Eingezäunte Jagdgebiete in Europa

JMB

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Das hat nichts, aber auch gar nichts mit "graustufenblind" zu tun!
Lies einfach noch mal den Beitrag von moos!

Wild heißt so, weil es eben "wild" lebt und nicht eingesperrt, weil es eben nicht "aufgeartet" werden muss (weil auch in großen Zäunen scheinbar die genetische Basis schnell zu eng wird - s. den Beitrag von ReinerW!), ... dabei spielt die Größe des Gatters kaum eine Rolle.

Wenn IHR das ausblendet, wer ist dann wohl "blind"?


Aber das führt zu nichts, IHR werdet das ohnehin nicht verstehen (wollen)!


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Gerade in Afrika sind viele Schützen überhaupt keine Jäger. Es sind zahlende Gäste, die nicht mal selbst das Tier ansprechen, geschweige denn finden könnten und zwischen Quad fahren, Alkohol und Sex nach Einweisung in Leihwaffen auf Tiere schießen und mehr als das Abdrücken auf der gesamten "Jagd" auch nicht leisten.


Ich gebe zu es stört mich, wenn ich mit Waffe geschultert zur Jagd gehe und die Nachbarin ruft mir zu: "Mein Mann war mit seinen Freunden mal wieder eine Woche in Afrika. Er hat auch ein paar Tiere gejagt. Kommen sie doch mal so von Jäger zu Jäger vorbei und schauen sie sich die Trophäen an. "

Dabei ist ihr Mann völlig verfettet, bewegt sich keinen Meter zu Fuß und gibt überhaupt nichts auf die Natur. Einen Jagdschein besaß er nie.

Tut mir leid, das was du hier beschreibst hat mit eingefriedeten Eigenjagden in Europa genau nichts zu tun.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Wild heißt so, weil es eben "wild" lebt und nicht eingesperrt, weil es eben nicht "aufgeartet" werden muss (weil auch in großen Zäunen scheinbar die genetische Basis schnell zu eng wird - s. den Beitrag von ReinerW!), ... dabei spielt die Größe des Gatters kaum eine Rolle.

Mit dem Begriff "aufarten" fängt schon dein Vorurteilsbehaftetes denken an. In den Revieren die ich kenne werden verschiedentlich Schmaltiere aus anderen Gattern eingemischt aber keine 36 Ender. Es gibt genügend Inselartige Rotwildvorkommen in denen auch ohne Zaun kein Austausch möglich ist die dürfte man dann laut dir wohl auch nicht mehr bejagen?

Nicht falsch verstehen ich besitze weder ein derartiges Revier noch gehe, ich dort selbst zur Jagd, aber diese polemischen Vieh oder Jagdbordellaussagen sind einfach überflüssig und werfen ein schlechte Licht auf diejenigen die das vernünftig betreiben. Wie so viele andere blödsinnige Verallgemeinerungen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Gerade in Afrika sind viele Schützen überhaupt keine Jäger. Es sind zahlende Gäste, die nicht mal selbst das Tier ansprechen, geschweige denn finden könnten und zwischen Quad fahren, Alkohol und Sex nach Einweisung in Leihwaffen auf Tiere schießen und mehr als das Abdrücken auf der gesamten "Jagd" auch nicht leisten.

Nicht alle und überall, aber das ist das Hauptgeschäft vieler Lodges. Heia Safari, hoch die Tassen und einen geilen Urlaub haben.

Ich gebe zu es stört mich, wenn ich mit Waffe geschultert zur Jagd gehe und die Nachbarin ruft mir zu: "Mein Mann war mit seinen Freunden mal wieder eine Woche in Afrika. Er hat auch ein paar Tiere gejagt. Kommen sie doch mal so von Jäger zu Jäger vorbei und schauen sie sich die Trophäen an. "

Dabei ist ihr Mann völlig verfettet, bewegt sich keinen Meter zu Fuß und gibt überhaupt nichts auf die Natur. Einen Jagdschein besaß er nie.

Also davon habe ich noch nie gehört, was nicht heißt, dass es nicht sein kann, dürfte aber ganz selten sein. Ein Jagdaufenthalt in Afrika kostet nicht wenig, ohne PH geht nichts. Ob ein Nichtjäger so viel Geld locker macht...?

Diese Auswüchse kenne ich von einheimischen Jägern, also Südafrikanern. Für sie ist die Jagd ja viel preiswerter, einen Berufsjäger brauchen Einheimische nicht. Wenn solche Gruppen abgezogen sind, müssen erstmal haufenweise leere Bierdosen und Flaschen aufgelesen werden. Angeschweißtes, nicht nachgesuchtes und nicht gemeldetes Wild kommt nicht selten vor.

Im Gegensatz dazu werden deutsche Jäger i. d R. sehr gelobt.
 
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Die Jagd in Afrika ist eigentlich nicht das Thema dieses Thread.

Ich habe nicht alles verfolgt , aber eingezäunten Jagden sind gang und geben in Frankreich und das stört keinesfalls die Jäger.

Es wird unterschieden zwischen den sogenannten "Enclos de chasse" , eingezäunten Gebieten sehr unterschiedlichen Größen in den sich ein Wohnhaus befinden muss und wo dann der Besitzer Herr und Meister über sein Wild ist , und den "Parc de chasse" , ebenfalls eingezäunten Gebieten jedoch ohne Wohnstätten und die dafür dem Jagdgesetz unterstehen. Alles ist streng reglementiert was die Größe nach Wildarten und den Zaun angehen.

Diese Praxis ist uralt und wird als sehr waidgerecht in Frankreich angesehen.
 

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