Einkreuzung bei der Deutschen Bracke

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Die sind ein gutes Stück größer. War vllt nicht sooo das Ziel.

Die reine Größe war/ist nicht das Kernthema (die Finnenbracke ist ja ungefähr ähnlich), allerdings entspricht der HSt. vom Typ her nicht dem der DBr., das Bild oben zeigt eher den schweren, sog. "Schweißhund- oder Leithund-Typ", der nicht zu dem vom DBC eher angestrebten, eleganteren "Laufhund-Typ" passt. Es gibt zwar solche Hunde und sie werden von einigen wenigen HF auch geschätzt, dennoch liegen die meist außerhalb des Rassestandarts und sind damit von der weiteren Zuchtverwendung ausgeschlossen (ähnlich wie die zahlreichen hochläufigen ADBr des "Bracken-Typs").
Was den Rückgriff in Richtung Holsteiner und Hann. Haidbracke betrifft, die waren weder haarmäßig noch farblich das, was heute gewünscht ist - sie waren wohl auch bei der Verschmelzung der div. Brackenrassen zur Deutschen Bracke nur eher unwesentlich beteiligt
 

z/7

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Trotzdem hast Du ne Mendelsche Verteilung, und zumindest ein paar der Welpen sind ja dann auch tatsächlich größer. Hätt ja auch sein können, man nimmt nen Deckrüden (Hündin?) am unteren Ende des Standards, aus nem kleinen Schlag.

Apropos: sind weitere Einkreuzungen anderer Individuen der Rasse geplant, oder soll es bei dem einen bleiben?
 
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Trotzdem hast Du ne Mendelsche Verteilung, und zumindest ein paar der Welpen sind ja dann auch tatsächlich größer. Hätt ja auch sein können, man nimmt nen Deckrüden (Hündin?) am unteren Ende des Standards, aus nem kleinen Schlag.

Apropos: sind weitere Einkreuzungen anderer Individuen der Rasse geplant, oder soll es bei dem einen bleiben?

Es bleibt dabei!
Nix mehr geplant!
 
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Trotzdem hast Du ne Mendelsche Verteilung, und zumindest ein paar der Welpen sind ja dann auch tatsächlich größer. Hätt ja auch sein können, man nimmt nen Deckrüden (Hündin?) am unteren Ende des Standards, aus nem kleinen Schlag.

Apropos: sind weitere Einkreuzungen anderer Individuen der Rasse geplant, oder soll es bei dem einen bleiben?

Natürlich hat man eine entsprechende Verteilung, ist aber eher irrelevant in der F1-Generation.
Viel mehr als die Größe ist wohl die (jagdliche) Leistungsfähigkeit ausschlaggebend für die weitere Zuchtverwendung.

Ob weitere Kreuzungen nötig oder sinnvoll werden, hängt m.E. essentiell vom weiteren Verlauf des bisherigen Versuchs (soweit mir bekannt, gab es zwei oder drei Kreuzungswürfe) ab...
 

z/7

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Natürlich hat man eine entsprechende Verteilung, ist aber eher irrelevant in der F1-Generation.
Viel mehr als die Größe ist wohl die (jagdliche) Leistungsfähigkeit ausschlaggebend für die weitere Zuchtverwendung.

Ob weitere Kreuzungen nötig oder sinnvoll werden, hängt m.E. essentiell vom weiteren Verlauf des bisherigen Versuchs (soweit mir bekannt, gab es zwei oder drei Kreuzungswürfe) ab...
Wie ist das dann mit dem Standard? Wird ausgesetzt? Bei der Farbe hat man ja auch schon Abstriche gemacht, wenn ich mir die Mutter anschau, oder?
 
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Wie ist das dann mit dem Standard? Wird ausgesetzt? Bei der Farbe hat man ja auch schon Abstriche gemacht, wenn ich mir die Mutter anschau, oder?

