Einsatz künstlicher Lichtquellen - Reaktion des (Schwarz-)Wildes?

G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Ich sehe uns eigentlich garnicht auseinander.
Um effektiv zu jagen, muss man die ganze Palette des jagdlichen Handwerks bedienen.
Solide Revierkenntnissse sind ebenso unabdingbar.
Einzelne Jagdarten werden immer nur eingeschränkte Erfolge erzielen.
Das wäre das falsche Pferd.


Das Wild mag es sicher so abwechslunsgreich, wie ich auch ;)

Die angesprochene Lernfähigkeit wird aus meiner Sicht hier überschätzt. Teilweise ist das SW schon eine Stunde nach Erlegung wieder an gleicher Stelle auf dem Acker.
Es muss eine VErknüpfung geben, um überhaupt Erkenntnisse zu ziehen.
So sieht man ReW in machen Revieren flüchten, wenn sich ein Fahrzeug nähert und in anderen bleibt es ganz ruhig.
SW konnte ich jetzt mehrere Tage im Morgengrauen am abgeernteten Acker erlegen.
Das hat sich demnächst auch ausgespielt und dann sind die Ernteeinsätze dran.
Dann wieder Ansitze und Kirrungen und Pirsch.
Dann kommen die Drückjagden.
Immer alles durch. Alles zu seiner Zeit und an den dafür passenden Orten.
Wo geht man nach dem Regen, bei welchem Wind und Mondstand hin.....usw.
OSt was akut an den Wiesen/Feldern etc.
Immer wieder bleiben Revierteile unberuhigt.
Dann erlegt man dort auch schnell wieder usw.
Endlich mal ein Praktiker genau so geht Jagd(y)(y)(y)
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Das weiß ich nur dann, wenn viele Jagdarten probiert worden sind.
Wenn sich eine als besonders produktiv erwiesen hat, werde ich doch nicht nach der unergiebigsten jagen.
Insofern ist der Schluss nicht schlüssig (n)
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Nicht für den der kurz denkt:unsure:
Es ist schon immer interessant welche Schlüsse einige ziehen hab einen Mitjäger der versucht seit 2 Jahren eine Sau zu erlegen;) Gelegenheit hatte er mehrfach.
Hatte einen JJ der hat auf das gehört was ich ihm geraten hab der hat in 1,5 Jahren 5 Sauen bei mir erlegt
Definiere mal kurz denken ich hab mein Revier in der 2. Pachtperiode und erlege im Hegering mit die meisten Sauen.
Waidgerecht aber nicht altbacken;) ich nutze die Möglichkeiten die sich bieten und mache gern eigene Erfahrungen bevor ich etwas zustimme oder eben auch ablehne.
Mein Gefühl die Meisten hier sprechen vom hören sagen ich gehöre zu denen die 5-7x die Woche Rausgehen und Jagen
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
#108
Also du machst dann wohl vorrangig die erfolglosen, um dann erst die erfolgreichen Jagdarten zu betreiben. Auch eine Möglichkeit um alles durchzuprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Okt 2018
Beiträge
27
Die Vorsatzgeräte werden nicht dafür sorgen, dass du immer vertrautes Wild vor dir hast.

Sie werden dafür sorgen, dass du bald gar kein Wild mehr vor dir hast,....

Dann können sich die Herren Vorsatzgerätejäger an ihrer Grenze zu einem Bier zusammensetzen und über die guten alten Zeiten philosophieren.

Und das mit der Vorwarnung und Verknüpfung hat sich dann auch erledigt...wegen fehlender Geschäftsgundlage, wie man so schön sagt.

Gruß

HWL
Bla, bla, bla... die Herren Vorsatzjäger werden auch dann noch erfolgreich und waidgerecht jagen, wenn du zum x.sten Mal auf einen schwarzen Batzen zielst und vorbeischießt. Selber mal die Technik testen, Erfahrung sammeln (falls Jagdgelegenheit vorhanden) und dann darfst du gern mal von selber erlebtem berichten, statt Vermutungen zu äußern.
 
