Einstecklauf in alten Hahndrilling

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 3213
  • Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hallo zusammen!

Ich bekomme in Kürze einen alten, von der Substanz sehr gut erhaltenen Hahndrilling. Kugel ist 9,3x72R, Schrot 16/65.
Der Kugellauf ist wirklich rauh. Ist irgendwo nachzuvollziehen, da er offensichtlich nicht nach Benutzung gereinigt wurde, sondern im Schrank verschwand. Die Schrotläufe sind in Ordnung. Mit den alten 9,3 RWS Patronen (waren angebrochene Packungen vorhanden) habe ich das gute Stück letztes Jahr Probe geschossen. Nunja. Irgendwo um 10cm lag das Ganze dann auf 100m.
Nun ist meine Idee: 1.: andere Munition versuchen (neuen Datums aber sanfte Laborierung). 2. kleinkalibrigen Lauf in den 9,3er einziehen lassen. K+S bietet eine Option in 22 Hornet an. Ist eine Möglichkeit, da er hauptsächlich (sparsam) auf Fuxx und Kanin eingesetzt werden soll.
222Rem wäre mir natürlich deutlich lieber. Ich habe die Außenmaße der Patronen noch nicht verglichen, gebe ich zu. Es ginge notfalls auch eine andere 5,6er mit Rand. Der Einstecklauf kann für immer drin bleiben, das ist kein Problem.
Hat da jemand Erfahrung? In der SuFu habe ich nichts gefunden.
Vielen Dank!
WeiHei,
K95fuxx
 
Registriert
20 Okt 2004
Beiträge
2.238
Hallo,

warum bauste denn die El nicht in die Schrotlauf ein ?

EL's für 16er Schrot gibt es öfters in egun und eine zahme Ladung kannste immer noch machen.

Gruß Hallimasch
 
Registriert
26 Nov 2008
Beiträge
30
Halloerst mal
Selbst wenn der Verschluß noch fest ist ,würde ich dier raten keinerlei Einstecklauf in einen der beiden Schrotläufe einbauen zu lassen,da diese Verschlüsse das auftretende seitliche Drehmoment bei Abgabe von Schüssen auf Dauer nicht aushällt.
Die beste Möglichkeit ist das gänzlich neu Einlegen eines neuen Kugellaufs in Kalibern z.B. .222Rem oder 5,6x52R.Dann kannst Du,wenn es sauber gemacht ist von einer lang anhaltenden und guten Schußleistung ausgehen.
Alle anderen Tips sind mit äußerster Vorsicht zu genießen
 
Registriert
16 Jun 2009
Beiträge
1.678
Hahndrillinge wurden für sehr geringe Gasdrücke gebaut,
selbst ein Ersatzlauf in 5,6x52 R statt des 9,3x72 könnte schon beim Beschuß die Waffe ruinieren.....
auch wenn vor 30-40 Jahren Herr Thören in Meerbusch so etliche 9,3x72 R auf 7x57 R umgebaut hat...
Waren aber --- m.W. keine >Hahnwaffen<....
P. :wink: :arrow:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hallo zusammen!
Vielen Dank für Eure Infos.
Also: ich möchte die Schrotläufe nicht zum Einlegen verwenden, da die seitlichen Drehmomente sicherlich auf Dauer zu groß werden. Außerdem möchte ich die Schrotläufe auch nutzen.
Deswegen kam mir auch die Idee, den Kugellauf entweder wieder flott zu kriegen, oder einen Lauf einzuschieben.
Eine 222 wäre mir da am liebsten, sehe aber auch, dass die Stoßbodenbelastung im Verhältnis zu hoch werden kann. Bleibt dann nur die 22 Hornet. Nicht ganz mein Ding, da weder Fisch noch Fleisch.
Ein neues Garnieren wäre sicher machbar, dann wäre er aber nicht mehr original.
Nun, vielen Dank für Eure Einschätzungen- ich laß Euch wissen, was ich festgestellt habe, und zu was ich mich entschieden habe.
WeiHei,
K95fuxx
 
Registriert
26 Aug 2008
Beiträge
3.470
K95fuxx schrieb:
Hallo zusammen!
.... Außerdem möchte ich die Schrotläufe auch nutzen.
Deswegen kam mir auch die Idee, den Kugellauf entweder wieder flott zu kriegen, oder einen Lauf einzuschieben.
...
WeiHei,
K95fuxx

Wie wärs mit sehr zahm selbst geladenen 9,3x72R ? M.E. der geringste Aufwand.

