Energie sparen - was macht ihr ?

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17 Feb 2015
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Es ist wohl nicht klar geworden, dass ich mit meinem obigen Beitrag niemandem irgendwas verbieten will. Es geht mir nur gerade ziemlich auf den Keks wenn ich höre dass die EU nur noch emissionsfreie Fahrzeuge will. Was dabei emissionsfrei ist, bestimmt jedoch die EU. Wenn ein Auto am normalen Hausstromanschluss geladen wird und dieser Strommix zu über 2/3 aus nicht regenerativen Energien besteht, ist dann ein Stromer immer noch emissionsfrei. Wenn das gleiche Auto mit Kraftstoff fährt wird die gleiche Energiemenge verbraucht, ist aber dann nicht mehr als Neufahrzeug zulassungsfähig. Wenn man bedenkt dass viele Länder außerhalb der EU gerade mal mit der Masseneinzelmobilität anfangen wird mir ganz schummrig.

Industrien werden dorthin wandern wo die Kunden sitzen und Arbeitskräfte werden natürlich vor Ort gefunden. Das bisschen Elektro wird hier nix rausreißen. Bei uns im Saarland macht gerade Ford in Saarlouis einen Radikalschlag, von ehemals über 10.000 zu derzeit etwa 4.000 zu geplant 800 in 3 Jahren. Das größte ZF-Werk in Saarbrücken steht derzeit in Frage, 6.000 Arbeitskräfte wären dann gefährdet. Als Ausgleich soll ein Batterie- sowie ein Chiphersteller angesiedelt werden (also auf Kosten des Steuerzahlers), insgesamt um die 3.000 Arbeitskräfte innerhalb der nächsten 5 Jahre. Nachdem die Montanindustrie im Saarland innerhalb der letzten 30 Jahre ins Ausland verlagert wurde, nun auch die Kfz.-Industrie. Da bleiben nicht mehr viele Leute übrig die sich einen Tesla kaufen werden können.

Dabei wird die Montanindustrie im Ausland bestimmt nicht sauberer sein als sie in Deutschland war, die Fahrzeugherstellung wohl ähnlich. Gerade wenn es um dafür benötigte Energien geht. Aber wir sitzen dann auf einer Regenbogeninsel und streicheln Einhörner...
 
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also, normalerweise dürfte keine Firma in AT eine PV errichten wenn nicht die Zählpunktnummer vorliegt. Die bekommt man vom Netzbetreiber beim Ansuchen um Genehmigung für die PV. Damit müssten eigentlich alle PV erfasst sein, die Betonung liegt auf MÜSSTEN (ich weiß von einem der war richtig angefressen als er den Smart Meter bekommen hat weil es ihn gefreut hat wenn der alte Zähler rückwärts gelaufen ist wenn seine PV eingespeist hat. von einer Anzeige wurde dann vom Netzbetreiber/Versorger abstand genommen)
Ein Balkonkraftwerk ist in Deutschland Genehmigungsfrei.
Man muss es lediglich ins Markstammdatenregister eintragen und dem Netzbetreiber formlos mitteilen, was der Netzbetreiber aus der Meldung mach spielt keine Rolle für den Betreiber, das geht bei den Netzbetreibern von Zähler tauschen bis zu uns egal was du für einen Zähler hast.
 
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Die Dinger sind doch Firlefanz.
Für Eigenheimbesitzer Unsinn und für Mieter auch nicht einfach, wenn der Vermieter nicht will, dankenswerterweise verbietet mein Vermieter bspw Satelitenschüsseln.
 
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Bei den PV Anlagen hat sich 2023 vieles zum Guten gewendet.
Z.B. der Entfall der Mehrwertsteuer und die Einstufung als Liebhaberei bis 30kWp
Vor allen Dingen hätte ich damit nicht gerechnet, gerade die Mehrwertsteuer ging ja auf dem einfachen Weg, ich hatte damit gerechnet das man da wieder einen Antrag beim Finanzamt stellen muss.
Habe direkt auch noch Wechselrichter und Module gekauft und zum basteln auf Seite gelegt, warte jetzt mal ab was sich in Richtung Speicherung so tut.
 
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Ein Balkonkraftwerk ist in Deutschland Genehmigungsfrei.
Man muss es lediglich ins Markstammdatenregister eintragen und dem Netzbetreiber formlos mitteilen, was der Netzbetreiber aus der Meldung mach spielt keine Rolle für den Betreiber, das geht bei den Netzbetreibern von Zähler tauschen bis zu uns egal was du für einen Zähler hast.
heißt aber nicht, dass jeder die einfach an seinen Balkon schrauben darf. Es gibt immer noch Ortssatzungen die das untersagen. In meiner Gegend gerade großer Wirbel, weil die wieder runter müssen. Geht gerade durch die Instanzen.

Robert
 
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Guest
Vor allen Dingen hätte ich damit nicht gerechnet, gerade die Mehrwertsteuer ging ja auf dem einfachen Weg, ich hatte damit gerechnet das man da wieder einen Antrag beim Finanzamt stellen muss.
Habe direkt auch noch Wechselrichter und Module gekauft und zum basteln auf Seite gelegt, warte jetzt mal ab was sich in Richtung Speicherung so tut.
Damit habe ich auch nicht gerecht, ist aber ganz gut so.
Dabei nur aufpassen das der Wechselrichter hybridfähig ist. Sonst würde nur ein AC-gekoppelter Speicher funktionieren.