Registriert
27 Okt 2018
Beiträge
27
Man muss keine HIV-Infektion haben, um sich ganz sicher zu sein, dass man keine haben will.

Mit etwas Hirn kann man auch erkennen, dass das Ökosystem da draußen nicht unbegrenzt mit den neuesten technischen Entwicklungen belastet werden darf.

Stell dir das vor wie ein Bogen, an dem immer mehr gezogen wird, irgendwann wird er zerbrechen.

In dem Moment wird auch der letzte Idiot erkennen, dass diejenigen Unrecht hatten, die immer propagiert haben, man könne noch ein wenig mehr ziehen, weil's ja in der Vergangenheit auch nicht geschadet hat.


Gruß

HWL
Servus HWL, wo sollte man die technische Weiterentwicklung der Jagdtechnik nach deiner Meinung einfrieren? Bei Kimme und Korn oder Zielfernrohr, beim Speer, Drilling oder Selbstladebüchse? Den Fortschritt wird keiner von uns aufhalten. Die Verwendung von Nachtzieltechnik hilft genau und überlegt anzusprechen, erfolgreich zu erlegen, Tierleid und unnötigen Stress zu vermeiden und die rasante Vermehrung von SW zumindest zu reduzieren, was ja im Sinne der Jagdgenossen ist. Die Verwendung von Lampen sind meiner Meinung primitive Mittel, die nicht viel taugen und bei häufiger Verwendung das Wild beunruhigen.
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.088
Bla, bla, bla... die Herren Vorsatzjäger werden auch dann noch erfolgreich und waidgerecht jagen, wenn du zum x.sten Mal auf einen schwarzen Batzen zielst und vorbeischießt. Selber mal die Technik testen, Erfahrung sammeln (falls Jagdgelegenheit vorhanden) und dann darfst du gern mal von selber erlebtem berichten, statt Vermutungen zu äußern.

(y)
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.088
Servus HWL, wo sollte man die technische Weiterentwicklung der Jagdtechnik nach deiner Meinung einfrieren? Bei Kimme und Korn oder Zielfernrohr, beim Speer, Drilling oder Selbstladebüchse? Den Fortschritt wird keiner von uns aufhalten. Die Verwendung von Nachtzieltechnik hilft genau und überlegt anzusprechen, erfolgreich zu erlegen, Tierleid und unnötigen Stress zu vermeiden und die rasante Vermehrung von SW zumindest zu reduzieren, was ja im Sinne der Jagdgenossen ist. Die Verwendung von Lampen sind meiner Meinung primitive Mittel, die nicht viel taugen und bei häufiger Verwendung das Wild beunruhigen.

(y)
 
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
Das weiß ich nur dann, wenn viele Jagdarten probiert worden sind.
Wenn sich eine als besonders produktiv erwiesen hat, werde ich doch nicht nach der unergiebigsten jagen.
Insofern ist der Schluss nicht schlüssig (n)
Nach meiner Erfahrung ändert sich das eben immer. Deshalb muss man eben auch variabel sein. Ich finde auch alle Jagdarten erfolgreich. Eben weil sie sich abwechseln und wegen des Erfolgs angewandt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Sep 2016
Beiträge
2.042
Wie ich schon einmal beschrieben hatte, nutze ich eine Grünlicht-LED-Lampe und richte diese so aus, dass nicht der Spot (der helle Kern des Strahls) selbst auf den Platz des Geschehens leuchtet, sondern lediglich der Spill (der weniger helle Randbereich des Strahls). Bei meinen bisherigen Erfahrungen hat sich Schwarzwild nicht davon beeindrucken lassen, wenn ich die Lampe eingeschaltet habe, sobald ein oder mehrere Stücke auf die Kirrfläche gewechselt sind.