Teddy
 
Registriert
16 Jan 2006
Beiträge
4.749
Hallo,

oder wenn einen Futterlauf, wieso nicht gleich wieder einen neuen Lauf im Original-Kaliber? Die Laufschine ist dafür ausgelegt, ein Lauf in dünnerem Kaliber hat mehr "Speck", das stört die Ballance der Waffe (du willst ihn ja hauptsächl. als Schrotwaffe nutzen) und der Auszieher paßt auf den Rand der 9,3x72R. Bei einer Patrone mit kleinerem Randdurchmesser als 12,35mm müßte also auch noch ein neuer Auszieher rein (der evtl. extra angefertigt werden muß) und bei einer randlosen Patrone wie der .222Rem. auch noch einen zusätzl. geferderten Auszieherstift haben muß.
Muni für die 9,3 gibts neben der teuren von RWS auch noch von Sellier&Bellot und den div. gewerbl. Wiederladern wie z.B. Skadi oder Samereier der auch hochwildtaugl. Ladungen in dem Kaliber läd. Mit einem Hornet-Futterlauf sieht´s auf Rehwild als "gesetzestreuer Waidmann" schon schlecht aus.

Grüße
Saturn
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Teddy, Saturn:
Prinzipiell kein schlechter Gedanke. Da ich selbst lade, ist das eine Option. Ich habe mich auch bereits nach Komponenten umgesehen. Ich denke unter anderem an Führbandgeschosse, die einen vergleichsweise geringen Gasdruck benötigen, um auf die entsprechende Geschwindigkeit und Energie zu kommen.

Ich habe ja noch die Hoffnung, dass trotz narbigem Lauf das gute Stück innerhalb der 4cm bleibt, neue Munition vorausgesetzt. Dann mach ich daran erstmal nichts und freue mich and er Waffe. Wenn das fehlschlägt, muß ich was tun. :wink:

Mein Schwiegervater hat eine Sauer BBF 54 in 8x57RS, die etwa den gleichen Zustand im Lauf aufweist, aber hervorragend schießt. Auch hier galt die Devise " ...was soll ich nach einem Schuß putzen?", und ab damit in den Schrank! Könnt jedesmal heulen, wenn ich sie in die Hand nehme :cry:

Ich werde versuchen und berichten.

Ach so: wenn jemand mal Ladedaten für solche alten Schätzchen hätte? Gerne auch als PN. :D

WeiHei
K95fuxx
 
Registriert
15 Dez 2000
Beiträge
4.375
Da die alte "Försterpflaume" eh nur auf Rehwild zugelassen ist, wie währe es mit einem Futterlauf in .30-30 ?

Dürfte mit ihren 2800 Bar und dem kleineren Stossbodendurchmesser eigendlich passen.


Bernhard
 
Registriert
16 Jan 2006
Beiträge
4.749
Hallo,

die "Ami-Pflaume" ist aber auch nur auf Rehwild zugelassen, die .222Rem auch, die .22Hornet noch nicht mal das. :wink:

Grüße
Saturn
 
A

anonym

Guest
zu 1 : das würde ich grade noch investieren, mal RWS, S&B oder auch Impala versuchen, eventuell eine Handladung mit dem 15g HW-Geschoss

zu 2: zu teuer und lohnt sich m. E. nicht Dann eher einen kurzen EL 22 (44cm)WMR in den Schrotlauf.

Was ist denn für ein Glas auf der Waffe?
SEM OK?

K. Bell
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Kommentare. Also: ich werde nun mal ans Probieren gehen. S&B, Impala werden sicher zum Test kommen, RWS scheidet aus Prinzip aus.
Dann habe ich noch einige gute Tips zum Wiederladen bekommen, die dann im 2.Schritt versucht werden. Ich werde sehen, was dabei rauskommt und mich zwischenzeitlich nach Alternativen umschauen. Die 30-30 ginge wohl, einen Futterlauf in den 9,3er werd ich wohl nicht ohne weiteres einbauen können. Ich gehe mal davon aus, dass diw Wandstärke einfach zu dünn wird.
Ib es ein Hornet wird, steht noch offen. Letzte Option: neuen Lauf einlegen. Sollte es darauf hinauslaufen, dann wird das sicher noch etwas dauern.
VG,
K95fuxx
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
139
Zurzeit aktive Gäste
526
Besucher gesamt
665
Oben