Elefantenangriff auf Berufsjäger in Zimbabwe

Registriert
10 Nov 2010
Beiträge
4.028
Es hat alles sich im Bush von Südost Zimbabwe abgespielt , und da unten gibt es keinen Waldelefanten. Die Region ist zwar leicht bewaldet , aber die Sicht ist gut. Ich bin durch all diese Vorkommnisse sensibilisiert weil ich da auch schon einen Elefanten erlegt habe.

Die Großwildjagd ist gefährlich , und so soll es auch bleiben. Siehe Beitrag #25 von @Brackenmann , wer den Mut nicht hat Risiken einzugehen soll fern bleiben.
Also doch ein Fall für einen möglichen Drohneneinsatz.
Aber wenn es nicht gefährlich ist und nie was passiert, ist es ja kein richtiges Abenteuer.
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Die Großwildjagd ist eine Welt für sich , sie hat ihre Helden aber auch ihre Opfer.

Opfer kann jeder von uns werden der diese Jagd ausübt , sollten alle die davon träumen nicht vergessen.
 
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
Ob ein Drohneneinsatz hier wirklich eine Option wäre bezweifele ich. Erstens nehmen angeschweißte Elefanten nach den Erzählungen mehrerer Bekannter, die auf diese grauen Riesen Waidwerken konnten, recht zügig an (siehe u.a. James Sutherland - Abenteuer eines passionierten Elefantenjägers" https://en.wikipedia.org/wiki/James_H._Sutherland)

Und wenn die, nur leicht angebleit, doch mal in unübersichtlichem Buschland fliehen sollten, dann ist so ein Elefant ruckzuck Kiometer in eine beliebige Himmelsrichtung entfernt und wer einmal den recht komplexen Einsatz handelsüblicher Drohnen über einem größeren Maisfeld bei der Suche nach Sauen erlebt hat, wird nachvollziehen könnten, dass man damit nicht mal eben so ein viele km2 großes Buschland absuchen kann.
Auch ne WBK bringt im Busch nicht viel.

Wer zu den tragischen und traurigen Abläufen ad Phil Smythe mehr wissen will - es gibt dazu einen Faden, der von offensichtlich mehrheitlich dem Dallas Safari Club (DSC) nahestehenden US-Amerikanern und PHs u.a. aus Zimbabwe voran getrieben wurde. Offensichtlich waren mindestens zwei schwere Wirbelsäulen-Frakturen und selbiges beim Brustbein sowie dann letztlich etwas, was sich nach einer Pneumonie anhört, die Todesursache am Donnerstag dieser Woche. Etwa eine Woche nach dem Unfall. Trotz OP und intensivmed. Betreuung.
Seitens des DSC versuchte man noch, die Krankenhauskosten für die Behandlung über einen Fonds und Spenden zu finanzieren und der Familie so etwas unter die Arme zu greifen... traurig zu lesen alles.

https://www.africahunting.com/threads/professional-hunter-phil-smythe-mauled-by-elephant.60827/

https://www.africahunting.com/threads/in-memoriam-professional-hunter-phil-smythe-passes-away.60960/

Nachsuche in Afrika ist in weiten Teilen noch "Handarbeit" nach alter Väter Sitte (und dazu noch meistens ohne Hund) und wie jegliche Jagd auf wehrhaftes Wild lebensgefährlich.

Habe mal im Südafrikanischen Hochsommer im oberen Limpopo "nur" auf einen angebleiten Blessbock drei Tage den Busch durchkämmt - zusamen mit einem sehr guten einheimischen Tracker (der mit meinen in Deutschland verbliebenen Hund nicht ersetzen konnte). X-mal die Fährte gefunden und wieder verloren, Leoparden auf Bäumen, Speicobra und anderes Gewürm im Gras und ausgetrockneten Flussbetten... und einen Spinnenbiß, der mich dann selber einen Tag mit Fieber aufs Krankenlager warf. Der Blessbock wurde schließlich von einem Freund im Wundbett an einem Wasserloch gestreckt und hängt als mein persönliches Memento mori und jagdlicher Tiefpunkt als Schulterpräparat neben meinem Schreibtisch an der Wand. Und das war sicher Pipifax gegen alle Nachsuchen auf wehrhaftes Wild - und grade dort ist eine (sofortige) Nachsuche besonders wichtig, weil von angebleiten Elefanten/Hippos/Büffeln und Raubkatzen u.a. eine erhebliche Gefahr für die einheimische, unbeteiligte Bevölkerung ausgeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Mrz 2013
Beiträge
912
Selbst wenn die Drohne findet, muss ja noch jemand für den Fangschuss hin.

Selbst bei nicht ausgewiesen wehrhaftem Wild hat es sich nicht bewährt, weil man als Mensch nicht herankommt.