Nun saß ich die Tage bei bestem Pisswetter (mittelstarker Regen mit "dicken" Tropfen") auf einem überdachten Ansitz. Die Lampe war an einem der Holme montiert und ausgeschaltet. Eine Rotte Sauen wechselte aus dem Wald auf die Wiese und stürmte am Ansitz vorbei, weil sie im Wald irgendwas aufgeschreckt hat. Seitlich hinter dem Ansitz verhofften sie. Ich hatte mir gute Chancen ausgerechnet, dass sie wieder zur Kirrung zurückkehren, da der "Tisch frisch gedeckt" war und schaltet die Lampe ein. Der Strahl leuchtete von der Rotte in entgegengesetzter Richtun weg. Als die ersten Sauen zurückkehrten und auf Höhe des Ansitzes waren, flüchteten sie wenige Sekunden später im rechten Winkel zum ausgerichteten Strahl weg.

Nun stellt sich mir die Frage, ob die Ursache für die Flucht das Aufblitzen der angestrahlten Regentropfen waren, die bis eine Handbreite vor der Lampe niedergingen. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gesammelt?

Zusatzinfos:
  • ja, ich saß regungslos da
  • ja, ich weiß, dass Sauen schrecken, wenn man sie direkt anstrahlt
  • nein, ich habe sie nicht direkt angestrahlt
  • nein, die Elektronik meiner Chinalampe verursacht kein hochfrequentes Summen, dass die Sauen abschrecken könnte, da ich sie schon mehrfach erfolgreich eingesetzt habe (= Sauen hat´s nicht interessiert)
  • ja, ich weiß inwzischen, dass Rotlicht die bessere Wahl ist
  • nein, ich diskutiere an dieser Stelle nicht über Chinamann-Ware
:cool::geek:
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.243
Bei uns reagieren die Sauen inzwischen auf jede kleinste Lichtquelle denn jeder leuchtet was das Zeug hält. Nur wo ständige Lichtlein in der Umgebung auf- und ableuchten gehts noch einigermaßen. Was ich immer geschrieben habe wir schießen die Sauen schlau. Wir geben Schlüsselreize und wundern uns. Sauen gehen beim
Anhalten des Autos auf 200 m flüchtig ab. Vorsatzgerät und mit WBG anpirschen da fehlt der Schlüsselreiz aber Geiz ist geil. Nur was nix kostet taugt selten was. In cz haben wir das alles schon durch
 
Registriert
2 Sep 2016
Beiträge
2.042
Das ständige Auf- und Ableuchten von Lichtquellen ist vorhanden, da es sich um ein städtisches Revier handelt. Das Argument ist jedoch nachvollziehbar.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
. . . . . Die Verwendung von Nachtzieltechnik hilft genau und überlegt anzusprechen, erfolgreich zu erlegen, Tierleid und unnötigen Stress zu vermeiden und die rasante Vermehrung von SW zumindest zu reduzieren, was ja im Sinne der Jagdgenossen ist. Die Verwendung von Lampen sind meiner Meinung primitive Mittel, die nicht viel taugen und bei häufiger Verwendung das Wild beunruhigen.

Deine Meinung ist ja nun nicht mit einer Deutungshoheit verbunden.
Nachtsichttechnik ist eine für das Wild unsichtbare Bedrohung, die fern jeder ökologischen Grundlage eingesetzt werden kann. Allein die Möglichkeit gut zu treffen reicht nicht aus, weil die am Tage hochgehaltene "deutsche Waidgerechtigkeit" in weiten Teilen wegfällt.
Lampen können richtig und falsch eingesetzt werden, wobei die Simulierung des natürlichen Mondlichtes noch als eine dem Wild bekannte Umweltbedingung bekannt ist und auch toleriert wird. Die Rede ist dabei nicht von Flutlichtanlagen, sondern von moderaten ortsgebundenen Maßnahmen, die eine Revierbeunruhigung durch nächtliches herumgeistern vermeiden.
Eine zu hohe SW-Schadensituation ist keineswegs flächendeckend vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
148
Zurzeit aktive Gäste
726
Besucher gesamt
874
Oben