Entschädigung Hundeführer

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da der vom stand schnallende hf in aller regel kostenlos mitjagt, liegt hier der fall ja recht einfach. aber was ist mit den durchgehenden hf, die ja spätestens nach der änderung der U V V deutlich in ihrem tun eingeschränkt sind?
meint ihr, ein warmer händedruck und ein essen nach der jagd wäre ausreichend oder sollte es schon ein wenig mehr sein? ( denke da z.b. auch an die maisjagden) wie wird es in eurer gegend gehandhabt?
freue mich schon auf eine rege, sachliche diskussion! :wink:
Aber bitte: Keine Grundsatzdiskussion über das Für und Wider des durchgehenden oder standschnallenden Hundeführer!!!
 
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sodia765 schrieb:
da der vom stand schnallende hf in aller regel kostenlos mitjagt, liegt hier der fall ja recht einfach. aber was ist mit den durchgehenden hf, die ja spätestens nach der änderung der U V V deutlich in ihrem tun eingeschränkt sind?
meint ihr, ein warmer händedruck und ein essen nach der jagd wäre ausreichend oder sollte es schon ein wenig mehr sein? ( denke da z.b. auch an die maisjagden) wie wird es in eurer gegend gehandhabt?
freue mich schon auf eine rege, sachliche diskussion! :wink:
Aber bitte: Keine Grundsatzdiskussion über das Für und Wider des durchgehenden oder standschnallenden Hundeführer!!!

wenn der jagdleiter gut drauf ist, weist er nach der ansprache darauf hin, dass für den notfall geld eingesammelt wird.

ein djt wurde von einem keiler schwer geschlagen, sah wirklich übel aus. gesammelt wurden 35 euro. die jungs die ich damals überzeugt hatte aus der prignitz mit einer kleiner meute in die uckermark zu kommen, waren auch das letzte mal da. anwesend waren ca. 50 schützen.

grüße

p.s. spaß mit den hunden hatten wir trotzdem. :wink:
 
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schweisshund schrieb:
wenn der jagdleiter gut drauf ist, weist er nach der ansprache darauf hin, dass für den notfall geld eingesammelt wird.
Bei uns wird vorher gesammelt. Die Typen, die dann wie üblich "gerade kein Geld einstecken" haben, werden beim Schüsseltreiben nochmal erinnert.

Ich habe glücklicherweise keine Erfahrung, wie generös sich bei einem schwer geschlagenen Hund verhalten wird. Nach dem Zwischenfall mit dem Weimi letztes Jahr, als ich versuchte über den Jagdleiter den HF ausfindig zu machen, wurde mir jedenfalls sofort angeboten, dass man ja die Hundekasse habe, falls ich auf irgendwelchen Kosten sitzen bliebe.

Ansonsten gibt's bei uns nichts ausser lobender Erwähnung der HF an der Strecke, Essen frei und manchmal freies Saufen auf Treiberdeckel (nützt nicht viel, wenn man mit dem Auto da ist :wink: ) .
Ausser ich gehe mit der Sauhundmeute (keine echte Meute, Zusammenschluss enthusiasmierter, heckenkrabbelnder HF), die nehmen pro Hund einen Betrag X, der aber in der Kriegskasse verbleibt. Eben für die schlimmen Fälle bis hin zu Verlust des Hundes.
 
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na ja, mir ging es eigentlich weniger um eventuelle anfallende tierarztkosten ( das sollte eigentlich mittlerweile standard sein, dass der einladende revierinhaber dafür aufkommt),sondern explizit um eine eventuelle entschädigung für die hf. sei das nun in form von benzingeld oder anders.
 
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Ich sehe keinen Unterschied in der Leistung eines durchgehenden und vom Stand schnallenden HFs. Der eine lenkt seine Hunde im Treiben, die Hunde des anderen finden das Wild allein.

Hundeführer sind beide, und daher haben sie Anspruch auf die gleichen Bedingungen. "Kostenlos mitjagen" ist für mich kein Argument, der Jagdleiter kann froh sein, wenn er gute Hunde und erfahrene Schützen bekommt.
 
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sodia765 schrieb:
na ja, mir ging es eigentlich weniger um eventuelle anfallende tierarztkosten ( das sollte eigentlich mittlerweile standard sein, dass der einladende revierinhaber dafür aufkommt),.

Nein. Es sollte vielmehr Standard sein, dass die HF ihre Hunde selbst versichert haben. Meine Meinung. Im Interesse des HF.
 
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Hubbert, gibt es eine Kranken-Versicherung für Hunde?
Und falls es so ist, warum sollte der HF die Kosten alleine tragen?
 
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Benchrest schrieb:
1. Hubbert, gibt es eine Kranken-Versicherung für Hunde?
2. Und falls es so ist, warum sollte der HF die Kosten alleine tragen?