Was meinst du mit der Speicherung?
 
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heißt aber nicht, dass jeder die einfach an seinen Balkon schrauben darf. Es gibt immer noch Ortssatzungen die das untersagen. In meiner Gegend gerade großer Wirbel, weil die wieder runter müssen. Geht gerade durch die Instanzen.

Robert
Nicht nur Ortssatzungen, auch gerade der Denkmalschutz spielt da eine Rolle.
Angeblich hat die Grüne Stadt Frankfurt sogar die Anbringung der Balkonkraftwerke aus Schönheitsgründen verboten, hieß aber irgendwie anderst, hatte das mal irgendwo gelesen.
Man kann so ein Balkonkraftwerk aber auch auf Rollen stellen, mobile Anlagen sind dann weder von der Anmeldung noch Aufstellungsvorschriften betroffen, nur je nach Balkongeländer natürlich dann nicht mehr so effizient.
Es gibt aber wirklich Leute da fragt man sich was das teilweise soll, da werden gerade in Städten die Dinger an die Hochhäuser gehangen und das geht solange gut bis ein Modul runter segelt, man sieht da die wildesten Montagen.
Meine 4 Module sieht man von der Straße aus gar nicht, die habe ich so flach auf das Balkondach gelegt das sie gleichzeitig als Sonnenschutz im Sommer dienen.
Die meisten hier bei uns haben die auf ihre Holzlager Schuppen montiert, spart das Dach.
 
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Wenn ein Auto am normalen Hausstromanschluss geladen wird und dieser Strommix zu über 2/3 aus nicht regenerativen Energien besteht, ist dann ein Stromer immer noch emissionsfrei.

Bitte dabei nicht übersehen: Der "Strommix" wird nach den Plänen ("Ausbauziele") bis dahin allerdings auch noch deutlich zu Gunsten der EE verändert.
 
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Nachdem ich den ersten Winter mit meiner PV-Anlage gemacht habe, habe ich doch etwas ernüchtert festgestellt, wie wenig Strom da produziert wird (Westniedersachsen).

Da stellt sich für mich die Frage, ob eine Heizung mit 100%-Wärmepumpe überhaupt sinnvoll ist. Das es bei mir sowieso auf eine große Anlage hinauslaufen würde, eventuell mit Bodenschlangen oder Tiefenbohrungen, wäre ein Kombination aus kleiner Luft-Wasser-Wärmepumpe und Gasheizung sicherlich in der Anschaffung günstiger und im Betrieb vielleicht gar nicht mal viel teurer.

In Süddeutschland/Österreich gibt es ja auch zahlreiche Anbieter von Wärmepumpe + Pelletheizung. Leider hier oben nicht sehr verbreitet.

Gibt es hier Foristi mit Erfahrungen zu den beiden Kombinationen (Gas+WP oder Pellet+WP) ?
 
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7 Aug 2016
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.... ich kenne diese ganzen Überlegungen.
Ich habe mir ein paar Platten für Warmwasser eingebaut und arbeite den Rest mit einer
Wärmepumpe mit einem Flächenkollektor.
Dadurch spare ich mir die Wärmepumpe über einen großen Jahresteil.
Meine Wärmepumpe brauche ich dann nur in der Heizsaison.
Dazu gibt es einen 'preiswerteren' Strom.
Das System arbeitet seit fast 2 Jahrzehnten ... und ich bin sehr zufrieden.
-
Trotzdem werde ich in eine PV-Anlage investieren.
Speziell für die Winterenergie wird es steiler angestellte Module geben, damit ich im Winter
mehr Energie daraus ziehen kann. Außerdem reduzierten sie den Verlust durch den Winter
bzw. den liegengebliebenen Niederschlag.
-
Meine Wärmepumpe kommt von IDM.
 
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5 Sep 2022
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Ich mach eigentlich nix. Da ich schon länger wenig verbrauch bei Heizung und Strom habe.
Ich wohne in einem recht kleinen Häuschen. Will auch kein Großes (macht mir nur Arbeit).
Ich habe ein mix beim Heizen aus Holz und Ölheizung. Bei einem Verbrauch von nur 500 Liter Öl im Jahr baue ich mir jetzt keine Wärmepumpe für einen Haufen Geld ein.
 
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22 Aug 2012
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Die Frage mit den ganzen 65% erneuerbaren Lösungen die sich mir stellt, ist wie das dann 2044 ist. In den Berichten steht immer, dass dann 100% erneuerbar angesagt ist. Bevor man dann noch Mal das Fummeln anfängt, kann man besser gleich zu 100% auf Wärmepumpe.
In Verbindung mit Erdwärme soll die ja auch erheblich effizienter und langlebiger sein.
Nur die Investitionskosten sind halt krass.
Ne Bohrung samt Sonde soll 15k Kosten, hört man immer. Das ist die reinste Abzocke. Die Sonde kostet im Einkauf einen Bruchteil und von den Bohrungen macht das 2-3 Mann Team auch schon Mal 3-4 am Tag.
 

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