Elektronischer Fallenwächter / Fallenmelder

DSE

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Sollen die Geräte in der Herstellung 50 - 70 Euro kosten oder für 50 - 70 Euro verkauft werden ?
Das macht einen grossen Unterschied.
Herstellungskosten = Verkaufskosten, bzw. ich sollte es besser "Kosten bis zum Anwender" = Verkaufskosten nennen. Da es zunächst einmal auf Basis eines dedizierten Projektes handelt, sind Zertifizierung etc. als Teil der Herstellungskosten zu betrachten.
Wenn die Projektphase dann durch ist und weitere Verkäufe einen Rohertrag abwerfen, da Zertifizierung etc. erledigt sind, wird der Rohertrag wahrscheinlich gerade dafür reichen eine Verkaufsplattform zu erhalten und mehr auch nicht.
Wie gesagt, meine Brötchen verdiene ich anderweitig. Mir reicht es wenn das ganze ein schwarze oder leicht rote Null am Ende vom Jahr aufweist.

Ich gaube aber unabhängig davon ohnehin nicht, dass Du mit der Produktidee glücklich oder wirtschaftlich erfolgreich wirst.
Wie Du schon schreibst, sind die Kosten für Zertifizierung, Entsorgung etc. sehr hoch, und dann gibt es noch jede Menge DAUs, die Dich mit ihren Reklamationen und Gewährleistungsansprüchen in den Wahnsinn und den wirtschaftlichen Ruin treiben können.
Da ich beruflich ähnliche Projekte betreue, wage ich zu behaupten das Risiko einschätzen zu können. Wenn es aber jemand drauf anlegt, kann man jede Firma in den Ruin treiben, wenn sie nicht das Budget für eine Heerschar an Anwälten hat.
Dank dem HGB bzw. GmbHG gibts aber zum Glück die Möglichkeit das ganze so zu gestalten, dass man nicht in der Privatinsolvenz landet.
 

DSE

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[...] würden mich 2 Stück schon interessieren, wenn das alles nicht noch 2 Jahre dauert.
Der Zeithorizont von Abschluss der Finanzierung zu Markteinführung habe ich mit einem halben Jahr veranschlagt.
Da es nicht mehr viel zu entwickeln gibt, sind die größten Aktivitäten im Zeitplan Zertifizierung und Herstellung. Zweiteres ist hart an den Abschluss/Erfolg von Ersterem gebunden. Die Dauer einer Zertifizierung lässt sich jedoch gut einschätzen. Spannender wird es bei der Herstellung. Der Komponenten-Markt erholt sich langsam wieder, nachdem er bis vor kurzem etwas verrückt gespielt hat. Und da in dem Gerät keine allzu exotischen Komponenten sind, erwarte ich keine großen Überraschungen.
Spannender ist eher die Frage wie bald die Finanzierung von statten geht. Das ist der Part an dem es am Ende knapp werden könnte.

Edit: Hast Du auch mal in Facebookgruppen etc. nachgefragt?
Ich benutzen kein Facebook. Wenn du magst darfst du es aber dort gerne rum erzählen.
 
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DSE

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So Dinge wie WEEE und GRS Batterien/BattG usw. hast Du auch auf dem Schirm?
WEEE, EAR, BattG, ElektroG etc. lässt sich zum Glück über Dienstleister mittlerweile recht elegant regeln.
Wie gesagt, in der Projektphase ist das im Preis mit drin, danach wird der Rohgewinn durch weitere Verkäufe das ganze (hoffentlich) mehr oder weniger decken.

Das Projekt ist nicht mein ersten Rodeo wenn es ums Inverkehrbringen von Elektronik geht. Insofern ist es sehr freundlich, dass sich darüber Gedanken gemacht wird, es ist aber nicht nötig.
All diese Themen sind es, die ein Inverkehrbringen ohne garantierten Absatz quasi unmöglich machen bei einem so kleinen Markt. Da ich aber den Mehrwert solcher Geräte für die Jagd sehe, versuche ich der Jägerschaft den Zugang zu der Technik über Crowdfunding zu ermöglichen. Das birgt für keinen ein Risiko. Gibt es nicht genug Nachfrage, verliert niemand Geld. Ist dagegen die Nachfrage da, können alle massiv dran gewinnen.
 