1. Ich habe, wie viele mir bekannte Stöberhundeführer, eine Versicherung gegen Unfälle im Jagdbetrieb abgeschlossen. mit 45 Euro im Jahr lächerlich wenig.
2. Weil ich meinen Hund so oft einsetze, dass Verletzungen nur eine Frage der Zeit sind. Da will ich nicht auf andere angewiesen sein, ich brauch meinen Hund. Zuletzt heute nachmittag beim Sprengen einer größeren Rotte Sauen in einem dichten gezäunten Komplex. Das sind Aktionen, bei denen kein Versicherungsschutz über Dritte besteht, da ich diese Einsätze in eigenen Revieren selbst plane und durchführe.

Erfahrungsgemäß werden gut an Sauen arbeitende Stöberhunde mal geschlagen, der eine mehr, der andere weniger. Wenn eine solche OP z.B. 600 Euro kostet, warum soll ich den Hund nicht für 45 Euro im Jahr dagegen versichern? Wird er einmal geschlagen, hats sich schon gelohnt.
 
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@ hubbert.

kannst du mir die Anschrift der Versicherung zukommen lassen ?
Danke
 
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Die Versicherung ist die LVM in Münster. Die Regelung bezieht sich allerdings auf einen Rahmenvertrag, den unsere VDW-Landesgruppe mit der Versicherung abgeschlossen hat.

Es gibt aber auch genug Versicherungen, die ortsunabhängig abgeschlossen werden können. Ein Beispiel ist die Gerling, die bieten das auch an, etwas teurer.
 
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hubbert schrieb:
Die Versicherung ist die LVM in Münster. Die Regelung bezieht sich allerdings auf einen Rahmenvertrag, den unsere VDW-Landesgruppe mit der Versicherung abgeschlossen hat.

Es gibt aber auch genug Versicherungen, die ortsunabhängig abgeschlossen werden können. Ein Beispiel ist die Gerling, die bieten das auch an, etwas teurer.

Danke !
 
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Bei uns werden die Hundeführer wie auch die Treiber zum Schüsseltreiben eingeladen.

Weiterhin wird seit Jahren bei allen Standschützen ein Betrag von 5 € eingesammelt - freiwillige Spenden sind willkommen - und für evtl. Unfälle der Hunde auf einem Sparbuch gesammelt (Tierarztkosten, als "Ersatz" bei toten Hunden würde der Preis für einen Welpen bezahlt).

Tierarztkosten sind 1x angefallen, vom Verlust eines Hundes sind wir bisher verschont worden.

Bitte keine Diskussion darüber, dass der Welpenpreis nicht ausreicht. Bin selber HF, weiss also, wieviel Kosten entstehen, einen Hund bis z.B. zur VGP zu bringen. Der idelle Verlust kann sowieso nicht mit Geld gut gemacht werden.
Es ist m.E. zumindestens ein praktikabler Ansatz; ich weiss auch, dass in vielen Revieren der HF mit seinen Kosten (und seinem Leid) allein gelassen wird.

WH
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Bei uns gilt die klare Ansage der Jagdveranstalter trägt die Tierarztkosten. Ob er die Hunde versichert oder in die eigene Tasche greift bleibt ihm überlassen. Auf die Jagdgesellschaft zu setzen kann man vergessen, erst recht, wenn es eine staatliche Bezahljagd ist.

Und wenn die Hundeführer nicht mitjagden dürfen bleiben sie zu Hause.
 
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sodia765 schrieb:
na ja, mir ging es eigentlich weniger um eventuelle anfallende tierarztkosten ( das sollte eigentlich mittlerweile standard sein, dass der einladende revierinhaber dafür aufkommt),sondern explizit um eine eventuelle entschädigung für die hf. sei das nun in form von benzingeld oder anders.

Erst Hunde anschaffen um Jagdgelegenheit zu bekommen,
dann die TA-Kosten wollen,
am Treibertisch sitzen,
jetzt Entschädigung
und in Zukunft Lohnausfall? :?:

Wer bezahlen will, sucht sich professionelle Meuten, wer etwas anderes sucht will auch nicht bezahlen. TA-Kosten werden regelmäßig nicht übernommen. Wer das als HF anders haben möchte tut gut daran das vor der Jagd zu klären. Einladungen an den Treibertisch sind üblich Entschädigungen nicht. Von FA weiß ich von Entschädigungen in Trinkgeldhöhe, da entfällt aber das Treiberessen.

WH
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Also wir habe in unserer Stöberhundgruppe eigentlich einen festen Preis pro Hund. Wenn wir untereinander bei den Mitgliedern oder guten Freunden jagen ist das natürlich was anderes.

Irgendwann haben wir mal gesagt warum sollen wir zu einer wIldfremden Jagd, auf der wir eh nur wegen der Hunde eingeladen werden, umsonst hin fahren.
Es ist ja nicht so als ob wir damit viel Verdienen würden ich denke jeder von den HF weiß was alles kostet.
Dafür sind unsere Hunde auch von uns selbst versichert.
 

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