Du schreibst von Stadtnähe und "vieles leuchtet ein". In Revieren ohne Lichtsmog sieht es leider anders aus. Da reicht schon das Handydisplay.
Da hast du vollkommen recht,
aber deine Aussage zeigt auch genau, das eine pauschale Verurteilung von Kunstlicht der Fragestellung nicht gerecht wird.
Ich kenne Reviere in anderen Bundesländern, wo es seit Jahren mit Kunstlichthilfe auf Schwarzwild immer noch ganz gut klappt!
Auch hier gilt wie immer das Gesetz des Örtlichen; ich war z. B. gestern Nacht bei null Mond 23:00 - 01:30) auch noch unterwegs und hätte in manchen von mir kontrollierten Ecken bequem ohne jegliche Technik auf 40 - 50 m schießen können. Das würden auch so manche hier wieder sofort vollkommen in Abrede stellen, "unmöglich bei dem Mond"!
Wer sein Revier und die Bedingungen kennt, kommt oft zu differenzierteren Gesamturteilen.
Was ich aber aus meiner persönlichen Sicht sagen kann, ist, das ich mit Nachtzielhilfen meine Strecke in den letzten Monaten noch mal deutlich hätte steigern können (da habe ich so einiges an Sauen nicht mehr vernünftig ins Glas bekommen, insbesondere die Frischlinge, und sie deshalb habe laufen lassen) und das ich deshalb ein Befürworter der Freigabe dieser Technik (neben Kunstlicht) bin.
Bei mir in Hessen bin ich da aber in absehbarer Zukunft eher pessimistisch; der Druck aus der Fläche der ländlichen Regionen heraus wird in Wiesbaden leider nicht wirklich wahrgenommen und/oder für mich z. T. einfach ignoriert; ähnlich wie bei der gigantischen Waschbärproblematik in einigen Regionen!
Gruß
Prinzengesicht