Einsatz künstlicher Lichtquellen - Reaktion des (Schwarz-)Wildes?

Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
Ja aber es war doch hier schon von dem schwedischen(?) Modell der Dauerbeleuchtung die Rede?
Vielleicht sind die Sauen auch dort wo ständig irgendwelche Lichtquellen an- und ausgehen etwas dickfelliger.
Die Sauen wurden schon bei der kleinsten Lichtquelle von oben unruhig. Zum Hochfahren oder direkten Anstrahlen kommt man überhaupt nicht.
 
Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
Vor ca 2 Jahren habe ich eine Kirrung im Wald mit einer Solarleuchte, die ich etwa 15m hoch in einem Baum positionierte, beleuchtet, leider ist es mir nicht gelungen die Sauen an die Kirrung zu gewöhnen:(
Die Lampe hat sich über einen Dämmerungssensor eingeschaltet und die Nacht meist bis in den frühen Morgen erhellt, dennoch waren die Sauen weit vorsichtiger als an unbeleuchteten Kirrungen. entweder waren sie von Lichtschützen in der Nachbarschaft schlaugeschossen oder das ausgebrachte Stroh, das ich zur Erhöhung des Kontrastes ausgebracht hatte, hat sie gestört:unsure:
Meine Erfahrungen mit der Nachtsichttechnik sind einfach besser.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.198
Sauen setzen sehr schnell um, was sie einmal er(über)leben dürften.
Das Thema Malbaum hatten wir ja schon.
Ich verwendete jahrelang KG-Rohrabscnitte, aufgestellt, oben und unten Steinplatte, Kirrgut mäusesicher und trocken. Irgendwann nahmen die Sauen dieses Kirrmobilar nicht mehr an.
Ich stellte dann das Rohr auf eine frisch umgebrochene Wiese. Zufall? Die Sauen blieben weg.
Ineinem anderen Revier wurde das Rachengold immer mit Stroh abgedeckt. Auch das funktonierte irgendwann nicht mehr.
 
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Solange wie sie dort weiter Ruhe haben, juckt es sie nicht.
Ich bin an diesen Stellen gerade sehr erfolgreich unterwegs.
Das Revier immer wieder in Abschnitten komplett ruhen lassen. ist aus meiner Sicht immens wichtig.
So hat man selbst Abwechslung und es kommt keine Gewöhnung auf.
So erhöht sich auch der Jagderfolg.
Was macht man wann wo wie und womit ;)
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.084
#647:
. . . . . .der reagiert auf plötzliche Helligkeit . . . . . . . .

Das Licht langsam hochzufahren, ist etwas anderes, als das Wild einer voller Bühnenbeleuchtung auszusetzen. Dosiert zunehmendes Licht wird eher toleriert, vor allem wenn es von oben und nicht von der Seite kommt, was von Gewehrhöhe aus mehr oder weniger flach kommt und starke seitliche Schatten wirft, wass in der Natur so nicht vorkommt.
Dieser Lichtwurf wirkt auf Wild verwirrend, was sich oft im Schweinwerferlicht beobachten lässt.

Ach Henry, Deine diesbezüglichen Konstruktionen, sogar mit detailierter Bauanleitung, kennen wir doch schon. Wenn Du diese in einem halbwegs zugänglichen und frequentierten Revier anbringst, wirst Du Dich keine 48 Stunden daran erfreuen können. Wenn sie entdeckt wird, und sie wird entdeckt werden, wirst Du in diesem Revier keine Freude an der Sauenjagd mehr haben.