Teilweise werden Hubschrauber eingesetzt, aber die sind teuer und nicht immer verfügbar.

NS in Deutschland und Afrika ist bzgl. der benötigten Eier noch ein Unterschied. Die Tiere sind eigentlich alle größer, schwerer, besser bewaffnet und den Kampf gegen grosse Predatoren "gewohnt".
Zudem hast Du da selbst bei einem Warzenkeiler keine Sauenschutzhose und der Rettungsdienst ist nicht so verlässlich wie in Deutschland. Sollte man alles bedenken bevor man da über paar Eier spricht.

Nachsuchenpflicht ist im Gesetz oft verankert, zudem ist die Jagdethik nicht schlechter als in Deutschland.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Die Großwildjagd ist eine Welt für sich , sie hat ihre Helden aber auch ihre Opfer.

Opfer kann jeder von uns werden der diese Jagd ausübt , sollten alle die davon träumen nicht vergessen.


Hat die mir ohnehin unsympathische .470 n.e. versagt? Brainshots und noch mehr ihre Folgen sind auch für Profis nicht leicht. Zum passenden Geschoss und Schusswinkel muss die Patrone auch genug Penetrationsvermögen haben. Siehe Hans Schomburk vom Elefanten gejagt..

Besser ist. 450 N.e., .458 Lott, Rigby und. 460 wby. leider gibts kein Äquivalent der. 460 wby. In einer DB....
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Ich weiß nicht was Phil Smythe als backup Waffe geführt hat , aber laut Tony Sanchez Arino ist immer das dickste zu empfehlen wenn man einen verwundeten Elefanten verfolgt , auch wenn nach seiner Erfahrung Angriffe eher selten sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Ich weiß nicht was Phil Smythe als backup Waffe geführt hat , aber laut Tony Sanchez Arino ist immer das dickste zu empfehlen wenn man einen verwundeten Elefanten verfolgt , auch wenn nach seiner Erfahrung Angriffe eher selten sind.

In dem büffelvideo eine olle DB in. 470 mit federal oder Norma ph Munition.
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Nachsuchen auf diese afrik. Grosswildarten haben bezüglich der Gefährlichkeit überhaupt nichts gemeinsam mit unseren Wildarten, auch wenn hier im Forum immer wieder von annehmenden, blutrünstigen Keilern zu lesen ist!
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
In dem büffelvideo eine olle DB in. 470 mit federal oder Norma ph Munition.

Solche Unfälle können I.d.R. auch mit geeigneterem Equipment nicht verhindert werden! Und die .470 ist schon eine Hausnummer!

Und wenn der bedauernswerte PH eine .470 geführt hat, ist dies sicherlich auf praktische Erfahrung zurückzuführen und die hatte er mit Sicherheit mehr als ein Jagdgast aus dem fernen D.!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Nachsuchen auf diese afrik. Grosswildarten haben bezüglich der Gefährlichkeit überhaupt nichts gemeinsam mit unseren Wildarten, auch wenn hier im Forum immer wieder von annehmenden, blutrünstigen Keilern zu lesen ist!

Nicht nur bei der Nachsuche , manchmal auch so gefährlich ohne das man sie provoziert hat , insbesondere die Elefanten. Es braucht nur gerade ein Bulle in der Musth sein und schon sucht er Ärger. Ich hätte in Burkina Faso vor ein paar Jahren fast einen erschießen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
21 Okt 2004
Beiträge
5.223
Ich weiß nicht was Phil Smythe als backup Waffe geführt hat , aber laut Tony Sanchez Arino ist immer das dickste zu empfehlen wenn man einen verwundeten Elefanten verfolgt , auch wenn nach seiner Erfahrung Angriffe eher selten sind.
Verney Carron Round Body 500 N.E. war seine persönliche Waffe. Ob er diese allerdings bei seinem letzten Gang geführt hat weiss ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Es gibt viele Videos wo man ihn bei der Jagd mit Kunden sieht. Er scheint aber unterschiedliche Waffen geführt zu haben , Doppelbüchsen so wie auch Repetierbüchsen.

An der Waffe lag aber der Ausgang des tragischen Unfalles sicher nicht.
 
Registriert
21 Okt 2004
Beiträge
5.223
Als ich mit ihm gejagt habe war es diese und Jagdfreunde haben mir erzählt dass er diese DB auch danach schwerpunktmässig führte. Aber in der Tat lag der Ausgang sicher nicht an der Waffe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Ein Freund von mir hat bei Denker/Namibia mit der .500NE mehrere Elefanten geschossen - Denker selbst führt(e) ausschl. einen Repetierer in .404 Jeffery auch alsBackup!
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
113
Zurzeit aktive Gäste
533
Besucher gesamt
646
Oben