Englischer Setter

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Hallo Kollegen, meine Frau möchte sich einen Englischen Setter zulegen. In unserem Revier sieht es mit Flugwild und Hasen schlecht aus. Kannichen gibt es nicht. Aber Enten, Gänse, Füchse, Rehe, vereinzelt Sauen. Da ich den Hund auch jagdlich führen will, er aber auch Familien Hund sein soll stellt sich mir die Frage kann ich den denn auslasten im Revier. Sicher gibt es zuweilen eine Nachsuche auf ein Reh oder Fuchs aber sehr selten. 2-3 mal im Jahr. Wie verhält sich der Setter bei Kindern 6und 8 Jahre alt. Laut Züchter alles kein Problem, führt selbst seine Setter erfolgreich auf Reh und Sauen Nachsuche. Danke für eine Meinung vorab. Grüsse Hatari
 
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Für die von Dir geschilderten Revierverhältnisse ist der Setter sicher nicht die ideale Lösung.
Seine Stärken liegen in der Feldarbeit, d.h. Suche. Wenn Du keine Hühner und Fasanen hast.?.?.?.?.?. wo soll er dann seine Stärken ausspielen.

Habe noch keinen Setter erlebt, der gerne ins Wasser geht (Ente, Gans) oder gar die nötige (Raub-)Wildschärfe (Sau, Fuchs) hatte.

Setter sind auch nicht gerade die Idelbesetzung im Nachsuchengespann auf Schalenwild. Reh okay, aber stellt er die Sau oder packt er sie (kann er Dir dann helfen, wenn Du es dringend brauchst)??

In Dein Revier gehört meines Erachtens z. B. ein DW, DL, DD, DK, GM, Klm.

Wenn Deine Frau einen "Modehund" will, na gut.
Das ist das Problem aller Jagdhunderassen, die "in" sind. Zuviele Nichtjäger haben solche Hunde, die Züchter reagieren darauf und ruck-zuck hat man Schläge, die zwar "schön" sind, aber jagdlich nichts mehr taugen.
So kommen ganze Rassen in Verruf.

Also fein überlegen, ob ihr einen schönen Wunsch-Haus-Familienhund oder einen JAgdhund, der auch nebenbei Familienhund wird, haben wollt oder braucht.

WH
TicTac
 
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Ich behaupte, dass keiner von uns "Hobbyjägern" seinen Hund seinen Stärken entsprechend auslasten kann.
Und bei den Auswahlkriterien wäre bei mir "Er muss der Familie gefallen" sicher unter den top five.
 
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Was gefällt denn deiner Frau am Englischen Setter?
Die Farbe die Langhaarigkeit oder der Charakter?

Es gab doch noch einen hier dessen Frau einen Irischen Setter wollte und ins Haus kam ein Optisch ähnlicher DL.....

Auch wenn der Hund in der FAmilie lebt.
Ein Jagdhund aus Leistungszucht hat einen Arbeitswillen. Wird der nicht ausreichend befriedigt gibts auch Familienintern Probleme.

Deshalb meine Ich:
1) Gibts Wünsche bezügliche der FArbe und Haarart?
2) Gibt Größenwünsche?
3) Welche Rassen passen da rein
4) Welche von denen RAssen passt am besten zum Einsatzzweck?

Es ist klar das ein Hund gefallen muss, aber nicht nur Optisch sondern auch insgesamt. Weil wenn der Hund nachher zu HAuse bleibt weil er mangels Schärfe keine Sauen sprengt wie man sich das erwartet bleibt er immer öfter zu HAuse weil er dann wenigsten das Auto nicht weiter verdreckt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Heiko 84 schrieb:
Es ist klar das ein Hund gefallen muss, aber nicht nur Optisch sondern auch insgesamt. Weil wenn der Hund nachher zu HAuse bleibt weil er mangels Schärfe keine Sauen sprengt wie man sich das erwartet bleibt er immer öfter zu HAuse weil er dann wenigsten das Auto nicht weiter verdreckt.