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Ich würde mich daran beteiligen. Ich will die nächsten Jahre mehrere Betonrohrfallen aufstellen.
 

DSE

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Hallo liebe Interessenten,

würdet Ihr mir den Gefallen machen und eine Grobe Stückzahl nennen, gerne auch per PN.
Denn 3x 1 Stück oder 3x 5 Stück machen schon einen riesen unterschied.

Danke und Wmh
DSE
 
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Erstmal bis zu 10 Stück, je nach Preis. Nutze momentan Minkpolice , bin auch sehr zufrieden damit, aber es ist halt schon nen Sprung zwischen 700 Euronen zu 2000. Ich wäre beim crowdfunding dabei....
 

DSE

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Wie bereits genannt, sind hier und in einige private Nachrichten sehr detaillierten Fragen zu dem Gerät eingegangen, daher möchte ich hier näher darauf eingehen, da es sicherlich noch mehrere interessiert.

Die Sensoren
Das Gerät wird grundsätzlich einen Abreißmagnet oder einen Bewegung-Sensor haben. Auf Wunsch geht auch beides, was jedoch einen kleinen Aufpreis bedeuten wird, da eben mehr Technik drin stecken muss, als wenn es nur einer der beiden Sensoren ist.
Wer das Gerät z.B. in einer Kirrtonne o.ä. einsetzen will, der wird es einigen Schocks und Stößen aussetzen. Damit z.B. die Batterien nicht aus dem Halter fallen oder Elektronik abreißt, werden zusätzliche Schutzmaßnahmen nötig werden. Das wird es grundsätzlich geben, aber auch hier wieder zum passenden Preis.
Daneben sind quasi alle erdenklichen Sensoren möglich, z.B. Lichtschranke, Infrarotsensor etc. Da es sich dabei jedoch meistens um Sonderwünsche handel wird, wird es dementsprechend nur möglich sein, wenn das individuell abgerechnet wird.

Das Gehäuse
Bei den Standard-Geräten wird es ein geschlossenes IP67 oder höher Kunststoff-Gehäuse sein. Man wird sie also auch im Bach versenken können, ohne das es Probleme gibt. Werden Gehäusedurchbrüche z.B. für außen liegende Antennen oder Sensoren benötigt, werden natürlich auch diese wasserdicht ausgeführt.

Die Meldung
Seine Meldungen wird das Gerät per SMS und URL-Aufruf ansetzen. Anruf und eMail werden vermutlich auch möglich sein. Das kann jeder Anwender frei wählen und auch kombinieren.
Das bedeutet einerseits, dass der Anwender Herr über die Meldungen ist und kein Server von mir oder sonst wem dazwischen ist. Selbst wenn es mich also irgendwann mal nicht mehr geben sollte, funktionieren die Geräte problemlos weiter. Andererseits kann, wer mag, das Gerät aber durch den URL / eMail trotzdem in Apps oder sonstige Systeme einbinden. Die Revierwelt sei hier als Stichwort genannt.

Das Intervall der Status-Meldung wird recht frei einstellbar sein. "recht" da es natürlich irgendwo Grenzen gibt was man sinnvoll konfigurieren kann. Im Moment schwebt mir ein Starzeit-Intervall-Modell vor. Also z.B. 08:00 Uhr, 12:00h, der Melder meldet sich das erste mal um 8 Uhr und dann alle 12 Stunden. Das lässt sich einfach konfigurieren (z.B. sehr kurz (02:00h) für JuFu-Fallen oder sehr lange (72:00h) für Kirrtonnen) und sollte damit eigentlich fast alle Wünsche erfüllen.
Der Inhalt der Meldung ist aktuell Melder-Name, Datum & Uhrzeit, Status der Sensoren, Batteriespannung, Temperatur & Empfangsqualität. Ob der Inhalt später änderbar wird, weiß ich noch nicht, da ich einerseits keine Notwendigkeit für mehr Informationen sehe und andererseits die Konfiguration immer komplizierter wird.

