Einstecklauf ja oder nein?

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Irgendwie bin ich hin- und hergerissen ob ich in meinen Sauer-Drilling einen Einstecklauf einbauen soll oder nicht:

+ Fein , alles dabei. Mit der kleinen Kugel Kleinwild bis Gänse erlegen und mit leichten Varmintgeschoß (z.B. .17Hornet) weniger Hinterlandgefährdung.
+ In Ortsnähe weniger Krach
+ das Raubwild sieht damit besser aus

- bloß nicht, der Drilling wird schwerer (ich pirsche gern und viel und bin nicht nur Ansitzjäger) Balance ist dahin, flintenmäßig schießen wird schwieriger
- immer aufpassen, daß sich keine Feuchtigkeit/Rost im Trägerlauf breit macht
- das Gefummel zwei Kugeln auf die selbe Treffpunktlage zu justieren
- wozu, Fuchsbälge habe ich genug
- einen klassischen Drilling macht man nicht zum Trägerrohr?

Also, wie geht es euch:
Der Einstecklauf war ne Super Entscheidung, möchte ihn nicht mehr missen?
Oder:
Hm, hätte ich mir auch sparen können - mehr Nachteile als Vorteile?

Danke!
Kohlfuchs
 
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Meine Meinung, Kohlfuchs:

+ Fein , alles dabei. Mit der kleinen Kugel Kleinwild bis Gänse erlegen und mit leichten Varmintgeschoß (z.B. .17Hornet) weniger Hinterlandgefährdung.
+ In Ortsnähe weniger Krach
+ das Raubwild sieht damit besser aus

Der 22 Hornet-Einstecklauf war ne Super Entscheidung, möchte ihn nicht mehr missen? :-D
 
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ich stimme zu, wenngleich ich derzeit mit dem Gedanken spiele, von der Hornet auf 223 Rem. oder ne 5,6xirgendwas zu wechseln - damit rehwildgeeignet...
 
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Hab es auch nie bereuht. Hätte ich einen Drilling, wäre wohl die .17 Hornet meine Wahl.
 
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habe jetzt auch frisch einen 22 Hornet Einstecklauf im Sauer Drilling verbaut. Ich habe ihn mir in erster Linie gekauft weil die Hasen auf dem Ansitz zwar oft da sind aber fast immer außerhalb der Schrotschussentfernung. Gewicht finde ich eigentlich angenehm. Leichte Pirschwaffe ist es allerdings wirklich nicht mehr unbedingt, stört mich aber eigentlich auch nicht. Habe ihn aber wirklich erst vom Büchsenmacher geholt, kann also noch keine jagdlichen Erfahrungen beisteuern.
Der Drilling ist bei mir 95% für den Ansitz und da habe ich den 2. Schrotlauf wirklich noch nie gebraucht. Der Einstecklauf macht das Ganze schon viel flexibler.
Die Nutzung als Flinte mit Kugellauf ist eigentlich dahin. Kann man zwar recht einfach aus- und wieder einbauen, habe ich aber nicht vor. Sollte mir wirklich was fehlen gibt es mehr als genug gebrauchte Drillinge auf dem Markt. Insbesondere mit antiker Optik kriegt man die auf Egun ja nachgeworfen. Glas runter, ggf Schaft anpassen und man hat einen extra Flintendrilling.
 
A

anonym

Guest
Ich musste für meinen Drilling unbedingt einen 22 Hornet Einstecklauf haben.

Nie würde ich das wieder machen!!

Als Neuware kommen, bis alles fertig ist, locker 1000 E zusammen. Lass es mal 800 E sein.

Dafür bekommt man auf Egun schon eine ziemlich gute Gebrauchtwaffe!!!

Und was macht man schon mit dem Dings?

Das Einschießen mit der Mündungsverstellung ist eine elende Arbeit. Selbst mit leichtem Geschoss und H110 ist die Flugbahn nicht gerade 100 Meter tauglich.

Da schieß ich Meilen Fuchs lieber auf 100 Meter mit der großen Kugel anstatt zu hoffen, dass der so nahe heran kommt.

Rehwild ist nicht mit der Hornet und die gasdruckschwachen, rehwildtauglichen Kaliber ... tja, das ist genau genommen nur die 6*70 R.


Eine sauteuere Sache.

Für mich machen Einsteckläufe bei den aktuellen Preisen einfach keinen Sinn.
 
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das stimmt allerdings... Die objektive Rechnung was es kostet und bringt sollte man lieber nicht anstellen.
 
