Empfehlung für .308 und kurzem Lauf

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Also alles was im Umkreis von 30 Metern liegt, würde ich als "normal" bezeichnen!
Gerade bei Treffern direkt auf Herz geben Sauen gerne nochmal Vollgas. Solange man ausreichend Pirschzeichen hat, ist das für mich vollkommen in Ordnung.
Probier vielleicht mal das Norma Tipstrike, das schieße ich in der 7x57r zur vollsten Zufriedenheit.
 
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Ja da scheiden sich die Geister .. die Kombination mit "liegt sofort am Platz" und "hat dabei keine Wildbretentwertung" gibt es meiner Meinung nach bei jagdlich in der Praxis üblichen/vertretbaren Haltepunkten nicht - da muss man sich selbst entscheiden was einem wichtiger ist.
Also entweder weicheres Teilmantel-Geschoß nehmen oder, wenn geringe Fluchtstrecken bei vertretbarem Wildbretverlust wirklich entscheidend sind, ein härteres, evt. bleifreies, Geschoß nehmen und Haltepunkt auf die Schultern vorverlegen.

Mein Vater und ich führen eine .308 Win mit 52cm/50cm LL und benutzen seit einigen Jahren das Nosler Accubond 150gr eigentlich auf alles (Raubwild, Reh, Sau, Rotwild) auf die gängigen jagdlichen Entfernungen (<130m) mit Haltepunkt stets hinter dem Blatt.
Das Geschoß ist aber eher für schwereres Wild ausgelegt und für Rehe eigentlich zu hart, dh. die haben immer eine kurze Fluchtstrecke (<30m), aber dafür gibt es wirklich keine Wildbretentwertung und auch keine Hämatome.
Auf schweres Wild aber in der Regel auch normal/geringe Fluchtstrecken - es ist immer genug Schweiß da um auch ohne Hund einfach nachgehen zu können - Fuchs liegt immer am Platz.

Ich bin aber Wiederlader und kann es mir deshalb passend laden (Geschoßgewicht etwas runter auf 150gr und dafür etwas schnellere Ladung - also genau das was RWS mit der Short Rifle Linie auch macht) - ich würde also für kurze 308er Läufe zu etwas in der 150gr/130gr Klasse greifen.

Ich habe mich schon länger nicht mit Fabrikslaborierungen beschäftigt aber wenn du kein Wiederlader bist und eine moderate Jahresstrecke hast (dich also die RWS-Preise nicht abschrecken ;)), würde ich aufgrund der eingangs erwähnten Kriterien mit minimalster Fluchtstrecke mal das RWS .308 Win. HIT Short Rifle 9,7g (äquivalent zu TTSX, nur mit roter Plastikspitze und einem Coating dass das verschmieren des Laufes mit Kupfer vermindern soll) probieren und den Haltepunkt auf die Schulter vorverlegen.
Wenn das von der Stoppwirkung immer noch nicht langt, dann evt. das Evo Green Short Rifle - das zerlegt aber deutlich mehr.

Oder alles so lassen wie es ist und sich einen Hund anschaffen ... der freut sich auch über die Nachsuche auf kurze Fluchtstrecken und bereichert so ein Jägerleben ungemein.

Viel Erfolg und Spaß bei der Geschoßsuche und Erfahrung-Sammeln (y)
 
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Ich hatte das gleiche Problem bei Rehwild mit der Geco Plus. Sehr wenig Entwertung, aber alle sind gelaufen, bei Haltepunkt hinters Blatt. Das Geschoss macht bei dem geringen Zielwiederstand halt nicht auf. Bin dann auf's Sako HH gewechselt und alles war gut.
Das Express benutze ich für die Winter/Raubwildbejagung. Ist ne Splitterbombe mit weniger Hinterlandgefährdung ( gefrorener Boden ), als z.B. Deformatoren. Die fliegt bei mir sehr präzise. Zwischendurch kamen auch Mal Sauen vorbei und keine hat die Express verkraftet. 9 von 10 Sauen sind sofort umgefallen. Schussentfernungen waren bis 130m. Der Haltepunkt war Blatt, oder kurz dahinter.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Grüße in die Runde!
Schiesse aus einer Mauser M12 Extreme mit 48cm Lauf und Schalldämpfer die Geco Plus. Leider bin ich mit der Wirkung nicht zufrieden. Beim mir liegt trotz guter Treffpunktlage KEIN Stück am Platz. Der Wildbretverlust ist zwar wirklich minimal, aber so gehts nicht weiter...
Die Präzission der Büchse scheint wohl nicht die Wicht zu sein, ich persönlich hatte damit aber nie Probleme, allerdings schiesse ich meist unter 100m.