Die Konfiguration
Grundsätzlich wird das Gerät per SMS konfigurierbar sein. Ob es eine eigene App dafür gibt, die diese SMS erstellt/versendet, sodass man eine schöne Benutzeroberfläche hat, muss ich noch überlegen (oder sie wird für ein paar Euro im Appstore verfügbar sein).
Auf jeden Fall werden die Geräte vorkonfiguriert ausgeliefert, d.h. wer mag, kann beim Kauf seine Daten eintragen und ich werde diese auf das Gerät spielen, bevor es verpackt wird.
Eine Konfigurationsmöglichkeit per USB ist im Moment nicht angedacht. Dies, da es die meisten User vermutlich nicht brauchen werden, die Implementierung aber deutliche Mehrkosten verursachen würden.

Das Handy-Netz
Ähnlich wie bei den Meldungen soll auch hier der Anwender maximale Freiheit haben. D.h. kein SIM-Lock und alle Netze.
Standardmäßig wird eine innen liegende Antenne verbaut. Wenn abgesetzte Antennen benötigt werden, wird es das zum passenden Preis natürlich geben.
GSM oder LTE ist noch nicht entschieden. GSM ist günstiger, da die Module deutlich weniger kosten. Wenn es jedoch einen Konsens gibt, dass LTE Vorteile bietet, wird das natürlich in Betracht gezogen.

Der Energiespeicher
Alles andere als handelsübliche Batterien/Akkus machen meiner Ansicht nach keinen Sinn, da die Verfügbarkeit auch nach längerer Zeit noch gegeben sein soll. Die Geräte werden also AA-Batterien aufnehmen.
Da ich einige Erfahrung mit Akkus und Batterien habe, werde ich einen kleinen Guide erstellen, der auf die Vorteile und Nachteile der einzelnen Technologien wie NiMH, Alkaline, Lithium etc. eingeht, da sie z.B. in der Laufzeit und Temperaturfestigkeit doch sehr unterschiedlich sind. Welche Akkus/Batterien dann jeder einsetzt, bleibt ihm selbst überlassen.
Grundsätzlich liegt die Laufzeit je nach Speicher aktuell zwischen 3 Monaten und einem Jahr. Ich glaube aber das noch deutlich optimieren zu können.

Falls Ihr euch nun fragt, warum ich so oft von "Mehrpreis" o.ä. rede, mag ich das gerne beantworten.
Besondere Eigenschaften wie Schockfestigkeit oder abgesetzte Antennen verursachen nicht unerhebliche Mehrkosten, da mechanische Modifikationen an den Geräten anfallen. Ich könnte natürlich alle Geräte etwas teurer machen und so die Mehrkosten für die wenigen Sondergeräte decken. Das würde aber nicht den wirklichen Preis widerspiegeln und die Standard-Anwender benachteiligen. Stattdessen sollen die Geräte in ihrer Standard-Ausführung möglichst günstig sein, damit sie erschwinglich sind und auch in größerer Stückzahl die Jagdkasse nicht völlig plündern. Folglich muss jedes Gerät seinen realen Preis widerspiegeln und besonderer Aufwand muss dementsprechend vergütet werden.
Ich werde natürlich versuchen, die Geräte so modular wie möglich zu gestalten, damit z.B. eine abgesetzte Antenne schnell eingebaut werden kann und 5€ kostet und keine 25€, aber die Kosten, die dann tatsächlich anfallen müssen eben von denen getragen werden, die solche Ansprüche letztendlich haben und nicht von den anderen quersubventioniert werden.


Falls Ihr Wünsche oder Anregungen habt, bitte immer gerne Melden, noch sind die Geräte nicht gebaut und es kann auf eure Ansprüche angepasst werden.
Ebenso würde es mich interessieren, wenn Ihr mit meinen Annahmen z.B. über die Notwendigkeit von USB oder LTE nicht übereinstimmt. Wenn meine Einschätzung falsch ist und ein Feature von vielen gewünscht ist, kann natürlich auch hier angepasst werden. Das ist der Vorteil, wenn der Anwender schon so früh involviert ist.
 
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