Einblicke in den Hirschfänger von “Parforce“

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Rübezahl

Guest
Liebe Foristen,

zum Weihnachtsfest bekam ich einen Hirschfänger von meinen Kindern. Ein schön gearbeitetes klassisches Stück mit robuster Lederscheide. Optisch gibt es nichts auszusetzen und ich habe mich auch sehr gefreut. Nun ist ja aufgrund des Hirschhorngriffes die Erlkonstruktion nicht erkennbar und da ich heute OvWa habe habe ich ihn kurzerhand durch das Röntgengerät geschoben.
Das Ergebnis ist unten zu sehen. Die anderen beiden Messer sind mein Samibesteck.
Vielleicht interessierts ja den Einen oder Anderen.


LG

Rübezahl
 

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Das muss aber ein stabiler Draht sein:oops:
Wie kommst du als OVWA ans Röntgengerät:unsure:
Egal ich war "damals" ja auch mal am Wochenende in Zivil im AGSHP schießen:whistle:
 
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Rübezahl

Guest
So massiv hab ich mir das gar nicht vorgestellt.:unsure:Häng ihn an die Wand zwischen Deine Trophäen und freu Dich am guten Willen Deiner Kinder.
So wirds werden. Eigentlich schade warum man ein so schönes Stück nicht mit einer robusten Griffkonstruktion ausstattet.
Meine Kinder haben sich viel Mühe gegeben mich zu erfreuen, das weiß ich zu schätzen.

LG

Rübezahl
 
R

Rübezahl

Guest
Hast du keinen jagdlichen Nutzen dafür oder Angst, dass er durchbricht?
Ich würde ihn gern nutzen, habe aber wenig Vertrauen in diese Griffkonstruktion. Kurzerl mit vermutlich, angeschweißtem Steg und Konterplatte? Ich weiß nicht recht. Der Steg ist vermutlich gerade, die Wellenform entsteht durch das Röntgengerät. Für eine gerade Stichbewegung sicher ausreichend, aber bei Hebelkräften?

Rübezahl
 
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Ja das mit der Wellenform dachte ich mir.
Mhm, wieviel Stücke fängst du denn im Jahr ab, wo du Kräfte aufbringst, als ob man eine Wohnungstür aufhebelt?
Ich würde es ja einfach probieren und nutzen. Das sich der Griff so mit nichts dir nichts von der Klinge löst und das Stück mit der Klinge davon rennt, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Und wenn man merkt dass er sich langsam löst, hat man ja immer noch Garantie. Trotz Geschenk.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17007

Guest
Liebe Foristen,

zum Weihnachtsfest bekam ich einen Hirschfänger von meinen Kindern. Ein schön gearbeitetes klassisches Stück mit robuster Lederscheide. Optisch gibt es nichts auszusetzen und ich habe mich auch sehr gefreut. Nun ist ja aufgrund des Hirschhorngriffes die Erlkonstruktion nicht erkennbar und da ich heute OvWa habe habe ich ihn kurzerhand durch das Röntgengerät geschoben.
Das Ergebnis ist unten zu sehen. Die anderen beiden Messer sind mein Samibesteck.
Vielleicht interessierts ja den Einen oder Anderen.


LG

Rübezahl


Hallo,

von der Form und Aufmachung her ein wirklich schön gemachtes Stück.......
Das "Problem" mit dem Hirschhorn ist das es AUßEN zwar hart und stabil erscheint, INNEN aber porös ist und wenig halt bietet.......
Ich habe selbst gerade so einen Griff in Arbeit und entferne da den größten Teil der "Innereien" und fülle sie mit Hartholz und 2K Kleber auf.......

Gruß
2RECON
 
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eben, ab an die Wand, schöne Deko und die Kinder wirds freuen, wenn er Dir gefällt. Man muss das Messer ja jetzt nicht mit Gewalt zum Garantiefall machen, hast sicher noch ein anderes;)
 
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Rübezahl

Guest
Ich war noch mal los und hab mit etwas mehr Zeit und einem Kameraden der Feldjäger, der mit dem Röntgengerät fitter ist noch mal ein paar Bilder gemacht.
Es ist ein Rundstab von etwa Bleistiftdicke, ohne sichtbare Schweißnähte. Er meint, aufgrund der Färbung ist es das selbe Material wie die Klinge. Das Gerät erkennt Schweißnähte wohl.
Die Bilder hab ich angehängt. Ob nun robust oder nicht, er ist von meinen Kindern und wird nicht kaputtgemacht. Wie Äsungsfläche schon richtig sagte, fürs Durchgehen und wenn der Verdacht auf Sauen besteht, hab ich noch was anderes.

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Diese Diskussion hatten wir hier bereits zum Parforce Saufänger, von dem behauptet wurde das er innen genauso aussehen soll.
Konnte aber nie so eindeutig dargestellt werden wie hier.
Es ist wohl spätestens jetzt sicher davon auszugehen das er innen tatsächlich ganz genauso aussehen wird und praktisch unbrauchbar ist.
Und das ist bei dem aufgerufenem Preis schon mehr als grenzwertig.
 
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Mal abgesehen davon, dass es ein Geschenk war:
Wenn das Ding nicht ausdrücklich als "Deko" verkauft wurde, dann würde ich da bei F. den Finger drauf legen.
Immerhin sind die Situationen an denen ein gutgläubiger Käufer sowas einsetzt nicht immer ohne Gefahr. Wenn das also im Fachhandel als kalte Waffe verkauft, dann muss man sich auch drauf verlassen können.
 
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von den meisten Käufern "kalter Waffen" in den letzten 10 Jahren, dürften es die wenigsten überhaupt mal als solche einsetzen, mangels Gelegenheit , Courage und Können. Die es wirklich brauchen, werden schon wissen worauf Sie achten müssen und auch nicht auf den letzten 50er schauen. Bevor SW fast Flächendeckend vorkam, hat man solche Messer mal bei Nachsuchenführern, oder als Trophäenwanddeko gesehen, heute hat jeder Dritte son Ding am Koppel:unsure: Ich bin nicht scharf drauf Sauen abzufangen und es ist immer die letzte Option, grinsen muss ich immer, wenn JJ mit "Schwertern" am Koppel erscheinen, weil Sie durchgehen sollen;)
 
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Rübezahl

Guest
Mal abgesehen davon, dass es ein Geschenk war:
Wenn das Ding nicht ausdrücklich als "Deko" verkauft wurde, dann würde ich da bei F. den Finger drauf legen.
Immerhin sind die Situationen an denen ein gutgläubiger Käufer sowas einsetzt nicht immer ohne Gefahr. Wenn das also im Fachhandel als kalte Waffe verkauft, dann muss man sich auch drauf verlassen können.
Das stimmt grundsätzlich. Nur das Röntgenbild als solches sagt ja nichts über die Kräfte aus, die eine Runderl Konstruktion tatsächlich aufnehmen kann. Ich bin kein Statiker, aber interessiere mich für historische Waffen. Schwerter etc. Spitzerl oder Runderlkonstruktionen sind da weitverbreitet und haben Jahrhunderte gehalten. Ein Hirschfänger ist keine Axt, keine Brechstange und kein Schwert, sondern dient dem Stich. Insofern kann ein Defekt beim Holzacken auf unsachgemäße Benutzung zurückzuführen sein.
Fazit: Niemand weiß wirklich was diese Konstruktion aushält, außer dem Produkttester vielleicht.
 
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