Leider ist Munition absolut nicht mein Steckenpferd und die Empfehlungen sind so vielfältig wie es Beiträge im Internet gibt.

RWS ST Short Rifle?
Geco Express?
Nossler Accubond?
Nossler Partition?

Würde auch mal etwas mehr Wildbretverlust in Kauf nehmen. Falls es zu „wild“ ist, kann man ja weiter probieren.


Das Speed tip pro SR dürfte für deine Belange sehr gut passen.
 
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Ich habe eine zeit das Lapua Mega geschossen in 150grain mit guter wirkung auf Reh. Danach selbstgeladen das 168grain Nosler Balistik tip mit guter Wirkung auf Reh
 
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hatte weder bei Geco Plus, noch jetzt bei RWS Short Riffe Probleme (42cm Lauf). Beide waren umwerfend und ganz selten mal ne Flucht (je nach Treffersitz)
 
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Verwende zur vollsten Zufriedenheit das ELD-X 178gr aus meinen beiden Tikkas (42 und 51cm) in 308. Erst als Fabrikladung und nun seit ca 1,5 Jahren selbst gestopft. 80% aller Stücke liegen am Platz. Bis jetzt keine Flucht länger 200m. Vornehmlich Sauen von 15 bis 103kg (~25 Sauen mit dem Geschoss). Entwertung im vertretbaren Rahmen.
 

VJS

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Ich werf mal die Federal Fusion MSR in den Ring. Für bisschen mehr als 30€ einen Versuch wert und auf dem Papier sehr gute Werte. Hab noch nicht genug Abschüsse damit um dazu eine aussagekräftige Meinung vertreten zu können.
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

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Ich werf mal die Federal Fusion MSR in den Ring. Für bisschen mehr als 30€ einen Versuch wert und auf dem Papier sehr gute Werte. Hab noch nicht genug Abschüsse damit um dazu eine aussagekräftige Meinung vertreten zu können.

Gibts die noch?
 
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Bin jetzt wohl dabei mal eine Packung Hornady SST zu testen. Forum ist ja voll mit Berichten. Wenn’s zu heftig ist, dann muss ich eben weiter suchen
 
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Ich schlage auch, trotz vieler negativer Kommentare, Hornady SST in 165 grs vor. Ich lade es im 50er Lauf auf etwa 830 m/s, da wirkt es auf Rehwild sehr gut, auch auf etwas weitere Entfernung, Pirschzeichen immer gut. Zerstörung bei Rippentreffern fast nicht vorhanden, bei Knochentreffern sieht es schlimm aus, aber nach dem Zerwirken und Herrichten ist es nicht wirklich schlimm. Dafür Wirkung immer gut. Einige wenige Sauen bis 65 Kg, Sika und Rotwild sind auch gut zur Strecke gekommen, nur einmal ohne Ausschuß (Rottier auf ca. 70 Meter auf Blatt- bzw. Vorderlaufknochen), hier und auch sonst Wirkung immer gut. Eine ÜL-Sau mit Keulenschuß (zog auf ca. 170 Meter im Schuß nach vorn) lag trotz schlechtem Treffersitz nach 20 Metern ohne übermäßige Entwertung. Manchmal Splitter im Wildpret, aber nicht verseucht. Präzise und gerade in der lahmen 308 auch gut, wenn es etwas weiter sein soll.
 

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