Ob ein Drohneneinsatz hier wirklich eine Option wäre bezweifele ich. Erstens nehmen angeschweißte Elefanten nach den Erzählungen mehrerer Bekannter, die auf diese grauen Riesen Waidwerken konnten, recht zügig an (siehe u.a. James Sutherland - Abenteuer eines passionierten Elefantenjägers"
https://en.wikipedia.org/wiki/James_H._Sutherland)
Und wenn die, nur leicht angebleit, doch mal in unübersichtlichem Buschland fliehen sollten, dann ist so ein Elefant ruckzuck Kiometer in eine beliebige Himmelsrichtung entfernt und wer einmal den recht komplexen Einsatz handelsüblicher Drohnen über einem größeren Maisfeld bei der Suche nach Sauen erlebt hat, wird nachvollziehen könnten, dass man damit nicht mal eben so ein viele km2 großes Buschland absuchen kann.
Auch ne WBK bringt im Busch nicht viel.
Wer zu den tragischen und traurigen Abläufen ad Phil Smythe mehr wissen will - es gibt dazu einen Faden, der von offensichtlich mehrheitlich dem Dallas Safari Club (DSC) nahestehenden US-Amerikanern und PHs u.a. aus Zimbabwe voran getrieben wurde. Offensichtlich waren mindestens zwei schwere Wirbelsäulen-Frakturen und selbiges beim Brustbein sowie dann letztlich etwas, was sich nach einer Pneumonie anhört, die Todesursache am Donnerstag dieser Woche. Etwa eine Woche nach dem Unfall. Trotz OP und intensivmed. Betreuung.
Seitens des DSC versuchte man noch, die Krankenhauskosten für die Behandlung über einen Fonds und Spenden zu finanzieren und der Familie so etwas unter die Arme zu greifen... traurig zu lesen alles.
https://www.africahunting.com/threads/professional-hunter-phil-smythe-mauled-by-elephant.60827/
https://www.africahunting.com/threads/in-memoriam-professional-hunter-phil-smythe-passes-away.60960/
Nachsuche in Afrika ist in weiten Teilen noch "Handarbeit" nach alter Väter Sitte (und dazu noch meistens ohne Hund) und wie jegliche Jagd auf wehrhaftes Wild lebensgefährlich.
Habe mal im Südafrikanischen Hochsommer im oberen Limpopo "nur" auf einen angebleiten Blessbock drei Tage den Busch durchkämmt - zusamen mit einem sehr guten einheimischen Tracker (der mit meinen in Deutschland verbliebenen Hund nicht ersetzen konnte). X-mal die Fährte gefunden und wieder verloren, Leoparden auf Bäumen, Speicobra und anderes Gewürm im Gras und ausgetrockneten Flussbetten... und einen Spinnenbiß, der mich dann selber einen Tag mit Fieber aufs Krankenlager warf. Der Blessbock wurde schließlich von einem Freund im Wundbett an einem Wasserloch gestreckt und hängt als mein persönliches Memento mori und jagdlicher Tiefpunkt als Schulterpräparat neben meinem Schreibtisch an der Wand. Und das war sicher Pipifax gegen alle Nachsuchen auf wehrhaftes Wild - und grade dort ist eine (sofortige) Nachsuche besonders wichtig, weil von angebleiten Elefanten/Hippos/Büffeln und Raubkatzen u.a. eine erhebliche Gefahr für die einheimische, unbeteiligte Bevölkerung ausgeht.