Einstellungskriterien deutsche Polizei

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 9935
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Augen auf, bei der Berufswahl. Ich bezweifle, dass alle Grundschullehrer das Gleiche verdienen. Kriegen tun sie es. Ist wohl irgendwie wie in jedem anderen Job.
Wenn du nicht zufrieden bist, mach doch was anderes...vielleicht magst du ja Polizist werden...denen scheint ja offensichtlich die Sonne aus dem Ar..., wenn man dich so liest. Deine Entscheidung.


Ich habe meine Entscheidung schon vor vielen Jahren getroffen.
Ich bin nicht zur Polizei gegangen und habe diese Entscheidung nie bereut.
Trotzdem habe ich mehrere Polizeibeamte zum Freund und nicht alle sind zufrieden.
 
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PHK A11 / A 12 zur Richtigstellung
Hptm A11/ A 12

Also Hauptschulabschluss, 1980 bei der Polizei eingetreten, bis zum PHM befördert worden, dann Überleitung in die Kommissarslaufbahn heute 52 J und A 11.
Das ist die große Sauerei gegen über den Feuerwehrleuten und den Soldaten.
Da musst du auf Lehrgänge und Laufbahnprüfungen bestehen die nicht ohne sind.
Was genau musstest Du jetzt richtigstellen bzw. was war bei mir falsch?

Bei den Soldaten werden nur wenige aus der Feldwebellaufbahn in den sogenannten militärfachlichen Dienst übernommen (Aufstieg in die Offz-Laufbahn), und da ist regelmäßig bei A11 Schluss, die dienstalten Gesichter fallen immer sofort auf. So viel anders ist das also auch nicht, nicht alle landen auf dem Elefantenfriedhof BMVg oder Kommandoebene auf dem Stabshauptmann-A13er. Für Hauptschulabschluss als Zugangsvoraussetzung finde ich das doch nicht so schlecht! Ich habe Abitur und ein FH-Studium mit Diplom und erst einmal das gleiche Karriereendziel, der Aufstieg in den höheren Dienst ist steinig.
 
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Ich musste gerade feststellen, dass meine Sicht der Dinge, welche die Attraktivität des Polizeiberufes in der Gesellschaft betrifft, von Jugendlichen nicht geteilt wird. Heißt es doch in der Welt, in einem Beitrag von Inga Michler, Stand heute 13:37 Uhr:

"Über sämtliche 41 von der OECD untersuchten Länder lässt sich übrigens feststellen, dass sich der Blick der Jugendlichen in ihre Zukunft verengt hat. Etwa die Hälfte nennt einen von nur zehn besonders bekannten Berufen – darunter Lehrer, Ärztin, Rechtsanwalt oder Polizist."......

...."Traumarbeitgeber Nummer eins war erneut die Polizei. Sie hat im Vergleich zum Vorjahr sogar noch zugelegt und wird inzwischen von knapp 18 Prozent der Schüler im Land als einer von drei Arbeitgebern genannt, bei dem sie sich am ehesten bewerben würden. Auch die Bundeswehr, der Zoll und das Deutsche Rote Kreuz schafften es unter die Top Ten. So hat der öffentliche Sektor inzwischen die Automobilhersteller als beliebteste Branche unter Deutschlands Schülern abgelöst."

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/karr...hueler-traeumen-von-Berufen-ohne-Zukunft.html
 
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Bald wird eh per Spracherkennung in den PC/das Notebook diktiert und alles ist wieder gut......

Mir ist bei einem Polizisten wichtiger, dass es menschlich passt.

MENSCHLICH heißt aber auch, ich besitze ein Gehirn mit bestimmten Eigenschaften. Und die muss man fördern - und das tut man, indem man von klein auf Lesen, Schreiben und Rechnen lernt und später darauf aufbaut.
Alles, was den Menschen besonders macht, beruht auf Beherrschung der Sprache verbal und schriftlich.
Je ausgeprägter das gesprochene und geschriebene Wort wurde, desto mehr wurde der Mensch zur intelligentesten und anpassungsfähigsten Spezies. Auch Sozialkompetenz braucht Sprache. Ansonsten können wir uns bald zurück auf die Stufe der Primaten stellen. Sozialkompetenz mit Gesten und "urrghh"-Rufen....reicht doch..?...Und jeder, der Rechtschreibung und korrekte Sprache ( nicht nur auf Deutschland bezogen) als unwichtig betrachtet, fördert die Verdummung. Weil das Grundvoraussetzung für intelligente Weiterentwicklung ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25024

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Unterhalte dich mal mit Sprachwissenschaftlern. Sprache war schon immer dynamisch. Das was wir heute als Verunstaltung ansehen, ist vielleicht bald schon der neue Standard. Wie zB die "Ghettosprache" mit ihrer Vereinfachung der deutschen Grammatik.
 
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Was soll's. Die Anforderungen sind immer noch hoeher als an Bundespolitiker :D

Man sieht ja wie attraktiv der Beruf inzwischen geworden ist, da man anscheinend Schwierigkeiten hat, geeignete Bewerber zu finden. Wieso sollte ich mich fuer einen Job bewerben, wo ich von vorneherein weiss, das mein AG nicht hinter mir steht. Und wo ich den gesunden Menschenverstand, den ich mal zuhause gelernt habe, an der Umkleide abgeben muss.

