Ist doch klar: Mit voller Hose lässt es sich gut stinken. Dort wo ein hoher (vielleicht in manchen Augen zu hoher) Wildbestand vorhanden ist, fälllt der Wolf längst nicht schnell auf wie dort wo er niedriger ist.
Rehwild kommt dort mit dem Wolf zu Recht, wo der Wald unterholzreich ist.
Ich vergleiche mal Reviere mit Wolfsvorkommen in anderen Staaten:
Bulgarien Rhodopen: Rehwild kommt dort mit dem Wolf besser klar als das Rotwild. Die Rotwildbrunft war dagegen sofort beendet. Wenn ein Hirsch meldete, hatte das Wild sofort das graue Pack am Wedel. Auch das Schwarzwild schien mit dem Wolf dort klar zu kommen. Gebirgig, unterholzreicher Mischwald.
Macedonien: Dort hat der Wolf im Karst das Rehwild ausgerottet, optimale Jagdmöglichkeiten für die Rudel auf den schütter bewaldeten Hängen mit Gräben.
In anderen Eu-Ländern mit Wolfsvorkommen werden die Rudel nicht gehätschelt, sondern bekommen Feuer aus allen Rohren, legal und illegal. Auch Rudel wandern ab und suchen ein neues Territorium bis sie dort wieder Feuer kriegen. Also daher lassen sich die Verhältnisse schlecht vergleichen.
Im Nationpark Vitosha Studena war ich bis vor ein paar Jahren regelmäßig. Der Wildbestand wurde stark aufgebaut. Die Wölfe kamen ebenfalls. Angeblich dort geringe Verluste bei Weidetieren im Sommer, denn die Wölfe hatten in den Bergen genug zu fressen.