Eltern zu ängstlich: Kindern fehlt der Kontakt zur Natur.

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Jetzt muss ich aber mal eine Lanze für´s Trampolin brechen.
Unsere Kinder haben es geliebt (und toben heute als Teenager noch darauf rum). Allerdings wurde es auch gnadenlos fremdgenutzt: als Leseinsel, als Fußball"tor", als Raum, sich mit Freunden beim Springen zu fetzen ...
Allerdings alles nur neben Fußball, Reiten, im Wald rumstromern, auf Bäume klettern, im örtlichen Bach herumwaten ...

Trampolins an sich sind überhaupt nicht das Problem. Das Problem sind Eltern, die ihre Kinder in Watte packen und nicht mehr zwischen sich und dem Kind unterscheiden. Und das werden gefühlt immer mehr. :sad::sad:


Doch, Trampolins sind extrem gefährlich, weil Kinder dort allein drauf springen müssen. Tun sie es nicht, ist der Unterkiefer schnell durch. Es sieht nur ungefährlich aus, darauf ein bisschen rumzuhüpfen. Klettern auf Bäumen ist deutlich ungefährlicher, denn Kinder sind sich dort der Gefahr bewusst. Zumindest meine. Trampolingruppenspringen verstehen sie als Riesenspass und sind krachsauer, wenn ich dazu komme und die runterscheuche oder auf die Knie zwinge.
 
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Moin!

Doch, Trampolins sind extrem gefährlich,

Auch garnicht lustig: Schwesterchen hüpft, Brüderchen ist schon so groß, dass er aufrecht gerade noch unter das Trampolin passt ...

Was hab' ich mir eine Hundeleine gewünscht - der Kleine stoppt nicht :evil: und die Schwester kann natürlich nicht anhalten. :help:

Anschliessend bekam mein Neffe beigebracht dass "STOPP" von Onkel Joe auch wirklich heisst "einfrieren"!

Da ist aus Bäumen fallen ungefährlicher ...

Viele Grüße

Joe
 
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Übrigens: Aufgeschnittene Gazjahresfeuerwerkskörper in einer Spritedose ergeben eine klasse Rauchbombe. Und wem die Kombination "10 Pfennig, 100er Rolle Papierknaller und 'ne Viertelrolle Tesafilm" nix sagt, dem kann ich auch nicht mehr helfen.


Das sagt mir jetzt wirklich nix, aber ich durfte in meiner Jugend noch den Raaf/Römpp lesen und die doofen Blicke der Apothekerin ertragen, wen ich ein paar Gramm Kaliumnitrat gekauft hab.
 
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Ich bin mit der Bahn zur Schule gependelt und am Bahnhof war in eine alten Bahnstadel ein Chemikaliengroßhandel,
offener Schwefel in Säcken, Magnesiumspäne in Eimern und vieles, was damals das Herz begehrte.
Der "Lagerist," mit einem Auge, hat uns alles verkauft, allerdings immer mit einem mahnenden "passts fei auf".:roll:
Nachmittags hats dann bei uns im Viertel geblitzt, gezischt und geraucht.

Bausaujäger
 
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Dann kann ich mich ja outen: Ich war handwerklich (Baumhaus usw.) eher weniger begabt, dafür guter Kletterer und grenzwertiger Pyromane :biggrin: Gibt es hier noch andere, die ein paar "Beinahe-Waldbrände" auf dem Gewissen haben? ;-)


Meine Kindheit draußen begann vor ca. 20 Jahren - es ist schon erschreckend, wie viel sich in dieser Zeit geändert hat. Andererseits stolpere ich immer wieder über tolle Gegenbeispiele, so z.B. neulich die 4jährige Tochter eines Freundes. Gerade das erste Taschenmesser bekommen und fleißig am Schnitzen kommentierte sie den Schnitt im Finger nur mit "Guck mal, es läuft schon wieder runter..." Ihre Eltern haben sie dann (ohne sich dafür von ihren Stühlen zu erheben) allein ins Bad geschickt zum Abspülen und erst danach gab es dann das zweite Pflaster der Woche. :)

Viele Grüße
Baffi2003
 
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Moin!



Auch garnicht lustig: Schwesterchen hüpft, Brüderchen ist schon so groß, dass er aufrecht gerade noch unter das Trampolin passt ...

Was hab' ich mir eine Hundeleine gewünscht - der Kleine stoppt nicht :evil: und die Schwester kann natürlich nicht anhalten. :help:

Anschliessend bekam mein Neffe beigebracht dass "STOPP" von Onkel Joe auch wirklich heisst "einfrieren"!

Da ist aus Bäumen fallen ungefährlicher ...

Viele Grüße

Joe


Und weil es zwei sind bei mir, muß eins sekundieren, wenn das andere auf Anruf in Schockstarre verfällt. Steht so in der Prüfungsordnung der Pointen und Setzer ;-) und funktioniert bei meinen Kindern auf hohem Niveau. Köstlicher Nebeneffekt, den es wieder abzutrainieren gilt, ist dabei, dass die beiden mich nun in genauso hartem Kommandoton ansprechen, wenn ich ihnen aus dem Weg gehen soll, weil das Mountainbike zum Petersilieholen durch den Garten fetzt. Ein Leben ohne Kinder ist ungefährlicher als mit, prinzipiell möglich aber sinnlos. Man kann weder herzhaft lachen noch schimpfen.

Grüße,
Alg_de
 
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Das sagt mir jetzt wirklich nix, aber ich durfte in meiner Jugend noch den Raaf/Römpp lesen und die doofen Blicke der Apothekerin ertragen, wen ich ein paar Gramm Kaliumnitrat gekauft hab.

