„Eine Kiefernplantage ist kein Wald“

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Ich glaub, wir haben alle keine Ahnung. Elon Musk sagt, der Wald diente nur zur Kartonherstellung

el.JPG
 
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Seine Autos dienen auch nur zu dem was ein Pferd schon seit Jahrtausenden kann. (Inklusive "Selbst den Weg finden".)
So what is it good for?
 
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Ja, und DE hat ja eh Fachkraeftemangel ;)

Es sollen 3000 - 8000 neue Stellen geschaffen werden und Tesla "spekuliert auf den Zugang zu günstigeren Mitarbeitern für die Produktion."
Ich denke, der Standort ist nicht zufaellig gewaehlt worden.
So ein Standort zieht ja immer einen Rattenschwanz an Jobs ausserhalb nach sich, die Gastronomie wird davon profitieren, irgendwo muss ein Teil der Belegschaft auch wohnen etc. pp. Es ist schon klar, dass nicht alle Jobs von arbeitslosen Brandenburger Bürgern belegt werden können, den guten arbeitslosen Ingenieur gibt es dort nicht. Der hat entweder einen Job oder ist nicht mehr in Brandenburg (meine Heimat).
 
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Verständnisfrage: müssen die Ausgleichsflächen (drei- oder viermal so viel, wie abgeholzt wird) in jedem Fall eingerichtet werden oder nur, wenn NICHT gebaut wird?

Auf der Ungarnreise wurde berichtet, dass wir jetzt in Benetton's Pappelmonokultur dem Spießer nachstellen. Die müssen irgendwas irgendwo in der EU anpflanzen, lassen das x Jahre wachsen, holzen ab, kassieren, Feierabend. Nix aufforsten oder nachhaltig oder so.
 
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is echt traurig mit diesen Ökofaschisten, die uns da terrorisieren. Ich bin ja Verbeamteter Lehrer, Beamter bei der Telekom oder Angestellter bei der Stadt, ich brauche ja keine Arbeit und ein Auto auch nicht, habe 10 Min. Fußweg zur Arbeit. Was die anderen machen ist mir egal.
 
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Guest
Aber was mich auch stutzig machte sind die 41Mio Euro für 300ha Wald . Das wären ja 136.000 pro Ha . Ist das normal ? Kenne mich da jetzt nicht wirklich mit den Preisen aus . Nur zum Verständis : mir kommt das halt sehr überteuert vor oder ist das realistisch ?

Für Wald wäre es viel, aber für Bauland deutlich zu wenig.

Bereits der Kaufpreis ist eine massive indirekte Subvention.
(y)hinzu kommt die fragliche Finanzierung für die Räumung des Baulandes und weitere Zuwendungen.

Das Land Brandenburg hat sich bei Großinvestoren, die mit viel Tamtam angereist sind, bislang nur über den Tisch ziehen lassen (Chipfabrik, Cargolifter, Lausitzring) der BER als Teileigenleistung ist auch kein Aushängeschild, also bin ich zwar dem Projekt positiv eingestellt, aber die Erfahrung und die schon sichtbaren Fragezeichen lassen eher Skepsis aufkommen.


Was Wald ist, bestimmt der Forst.

Was Wald ist definieren in Deutschland und den Bundesländern das Bundeswaldgesetz und die Landeswaldgesetze.

Von wem in Deutschland Gesetze erlassen werden kannst du dir noch gugeln. Aber vorab
weder Wald noch Forst oder gar die märkische Heide sind je nach ihrer Meinung gefragt worden.

der Wald diente nur


Genauso doof wie die oben zitierten grynen, der Herr, es gibt kein "nur" schon gar nicht für Wälder in Berlinnähe. Die wie-auch-immer geartete Nutzung des Holzes ist immer ein Teil der Funktionen die ein Wald in Deutschland zu tragen hat. Und 300 ha sind kein Pappenstiel.

Verständnisfrage: müssen die Ausgleichsflächen (drei- oder viermal so viel, wie abgeholzt wird) in jedem Fall eingerichtet werden oder nur, wenn NICHT gebaut wird?


Normal:
Ein Ausgleich -mindestens einfach- muß erfolgen und normal soll er in der unmittelbaren Umgebung erfolgen.
Die Ausgleichsmaßnahmen sind an die (erfolgte) Waldumwandlung gebunden und werden in der Waldumwandlungsgenehmigung festgelegt. Wenn sie nicht bauen ist das kein Grund der gegen den Ausgleich spricht.

Sollte der Ausgleich auf eigenen Flächen erfolgen (vermutlich nicht der Fall) dann können sie die auch normal nutzen, die Waldeigenschaft der Ausgleichfläche muß aber gewahrt bleiben.
Auf fremden Flächen muß die Pflanzung und Pflege bis zu einem gewissen Stadium gewährleistet werden, die weitere Nutzung liegt dann beim Eigentümer der Flächen.

Unnormal:
Wird aus welchen fadenscheinigen Gründen auch immer kein Ausgleich geleistet, ist das automatisch eine weitere fragwürdige Subvention.


