Einsatz künstlicher Lichtquellen - Reaktion des (Schwarz-)Wildes?

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Ja aber es war doch hier schon von dem schwedischen(?) Modell der Dauerbeleuchtung die Rede?
Vielleicht sind die Sauen auch dort wo ständig irgendwelche Lichtquellen an- und ausgehen etwas dickfelliger.
Die Sauen wurden schon bei der kleinsten Lichtquelle von oben unruhig. Zum Hochfahren oder direkten Anstrahlen kommt man überhaupt nicht.

Eben, und minutenlanges ansprechen und auswählen? :rolleyes::ROFLMAO:
 
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Richtig, aber nur wenn keine "alte und erfahrene Sau" führt. (y)
Die Zeiten sind bei uns vorbei. Wenn sich bei uns die bachenlosen Rotten zusammenschließen, dann lernen bei der großen Zahl immer sehr viele Sauen mit. Selbst reine Frischlingsrotten mit einem Stückgewicht von 20 kg umschlagen erst mal die Kirrung. Wenn von 20 eine erlegt wird, lernen 19 usw. Die letzten 5 sind "Ritterkreuzträger" und mit allen Wassern gewaschen. Die Katze beißt sich hier bei der Kirrjagd in den eigenen Schwanz und wir sind wieder bei der Drückjagd.
Sehen wir es mal so: Unter natürlichen Bedingungen wird eine Population nicht "von oben nach unten" begrenzt. Geschieht dies trotzdem, lässt sich die Natur was einfallen. Beispiel führende Schmalrehe und Schmaltiere, auch die Gams ist dann ein Jahr früher dran.
Ich hab eben immer den Vergleich in CZ mit einem hohen Anteil an adulten Sauen im Bestand.
 
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Die Zeiten sind bei uns vorbei. Wenn sich bei uns die bachenlosen Rotten zusammenschließen, dann lernen bei der großen Zahl immer sehr viele Sauen mit. Selbst reine Frischlingsrotten mit einem Stückgewicht von 20 kg umschlagen erst mal die Kirrung. Wenn von 20 eine erlegt wird, lernen 19 usw. Die letzten 5 sind "Ritterkreuzträger" und mit allen Wassern gewaschen. Die Katze beißt sich hier bei der Kirrjagd in den eigenen Schwanz und wir sind wieder bei der Drückjagd.
Aber auch von Drückjagden können die Sauen ordentlich lernen.
 
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Aber auch von Drückjagden können die Sauen ordentlich lernen.
Richtig! Wir haben einen Drückjagdkomplex mit Drückjagdböcken möbliert, nach jeder Jagd in Klausur und optimiert. Nur sie stecken da nicht mehr. Es ist immer ein Wechsel an Strategien, jedes Jahr anders. Nur kein Stillstand! Deswegen setzen wir trotzdem weiter auf die Drückjagd. Eine zweite Fläche ist schon in Vorbereitung. Der neue Nachbar macht auch mit.
 
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Wir machen das so ganz althegebracht. Wahrscheinlich so althergebracht, dass dies wieder vom SW vergessen wurde ;)
Die ganze Jagdpalette wird bedient, so wie es die Vorvorvorvorpächter schon taten und es funktioniert sehr gut.
Es tatsäclich Vielfalt angesagt.
 
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Ich sehe uns eigentlich garnicht auseinander.
Um effektiv zu jagen, muss man die ganze Palette des jagdlichen Handwerks bedienen.
Solide Revierkenntnissse sind ebenso unabdingbar.
Einzelne Jagdarten werden immer nur eingeschränkte Erfolge erzielen.
Das wäre das falsche Pferd.


Das Wild mag es sicher so abwechslunsgreich, wie ich auch ;)

Die angesprochene Lernfähigkeit wird aus meiner Sicht hier überschätzt. Teilweise ist das SW schon eine Stunde nach Erlegung wieder an gleicher Stelle auf dem Acker.
Es muss eine VErknüpfung geben, um überhaupt Erkenntnisse zu ziehen.
So sieht man ReW in machen Revieren flüchten, wenn sich ein Fahrzeug nähert und in anderen bleibt es ganz ruhig.
SW konnte ich jetzt mehrere Tage im Morgengrauen am abgeernteten Acker erlegen.
Das hat sich demnächst auch ausgespielt und dann sind die Ernteeinsätze dran.
Dann wieder Ansitze und Kirrungen und Pirsch.
Dann kommen die Drückjagden.
Immer alles durch. Alles zu seiner Zeit und an den dafür passenden Orten.
Wo geht man nach dem Regen, bei welchem Wind und Mondstand hin.....usw.
OSt was akut an den Wiesen/Feldern etc.
Immer wieder bleiben Revierteile unberuhigt.
Dann erlegt man dort auch schnell wieder usw.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Also ich hab seit 10 Jahren Erfahrungen mit Licht bei der Jagd (Ausland) den einzigen Nachteil den das Jagen mit Licht bringt man muß häufiger aufbrechen und versorgen :unsure:;)
 

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