Das ist es, was ich meine wenn ich von "Damals" rede.
Wenigstens haben wir kein Unkrautex in den Boden eingebracht und der Zucker kam auch nicht mit den Zähnen in Berührung. :biggrin:
 
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Ja, aber ich habe das mal in vernünftige Bahnen gelenkt und bin zur Feuerwehr. :p

Wenn ich Dich so lese, müsstest Du mein Kindergarten-/Schulfreund sein. :)
Wir sind zu seinem Vater gelaufen, der uns aber nicht glaben wollte, dass der Wald brennt. Erst als er selbst nachgesehen hat, wurde die Sirene gedrückt.
Unkrautex und Zucker wurde auch nie der ursprünglich angedachten Verwendung zugeführt.
So wurden wir damals groß (Bj. 65).

Gruß Wäller
 
A

anonym

Guest
...Die Mutter hat dann 2 Minuten später angerufen uns sich "bedankt" dass sie einen Termin bei der Lehrerin hat und sich bezüglich des Ausfluges nun rechtfertigen muss....

Dei eigentliche Pfeiffe bei dieser Geschichte ist die Mutter.
Wieso rechtfertigt sich eine Mutter wegen der geschilderten Geschichte gegenüber einer degenerierten Lehrerin?

Da gibt es nur eine Antwort: "Das geht sie einen Schei..dreck an!"
 
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Dann kann ich mich ja outen: Ich war handwerklich (Baumhaus usw.) eher weniger begabt, dafür guter Kletterer und grenzwertiger Pyromane :biggrin: Gibt es hier noch andere, die ein paar "Beinahe-Waldbrände" auf dem Gewissen haben? ;-)

Beinahe kann man sooooo nicht sagen..... :bye:

Jetzt nach über 30 Jahren denke ich mir wenn ich die überbesorgten Muttis so sehe, wat war deine Mutter doch ne Rabenmutter, die hat dich mit Freuer spielen lassen, mit sauscharfen Messern hantieren, Radfahren ohne Helm und Protektoren, Autofahren ihne Kindersitz, allein zu Fuß zur Schule latdchen und zurück und das bei jedem Wetter, all so Dinger die heute umgehend das Jugendamt auf den Plan rufen.

Ein verdammtes Wunder, dass ich das überhaupt überlebt habe und meine Kumpels ebenso. :biggrin:
 
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Wir haben unsere Mutter zum Kaufen von Kaliumchlorat und anderen Chemikalien mit in einen Chemikalienhandel genommen. Nach der Bestellung toente es aus dem Lautsprecher zum Lager:
"Wollen die einen ganzen Haeuserblock flachlegen".

Meine Mutter ging dann wieder mit uns aus dem Laden und es daemmerte Ihr, dass das keine Standardchemikalien fuer den Chemiebaukasten waren :biggrin:


Einer der Gruende den Jagdschein zu machen war fuer mich tatsaechlich auch, dass ich meinen Kindern mehr erzaehlen und zeigen kann und Sie der Natur naeher bringen kann...

Und ja, meine Kinder haben ein Trampolin im Garten und ja, Sie haben auch Spielzeugpistolen, Schwerter und meine 7jaehrige auch ein Taschenmesser, Kompass, Becherlupe, Fernglas usw.
Der Naturkundelehrer kommt uebrigens aus Honduras und ist Klasse, er geht mit den Kindern raus und laesst sie vieles "begreifen".

Meine Tochter meinte letztens, als ein Revolver abgebildet war und die Lehrerin "Pistole" sagte, es sei ein Revolver, weil dieser eine Trommel haette und meist waeren die nur sechsschuessig...:biggrin:


VG

Micha
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Floppis und getrocknete Erbsen, dass hat mit dem Passenden Handschuh ordentlich gezwiebelt!
Auch immer wieder schön mit dem Fahrrad den Hügel auf dem Weg zur alten Sandkuhle runter da konnte man richtig schöne Sprünge machen... achten im Reifen inklusive.
Experimente mit Backpulver und Wasser in Flaschen waren auch immer wieder schön, Rauchbomben aus Tischtennisbällen und Alufolie auch sehr beliebt gewesen. Als meine Kumpels den Wald etwas angesängt hatten musste ich Hausarrest absitzen weil ich es bei der Prügelei auf dem Schulhof etwas übertrieben hatte :bye:
Baumhäuser haben wir auch gerne gebaut und dan behauptet bei Freunden zu übernachten während wir im Baumhaus geschlafen haben.
Waren bei Wind und Wetter draußen und hatten ordentlich Spaß dabei, der alte Opa der uns immer laut Fluchend von seinem Teich verjagt hat weil wir wieder Köderfische gemopst haben, weil die sich dort leicht fangen ließen bleibt auch unvergessen.
Was bin ich froh das ich das alles und noch so einiges mehr erleben durfte !
 
A

anonym

Guest
Die Schult haben die Eltern und heute die grünen Lehrer und Lehrerinnen !
Nehmt die Kinder nicht die Göhren mit zur Jagd und bringt ihnen ordentlich was bei über unsere Natur und die Jagd wir brauchen Nachfolger!! Ich nehme die Kinder von dem Nachbarn mit von dem Arbeitskollegen oder die Azubis aus der Firma . Sie müssen mit auf dem Schiesstand wenn sie 14 Jahre alt sind usw usw. Aber nur Jungs Mädels gehören meiner Meinung nach nicht in Revier.

WMH Lusches

Hoffentlich kriege ich jetzt nicht wieder Verwarnpunkte dann bin ich wohl auf Lebzeiten gespeert.
 

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