an Übungseinheiten zur Verfügung zu stellen. Wir reden hier von 3-4 Fährten pro Revier, jeden Samstag, bis zum Herbst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Um welche Gegend geht es. Ggf. finden sich ein paar aus dem Forum, die dir mal ab und zu eine Fährte legen und du am Wochenende unter "Prüfungsbedingungen" üben kannst!?
 
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24 Dez 2014
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Um welche Gegend geht es. Ggf. finden sich ein paar aus dem Forum, die dir mal ab und zu eine Fährte legen und du am Wochenende unter "Prüfungsbedingungen" üben kannst!?

Ich selbst komme aus Gütersloh. Die Ortgruppe, die die Prüfungsvorbereitung durchführt, kommt aus dem Delbrücker Land.
Eine Fährte unter Prüfungsbedingungen zu üben wäre natürlich eine tolle Gelegenheit!
 

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