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das stimmt allerdings... Die objektive Rechnung was es kostet und bringt sollte man lieber nicht anstellen.
Wenn es danach geht, wären bei uns die wenigsten Reviere verpachtet:p:31:
Habe einen Drilling mit Einstecklauf gehabt und er wurde verkauft. Zu 95% habe ich mein Wild mit der dicken Kugel geschossen und außer dem leiseren Schussknall hat sie nicht wirklich Vorteile. Wenn ich allerdings mit der Hornet liebäugeln würde, holte ich mir eine BBF mit 16er oder noch eleganter 20er (/76) Schrotlauft für die Jagd auf den Winterfuchs. Setzt natürlich voraus, dass man nicht hinter jedem Busch mit einer Sau rechnet
 
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- immer aufpassen, daß sich keine Feuchtigkeit/Rost im Trägerlauf breit macht

Ich bin im Moment dabei, meine Blaser BBF 95 per Einstecklauf (gebrauchter K*S .222 Rem.) in einen Bergstutzen zu verwandeln (revierbedingt; Schrotgebrauch ist da "seltenst").

Was sagen die EL-Erfahrenen... ist Rost im Trägerlauf ein Thema, und wie sieht diesbezüglich das Aufpassen/Pflegen aus?
 
A

anonym

Guest
Rost im Trägerlauf ist die pure Theorie, wenn man nicht im Dschungel an einem Salzsee lebt.

Aber die 222 als Einstecklauf ist der helle Wahnsinn!

Die Patrone hat einen recht hohen Gasdruck und das im systembedingt schwachen Lauf der Waffe!!!

Wenn da mal etwas passiert!

Und selbst wenn nichts passiert ist es nur eine Frage der Zeit, bis Dir der Verschluss ausschlägt und nachgestellt werden muss.
 
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Ich hab in meinen Neptun auch erst kürzlich einen Einstecklauf einbauen lassen. Gewicht spielt für mich keine Rolle, da der Drilling meine Ansitzwaffe ist, da ist etwas mehr Gewicht sogar hilfreich, die Waffe liegt sehr ruhig im Schuss. Ich habe ein Rehwildtaugliches Kaliber einbauen lassen - aber ich schiesse trotzdem meine Rehe mit der "dicken Kugel" , bei mir 7x57R, aufgrund der geringeren Wildpretentwertung. Der Einstecklauf ist im Kaliber 5,6x50R, dies sei wohl laut Hersteller aufgrund des Stahlkastens kein Problem, zudem lade ich selbst und verschiesse ein leichtes Varmintgeschoss mit weniger Gasdruck. Ich bin mit der 5,6 flexibler auf weitere Entfernungen und kann im Notfall auch noch einen schnellen 2. Schuss auf Rehwild machen. Die 5,6 dient mir primär nur zur Fuchsbejagung. Klar ist es dem Fuchs egal ob das Loch 7mm oder 5,6mm hat, ich finde es einfach eleganter einen Fuchs mit der kleinen Kugel zu erlegen. Somit ist der Drilling für mich die Universalwaffe für den Ansitz, von Elster bis Schwarzwild kann ich alles erlegen. Falls kein Wild in Anblick kommt erfreue ich mich an den schönen Gravuren:)
 
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Aber die 222 als Einstecklauf ist der helle Wahnsinn!
Die Patrone hat einen recht hohen Gasdruck und das im systembedingt schwachen Lauf der Waffe!!!
Wenn da mal etwas passiert!
Und selbst wenn nichts passiert ist es nur eine Frage der Zeit, bis Dir der Verschluss ausschlägt und nachgestellt werden muss.

"Wahnsinn"??

Also, ich habe nun kein blindes Vertrauen in Technik.

Aber K + S als wirklich renommiertem Hersteller von Einsteckläufen in Kombinierte traue ich nicht zu,
"riskante" Konstruktionen (wie oben behauptet) herzustellen und zu verkaufen...
Auch ist mir diesbezüglich keine Einschränkung bei den Blaser BBF bekannt.

Und - es gibt es in dem Kaliberbereich auch Stärkeres als die .222 Rem.

Gerne würden mich aber noch andere Meinungen (und noch mehr: Erfahrungen) dazu interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Hast Recht, "Wahnsinn" ist übertrieben, wenn es nicht gerade ein sehr alter Drilling ist.

Sagen wir mal "höchst unvorteilhaft".
 
G

Gelöschtes Mitglied 13232

Guest
Mal ne Verständnisfrage, der Einstecklauf nimmt doch den gesamten Gasdruck auf, da ist es doch egal, wie der Flintenlauf gebaut ist, oder?! Und ich glaube nen Schrotschuss belastet den Verschluss mehr, als ne .222, oder?!

MfG
 
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Ich empfehle dir einen Einstecklauf. Was willst du bei einer Ansitz-/Pirschwaffe mit 2 Schrotläufen. Mit Einstecklauf hast du praktisch einen Bockdrilling => Universalwaffe!

Ich bzw. mein Sohn hat den Einstecklauf von Waffen-Kargl in Edelstahl, komplett eingebaut für 748,-- € (neuer Preis). Gibt es in verschiedenen Kalibern.

Diskussionen zu dem Lauf findest du hier:

http://forum.wildundhund.de/showthread.php?87847-Einstecklauf-von-Waffen-Kargl-Wer-hat-Erfahrung&highlight=kargl+einstecklauf


Hier die Seite von Waffen-Kargl:

http://www.waffenkargl.de/


TH
 

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