Nein, eigentlich nicht! Die Hündin ist, soweit man sehen kann, in der Farbe mit einem "g" bewertet, was den Vorgaben entspricht und die Zuchtverwendung ermöglicht (hat). Wie die Welpen zum gegebenen Zeitpunkt zu bewerten sind, wird man dann zu sehen haben.
 
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Weiß man, warum eigentlich keine Hamiltonstövare zur Einkreuzung in Erwägung gezogen wurden ?
Mit Holsteiner und Heidbracken Blut wäre dort sicher auch viel Ur-Material der Deutschen Bracke drin gewesen und optisch hätte das m.E. nach auch gepasst...

Der Hamilton war zunächst sogar die erste Wahl. Nach einer ersten Kontaktaufnahme mit dem Zuchtverband wurde dessen Einkreuzung aber nicht mehr weiterverfolgt, da in dieser Rasse immer wieder Epilepsie auftritt. Die Finnenbracken sind nur wenig größer und der Kontakt zum und die Unterstützung durch den Mutterverein war hervorragend.
 

z/7

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Ja, ein bisschen (vor allem bei den Rüden aus dem einen Wurf). Da aber die Größe züchterisch sehr leicht beeinflussbar ist, dürfte das in wenigen Generationen kein Problem mehr sein.
Das heißt, was zu groß ist, wird wieder aussortiert? Was zu wenig Weiß hat, wird wieder aussortiert? Was jagdlich nicht den Prüfungskriterien entspricht, wird wieder aussortiert? Bis alles wieder so aussieht/jagt wie status quo ante?
 
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Das heißt, was zu groß ist, wird wieder aussortiert? Was zu wenig Weiß hat, wird wieder aussortiert? Was jagdlich nicht den Prüfungskriterien entspricht, wird wieder aussortiert? Bis alles wieder so aussieht/jagt wie status quo ante?

Nun, die F1--X-Generationen werden halt grundsätzlich genauso behandelt, wie das Original.
Letztlich reichte es ja aus, wenn pro Wurf EIN Hund in die Zucht kommt.
Ziel einer solchen Einkreuzung ist ja schließlich nicht das "Erfinden" einer neuen Rasse...
 

z/7

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Schon klar. Ich frage mich nur, was von der Einkreuzung im Genotyp übrigbleibt, wenn man alles, was im Phänotyp differiert, wieder rausnimmt. Das übergeordnete Ziel ist doch, nehm ich an, eine höhere genetische Diversität?
 
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Schon klar. Ich frage mich nur, was von der Einkreuzung im Genotyp übrigbleibt, wenn man alles, was im Phänotyp differiert, wieder rausnimmt. Das übergeordnete Ziel ist doch, nehm ich an, eine höhere genetische Diversität?

Das ist richtig; die bekomme ich aber ja mit jedem durch den Versuch gewonnenen Zuchthund der verschiedenen Generationen. Ziel ist eben das "soviel wie nötig", nicht das "soviel wie möglich". Noch einmal, man will keine neue Rasse kreieren!
 

z/7

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Nein. Der Genpool wurde um genau soviel erweitert, wie anfänglich eingekreuzt wurde. Hier anscheinend 3 Indiviuen EINER anderen Rasse, was das Diversitätspotential zwar einerseits erhöht (3) , andererseits einschränkt (gleiche Rasse = ähnlicher Genotyp). Ich nehme aber mal an, die Zuchtwarte waren so weise, möglichst unverwandte Hunde auszuwählen.

Durch das Kreuzen und weitere Verpaaren in den Folgegenerationen werden die Gen-Kombinationen zwar durchgerührt, aber die genetische Diversität erhöht sich nicht weiter. Im Gegenteil werden mit jedem nicht zuchttauglichen Hund wieder Genvarianten eliminiert. Und zwar nicht nur die sichtbar unerwünschten, sondern auch unsichtbare und sichtbare erwünschte.

Wird euer Versuch eigentlich wissenschaftlich begleitet?
 

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