Zudem dürfte auch diese "schonende" Methode nach dem Erlegen des ersten Rotten-Mitglieds für einige Zeit erfolglos sein, ausser Du installierst und nutzt eine entsprechend große Anzahl dieser "Leuchttürme".
Zudem bist Du dabei auf eine Kirrung angewiesen, bei mir fungierte ein mehrere ha großes Feld mit natüröichen Ernterückständen als überdimensionale Kirrung. (y)
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.084
Die Rotte, welche ich 7 Jahre mit Licht "begleitete" bekam die Beleuchtung auch ganz langsam hoch dosiert. Später ziemlich "dickfellig" aber nie sofort Vollbeleuchtung. Heute funzelt jeder. 80% Erfolg für minimalen Aufwand. Die Sauen reagieren schon auf die kleinste Lichtquelle die von oben kommt, auch wenn hochgetimmt. Smartphones die ständig bedient werden haben sicher auch mit dazu beigetragen. Wenn's mal sein muss, dann ziehe ich mir eine dichte Decke vorher über den Kopf. Nachdem ja Jagdgrenzen intensiv bejagt werden, hatte man bisher doch Angst, dass der Nachbar was sieht. Das wird sich aber schnell ändern.
Mit dem Vorsatzgerät habe ich immer vertrautes Wild ohne "Vorwarnung" oder Verknüpfung. Alles andere ist zu kurz gesprungen. Okay ich kann Sauen an beleuchtete Kirrungen gewöhnen. Aber ist das dann Reduktion? Oder nur "Lustjagd?"

Richtig.
Allerdings quittiert jede erfahrene Rotten-Führerin den Verlust eines Familienmitglieds mit temporärer Vermeidung dieser Kirrung. :eek: Sie verknüpft dann halt nicht Licht mit Verlust, sondern Futtergabe mit Verlust. :unsure:
 
Registriert
21 Jan 2011
Beiträge
8.977
Vor ca 2 Jahren habe ich eine Kirrung im Wald mit einer Solarleuchte, die ich etwa 15m hoch in einem Baum positionierte, beleuchtet, leider ist es mir nicht gelungen die Sauen an die Kirrung zu gewöhnen:(
Die Lampe hat sich über einen Dämmerungssensor eingeschaltet und die Nacht meist bis in den frühen Morgen erhellt, dennoch waren die Sauen weit vorsichtiger als an unbeleuchteten Kirrungen. entweder waren sie von Lichtschützen in der Nachbarschaft schlaugeschossen oder das ausgebrachte Stroh, das ich zur Erhöhung des Kontrastes ausgebracht hatte, hat sie gestört:unsure:
Meine Erfahrungen mit der Nachtsichttechnik sind einfach besser.
Wenn man sieht wie vorsichtig viele Wutzen bei besser werdenden Mondlicht die Kirrungen annehmen, braucht es nicht zwingend Lichtschützen in der Nachbarschaft.
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.084
Ich kann Deinen Hirnströmen auch nicht so recht folgen, aber meinst nicht das dieser Vergleich etwas hinkt?



Aha, gefährliche Behauptung! Dann ab auf die Bäume zu den Bananen.



Das ist überall im Leben so: Beim Alkohol, beim Autofahren.. man muss halt selbst wissen wo Schluss ist.



Warum gehst Du nicht mit Pfeil und Bogen?

(y)
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.084
Das Wild weiß nicht mit welchem Hilfsmittel es erlegt wurde, das betreffende Stück schon zwei mal nicht. Es verknüpft das Geschehen mit Raum, Lichtverhältnis und sonstigen Umständen, sonst nichts. Warum wird soviel Wild nachtaktiv?


(y)(y)(y)


Die Frage ist für mich nur: Wie lange? Und da habe ich eben auch ein bisschen Praxis.

Ach lass doch. Erfahrung kann man nicht lehren, man muss sie lernen. :eek:
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.084
Daswirklich alleräußerste was mit SW geschehen kann, wenn es des nächtens dauerhaft unter Druck steht, ist wieder die ursprüngliche Tagaktivität anzunehmen ;)
Das Wild ist nie weg. Es muss immer schöpfen/äsen/...
Es kann seine Wechsel ändern, neue Einstände suchen.
Im Grundsatz bleibt alles gleich.
Was soll auch sonst geschehen?

(y)
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
153
Zurzeit aktive Gäste
687
Besucher gesamt
840
Oben