Nee, da bin ich heute meinem Vater dankbar, das er damals meine Bewerbung zur Polizei abgefangen hat.
 
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Der Drang in den öffentlichen Sektor rührt auch aus der veränderten Gesellschaftsstruktur. Frauen müssen sich eben heute stärker darum kümmern, eine zukunftsfähige Karriere aufzubauen. Der öffentliche Sektor mit der Parität in der Bezahlung und wohl sonst kaum zu findender Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist da natürlich besonders attraktiv.
Trotzdem mangelt es in vielen Bereichen offensichtlich an Bewerbern. Eine Steigerung der Attraktivität durch höhere Bezahlung wird ob der hohen Kosten gescheut, denn den höheren Lohn müsste man ja auch den bereits vorhandenen Beamten zahlen.
Auch macht es wenig Sinn, der freien Wirtschaft die qualifizierten Bewerber abspenstig zu machen, irgendwer muss ja auch die Steuern für das Alles zahlen.

Achja, auch meine Rechtschreibung im Forum ist bestimmt nicht immer ideal, es sind ja eben keine Geschäftsbriefe.
Das ist durchaus nicht als Respektlosigkeit gemeint.
Vor allem bei der Zeichensetzung hapert es, ich habe da einfach die eine oder andere Reform zuviel in der Schule mitgemacht. Der Hang zu Schachtelsätzen macht es wohl auch nicht besser.
 
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Man sieht ja wie attraktiv der Beruf inzwischen geworden ist, da man anscheinend Schwierigkeiten hat, geeignete Bewerber zu finden.
Das stimmt so nicht.
Es rächt sich jetzt was in aller Euphorie mal gemacht wurde. Nämlich versuchen Geld zu sparen. Das war eine richtige Modewelle in den Entscheider-Büros der Behörden. Sparen was geht, am besten gleich Privatisieren. Wochenstunden erhöhen für die, die man sich noch behält, usw.
"Controlling" war das Modewort, alles wie in der Industrie auf die Minute durchgerechnet um möglichst auch noch den letzten Arbeitsplatz zu sparen.
Jetzt ist klar dass man die brauchen könnte, die man vorher wegrationalisiert hat - bzw. nach Eintritt in den Ruhestand nicht mehr ersetzt hat.

Ist ein ganz simples Rechenspiel.
Wenn man, nur mal als fiktive Zahl, jedes Jahr 1000 brauchen würde um nachhaltig die benötigte Anzahl zu halten. Und man stellt aber über 10, 15 Jahre immer nur 200 ein. Dann kommt eben mal der Tag wo man im Jahr 3000 + X einstellen muss.
Nachhaltig betrieben kriegt man jedes Jahr die 1000 Besten. Mit dieser Fehlwirtschaft muss man dann halt die 2000 "Schlechteren" Bewerber eines Jahrgangs auch nehmen. Logisch dass man dann an den Anforderungen drehen muss.
 
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Entschieden haben es letztendlich allerdings nicht die Controller, sondern die Personen, die den jeweiligen Landeshaushalt im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens beschlossen haben....
ohne jetzt sofort in ein Politikbashing verfallen zu wollen.
 
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Das stimmt so nicht.
Es rächt sich jetzt was in aller Euphorie mal gemacht wurde.

Da hast Du mit Sicherheit auch Recht. Aber wovon reden wir denn hier bei der Bundespolizei? 2,500 Euro monatlich ungefaehr? Steigerung nach Dienstjahren.

Dafuer muss man sich dann beschimpfen, bespucken, beschei....n, schlagen lassen. Weiss morgens nicht mehr, ob man abends heim kommt und bekommt weder vom Buerger noch vom Dienstherrn die einem zustehende Anerkennung. Die nervliche Belastung mal aussen vor gelassen.
Wie oft hoert man, dass etliche Beamte einen Zweitjob ausueben muessen, um ueber die Runden zu kommen.
Also sonderlich attraktiv ist dieser Job nun auch nicht mehr.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Also Ihr habt Probleme. Seien wir doch froh, wenn es überhaupt noch junge Leute gibt, die den Job machen wollen. Mittlerweile ist dieser Beruf äußerst undankbar geworden. Zumindest was die Dienstgrade anbelangt, die sich für uns in Gefahr bringen und dann kommen Leut daher, die sich über ein paar Fehler im Protokoll aufregen .....
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Da hast Du mit Sicherheit auch Recht. Aber wovon reden wir denn hier bei der Bundespolizei? 2,500 Euro monatlich ungefaehr? Steigerung nach Dienstjahren.

Dafuer muss man sich dann beschimpfen, bespucken, beschei....n, schlagen lassen. Weiss morgens nicht mehr, ob man abends heim kommt und bekommt weder vom Buerger noch vom Dienstherrn die einem zustehende Anerkennung. Die nervliche Belastung mal aussen vor gelassen.
Wie oft hoert man, dass etliche Beamte einen Zweitjob ausueben muessen, um ueber die Runden zu kommen.
Also sonderlich attraktiv ist dieser Job nun auch nicht mehr.


GENAUSO ist das und absichern kann sich so ein junger Beamter auch nicht sonderlich, da diese Berufsgruppe bei den Versicherern sehr teuer ist. Ein Akademiker kann sich und seine Familie hervorragend absichern und wenn einem Polizisten was passiert, weil irgendein Assi ihn schwer verletzt, kommt Not und Elend über die Family.
 

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