Die Freundin von nem Kumpel (DJT-Führer) brachte auch ES mit in die Beziehung - Nun gut, irgendwann MUSSTEN sie dann Sau jagen... :lol: :lol:
 
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frodo schrieb:
Ich behaupte, dass keiner von uns "Hobbyjägern" seinen Hund seinen Stärken entsprechend auslasten kann.
Und bei den Auswahlkriterien wäre bei mir "Er muss der Familie gefallen" sicher unter den top five.
Jepp, das sehe ich auch so.
Selbst wer im eigenen Revier auch Sauen bejagt, wird diese wohl kaum bei jedem bewaffneten Spaziergang allein mit seinem Hund sprengen... :roll: Wie häufig kommt denn so etwas vor? Doch wohl nur anlässlich einer DJ o.ä. und da laden die meisten sich eh lieber Spezialisten ein... Wer kann denn im eigenen Revier z.B. einen Stöberhund auslasten? Diesen Punkt finde ich in allen Hundeempfehlungströts ziemlich überbewertet. Wenn jemand revierübergreifend mit dem Hund auf Schalenwild stöbern möchte, ist das etwas ganz anderes - aber darum geht es bei den meisten Hunderassenfragen nicht. Gleiches gilt auch für gelegentlich nötige Nachsuchen im eigenen Revier. Wie oft bitte hat Ottonormaljäger mit seinem Hund eine Nachsuche mit Hetze auf Sauen?! Ich hoffe gar nicht, denn das ist etwas für die Spezialisten. Wer bitteschön schießt so schlecht, dass er mit Nachsuchen einen Hund im eigenen Revier auslasten kann? ...

Also sucht euch einen Setter aus guter jagdlicher Zucht - wo auch die Eltern tatsächlich im Jagdbetrieb stehen - damit macht ihr sicher nichts falsch. Schaut euch an, ob und wie die Hunde in der Familie leben. Macht euch zu gegebener Zeit Gedanken, wie der Hund zusätzlich nebenher noch mit anderen Dingen beschäftigt werden kann (pssst... Sport o.ä.) :wink:

Viel Erfolg!
Nikon
 
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hab mich auf der herbstzuchtprüfung mit einer züchterin unterhalten die pointer dabei hatte. wie es denn mit sauen wäre? ja, eigentlich besser als andere hunde, die pointer würden nicht so dicht ran das die sau ne möglichkeit zum schlagen hätte, steöllen würden sie aber doch.
wasserwild haben sie übrigens alle nicht geschafft, das schwimmen im kalten wasser war nicht ihr ding.
 
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Hatte eine Irish Setter Hündin - war aber genug mit Niederwild ausgelastet. :D

Schweiss war nix- die nahm den Kopf nicht runter !!!

Aber als Wasserwildapporteur stand sie meinen DD nicht nach, - ja Raubwild war auch nicht ihre Domäne.

Was ich aber bedenken würde - Setter sind schnelle Hunde und brauchen "Kilometer" - darauf würde ich achten denn irgendwann wollen die ihr Temperament auch ausleben(-laufen).

Ansonsten aber ein eher "weicher", anschmiegsamer Hund.
 
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kraut schrieb:
hab mich auf der herbstzuchtprüfung mit einer züchterin unterhalten die pointer dabei hatte. wie es denn mit sauen wäre? ja, eigentlich besser als andere hunde, ....

Himmel hilf.
 
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@ nikon: Du hast wohl recht das man im eigenen Revier den Stöberhund nur sehr selten wirklich einsetzen kann.

Aber ein Setter ist nunmal irgendwo ein Spezialist!
Ich sehe das ähnlich als wenn er nen Schweisshund nehmen würde.

Wir haben in Deutschland Rassen der unterschiedlichen ´FArb und HAarvariationen und dabei auch sehr Vielseitige.

Es gibt ja auch sehr helle KLM oder DL.
Die sind beide wesentlich Vielseitiger als ein Setter und aus guter Zucht auch laut und scharf.

Wenns nur um die weiße Farbe geht währen auch PRT ein Tipp

solche Hunde kann man auch durch Apport und Spass übungen gut beschäftigen und auslasten , aber sie sind auch weitestgehend in unseren JAgden zu gebrauchen

Deswegen empfehle ich Bilder von verschieden Rassen auszudrucken und die Familie zu fragen was gefällt.
Und wenn erst mal niedliche Welpen zu begucken sind ist doch sowieso der Groschen meist gefallen.
 
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Heiko 84 schrieb:
@ nikon: Du hast wohl recht das man im eigenen Revier den Stöberhund nur sehr selten wirklich einsetzen kann.

Wenn man Mais im Revier hat kann man seinen Stöberhund unter Umständen auch sehr oft im eigenen Revier einsetzen. Daneben kann man auch den Abschuss an weiblichen Rehwild mit einem guten Stöberhund zeitnah erfüllen. Insofern bieten sich doch einige Einsatzmöglichkeiten, mal von Nachsuchen und Verlorenbringen von Krähen und Tauben abgesehen.
 
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Wie wäre es denn mit einem Springer Spaniel? Vielleicht noch etwas leichter auszulasten als ein Setter. Und Gänse apportieren die auch gut.
Leichte Nachsuchen auch o.K.
 

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