eine sehr schöne Doku über die Streuobstwiese

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ein schöner alter Birnenbaum an einem alten Bauernhof:





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In Beitrag # 26 waren sie noch klein im Blumentopf. In Beitrag # 28 schon ausgepflanzt.

Auf diesem Foto sieht man die selbst gezogenen Apfelbäumchen , wie sie heute aussehen.

Diejenigen, welche sich am robustesten in den letzten 2 Jahren gezeigt haben, werden in den nächsten Tagen als Verjüngung in die Streuobstwiesenstückchen gepflanzt. Was bei den genetisch wilden Mischungen aus unterschiedlichen Apfelsorten aus der Umgebung später für Äpfel dran hängen, wird sich zeigen. Für den örtlichen Bioapfelsafthersteller und für Apfelmus werden die Äpfel wohl herhalten können. Und hauptsache die Bäume sind robust, leben lange und liefern gute Biotope.

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und hier nochmal ein Bild von einer schönen alten Streuobstwiese an einer Dorfrandlage

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und hier eine natürliche Höhle in einem alten Obstbaumstamm - Als ich das Foto machte, waren junge Stare zu höhren. Der Pilz leistete die Vorarbeit, eine Spechtart dann wohl den Rest. Der Pilz hat das Holz an der Stelle schön weich gemacht. Dass Spechte solche Stellen nutzen, welche von Pilzen angeweicht sind, ist bekannt.

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Das Foto ist von heute.

Im Herbst besuchen gerne Admirale Fallobst in Hausgärten und in Streuobstwiesen, um sich am Zucker der Früchte zu stärken. Es sind Wanderfalter, welche als Schmetterlinge weiter südlich überwintern können.
Die Nahrungspflanze der Raupen ist die Brennnessel.
Auf dem Foto saugt der Falter an einer Pflaume.

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Früher waren um jedes Dorf Streuobstwiesen, aber dann wurden die Dörfer größer....


Und hauptsache die Bäume sind robust, leben lange und liefern gute Biotope.

So hat jeder eine andere Vorstellung was die Hauptsache des Obstbaus ist.
Leider werden die Streuobstbestände immer weniger da ihre Wirtschaftlichkeit ehr negativ ist, aber anstatt für jeden Baum eine Prämie und jeden ztr. Streuobst einen höheren Preis zu zahlen wird den Besitzern lieber Auflagen und Ärger gemacht, dann wird die Pflege eingestellt den Rest macht die Zeit.
Eine Streuobstwiese mit gepflegten Bäumen ist m.M. das Artenreichste Biotop überhaupt und sollte unbedingt sehr stark gefördert werden, auch als Gen Reserve von unschätzbarem Wert ebenso wie für das Kleinklima und als Blickfang besonders während der Blüte einfach herrlich, aber leider ist das Streuobst der Verlierer unserer Agrarpolitik.
Es Gibt/gab einige gute Ansätze für die Vermarktung des Saftes, aber meistens scheitert es am Absatz, denn wie so oft ist Wunsch und Wirklichkeit beim Kunsumenten weit auseinander
 
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... Diejenigen, welche sich am robustesten in den letzten 2 Jahren gezeigt haben, werden in den nächsten Tagen als Verjüngung in die Streuobstwiesenstückchen gepflanzt. Was bei den genetisch wilden Mischungen aus unterschiedlichen Apfelsorten aus der Umgebung später für Äpfel dran hängen, wird sich zeigen. ...
Wenn Du Dir schon die Mühe machst, Apfelbäume aus Samen groß zu ziehen, solltest Du sie auch veredeln. Als Unterlage sind die selbst gezogenen Bäumchen meist brauchbar.
Auf diese Art kannst Du gleich ein paar alte Apfelsorten kultivieren. Standortbedigt nehme ich als Edelreiser zB Haberts Renette, Lavanttaler Bananenapfel oder Steirischer Maschansker.

Daneben habe ich Holzapfel (malus sylvestris) gepflanzt. Aber die Holzapfel-Früchte sind praktisch ungenießbar. Selbst das Rotwild macht einen großen Bogen drum.
 
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Ja, das haben mir auch schon andere gesagt, dass ich doch veredeln soll.
Habe sogar jemanden in der Familie der darin mal ausgebildet worden ist.
Ich möchte die gezeigten Bäume aber so lassen. Was auch immer dabei an Obst raus kommt. Aber grds. Stimme ich dir zu. Auch für den Erhalt alter Sorten kann veredeln sinnvoll sein. Evtl. mache ich es noch. Denn ich ziehe jetzt jedes Jahr ein paar Bäume selber. Ich habe auch noch einjährige im Garten, und sammel momentan wieder Kerne.

Plaume nehme ich sogar von Ablegern, weil die , je nach Sorte, auch gerne mal in etwas Entfernung um den Stamm neu rausschieben.

Zum Apfelsaft: Wir haben zum Glück noch einen Safthersteller, der auch mit dem Absatz keine Probleme hat.
 
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Die folgende Doku hatte mich inspiriert, einfach mal die Apfelbäumchen in der genetischen Kombination wachsen zu lassen, wie sie gekeimt waren. Wie schon geschrieben. Ich weiß nicht, wie die Äpfel später daran schmecken. Das ist eine Wundertüte. Jedenfalls konnte ich schon aus der genetischen Mischung die robustesten Bäumchen herausfinden. Diese werden vorrangig ausgepflanzt, weil sie ein langes , widerstandsfähiges Leben und somit ein langes Biotop in der Streuobstfläche versprechen. Die Früchte werden sich schon eignen. Und Apfelwicklerraupen für viele Singvögel werden sie auch liefern. Schon dieses Jahr hingen viele grüne Raupen im Garten an den Bäumchen. ... Und das soll für die Vogelwelt auch so sein.
Interessant finde ich, dass der Braunbär die Äpfel in der asiatischen Heimat auf ihre Süße hin selektiert haben soll. Es setzen sich die süßesten Äpfel durch, weil sie vornehmlich gefressen werden. Im Bärendung finden die Samen ein gutes Keimbett.




 
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Auf dem Foto ist ein alter abgestorbener Obstbaum zu sehen.

Er steht an einem Dorfrand neben anderen Obstbäumen. Er wird dort bewusst nicht gefällt.

Auch solche toten Bäume sind Teil des Biotops Streuobstwiese.

In einem Kamin wäre das Holz in ein paar Tagen verbrannt.

So aber spendet der Baum noch viele Jahre Leben.

Sein Totholz ist voller Unterschlüpfe und viele Insektenarten leben darin.
Solche Totholzbäume wirken sogar etwas verwunschen in der Landschaft, wie in einer Märchenwelt.
Wo Leben ist , ist auch der Tod. Und wo der Tod ist , ist auch neues Leben.

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Hier noch ein Bild einer alten Streuobstwiese:

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In dieser naturnahen Streuobstwiese hat man ausgehöhltes Totholz zerschnitten , und zu einem Haufen aufgeschichtet. Dort finden sicher viele Kleintierarten Unterschlupf und eine Kinderstube.

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Eine weitere Doku über die Streuobstwiese.

Der Erzähler klingt etwas langweilig, dennoch finde ich sie inhaltlich interessant und lehrreich.

 

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