CdB
 
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z/7

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Verständnisfrage: müssen die Ausgleichsflächen (drei- oder viermal so viel, wie abgeholzt wird) in jedem Fall eingerichtet werden oder nur, wenn NICHT gebaut wird?

Auf der Ungarnreise wurde berichtet, dass wir jetzt in Benetton's Pappelmonokultur dem Spießer nachstellen. Die müssen irgendwas irgendwo in der EU anpflanzen, lassen das x Jahre wachsen, holzen ab, kassieren, Feierabend. Nix aufforsten oder nachhaltig oder so.
Das mit den Ausgleichsflächen ist wie alles AUCH ein Riesengeschäft. Damit muß man rechnen, egal welche Institution man schafft. Es wird immer findige Leut geben, die einen Weg finden, etwas in Geld zu verwandeln. Da passieren die unsinnigsten Sachen. Hier haben sie grad nen NICHT hiebsreifen Schwarzerlenbestand auf einem perfekten Schwarzerlenstandort, also Habitat erster Güte, abgeholzt, um die Fläche dann als Ausgleichsfläche für habitatverbessernde Maßnahmen zu verkaufen. Oder ne Gemeinde baut ne neue Wasserfassung. Das KÖNNTE den Grundwasserspiegel in angrenzenden Waldflächen betreffen, also braucht man ne Ausgleichsfläche ähnlichen Standorts woanders, der als Ausgleich aus der Nutzung genommen wird. Für teuer Geld. Nasser Standort, der nirgendwo intensiv genutzt wird. Ich wette, die Ausgleichsfläche ist eh arB oder LB. Hahaha.

Früher wurden solche Standorte trotz vollbestocktem standortgerechtem Bestand als Ödland in der Betriebskarte ausgewiesen. Heute macht man reguläre Durchforstungen draus, damit es was zu verbessern gibt, habitatmäßig, im Fall der Fälle. Ökopunkte sammeln.

Die Ursache ist der Flächenfraß, und man versucht verzweifelt, das wenigstens auf den übrigen Flächen durch Habitatverbesserung auszugleichen. An und für sich eine gute Idee. Die Blüten, die das inzwischen treibt, sind nimmer erträglich.
 
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Unsere Profis werden es schon schaffen dass die Gigafabrik in den Osten abwandert. Wäre ich Musk, dann würden jetzt schon Mitarbeiter auf der Suche nach neuen Flächen sein.
 
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Unsere Profis werden es schon schaffen dass die Gigafabrik in den Osten abwandert. Wäre ich Musk, dann würden jetzt schon Mitarbeiter auf der Suche nach neuen Flächen sein.

ja... grundsätzlich ist das richtig.... zumindest solang man den massiven Ausbau der Elektromobilität nicht ohnehin für einen teuren Irrweg hält.

Es ist trotzdem reizvoll, mit den gleichen Waffen zurückzuschlagen, die von den GrünInnen beim Braunkohletagebau verwendet wurden. Ich hätte auch schon einen Kosenamen für die Kieferplanatge. Wie wäre es mit „ Rettet den Brandi“ ?
 
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ja... grundsätzlich ist das richtig.... zumindest solang man den massiven Ausbau der Elektromobilität nicht ohnehin für einen teuren Irrweg hält.

Es ist trotzdem reizvoll, mit den gleichen Waffen zurückzuschlagen, die von den GrünInnen beim Braunkohletagebau verwendet wurden. Ich hätte auch schon einen Kosenamen für die Kieferplanatge. Wie wäre es mit „ Rettet den Brandi“ ?
Brandi, Kiefi (oh, das klingt nicht gut, aber die Grünen kennen sich damit aus), Planti, Waldi!
 
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Unsere Profis werden es schon schaffen dass die Gigafabrik in den Osten abwandert. Wäre ich Musk, dann würden jetzt schon Mitarbeiter auf der Suche nach neuen Flächen sein.

Ich denke, das wurde im Vorfeld schon genuegend abgeklopft. Die Vorteile in DE ueberwiegen, z.B. die ueber 100 Mio Euro Zuschuss, die Tesla bei der ILB beantragt hat.

Ich bin ueberzeugt, ohne all die weltweiten Subventionen gaebe es Tesla nicht.
 
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Guest
Ich denke, das wurde im Vorfeld schon genuegend abgeklopft. Die Vorteile in DE ueberwiegen, z.B. die ueber 100 Mio Euro Zuschuss, die Tesla bei der ILB beantragt hat.

Ich bin ueberzeugt, ohne all die weltweiten Subventionen gaebe es Tesla nicht.

Du kannst davon ausgehen, daß Tesla alles in allem > 1Mrd Förderung bekommt. Das beginnt beim Grundstück und endet bei der Qualifizierung der Angestellten, die dann das Arbeitsamt als Berufsförderung bezahlt. Direktes und indirektes Geld ist der Hauptgrund für Standortwahl heute. Strom und Wasser gibts natürlich auch verbilligt.

Da werden hunderte verschiedene Fördertöpfe von Land, Bund oder EU angebohrt.
 
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