Entstehung des Reichsjagdgesetzes

Registriert
28 Mrz 2001
Beiträge
1.695
Zitat:
"Vielleicht könnte jemand die Definition aus dem Brockhaus reinstellen, das wäre hilfreich."

Akademisch ja, jagdpraktisch nein
icon_wink.gif
 
Registriert
5 Aug 2002
Beiträge
20.708
Weidmannsheil, Waidmannsheil...
also ich fand "Herzlichen Glückwunsch" schon immer passender...
icon_wink.gif


[ 25. August 2003: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
 
Registriert
29 Apr 2003
Beiträge
9.934
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
also ich fand "Herlzichen Glückwunsch" schon immer passender...
icon_wink.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

...schon, aber es spricht sich so schwer aus!
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif


Klaus
 
Registriert
5 Aug 2002
Beiträge
20.708
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Flex:


...schon, aber es spricht sich so schwer aus!
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif


Klaus
<HR></BLOCKQUOTE>

Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stubbi...
 
A

anonym

Guest
"Knauer Großes Jagdlexikon, das umfassendste
deutschsprachige Nachschlagewerk für Jäger
usw. usw., ...das gegenwärtige Jagdwesen,
usw. usw., ...Tradition der Jagd und die
Waidmannssprache:

Waid-:
Die Schreibweise Weyd-, Waid-, Wayt- und
Weid- hat sich in den letzten Jarhunderten
häufig geändert. In der Bundesrepublik
Deutschland (alte Bundesländer) wird
weitgehend die Schreibweise >>Waid-<<
dann angewandt, wenn anstelle von >>Waid-<<
das Wort >>Jagd<< gesetzt werden kann;
z.B. Waidmann, -messer, -schmuck, -mannsheil
und -mannsdank.

Dagegen werden jagdliche Ausdrücke, die sich
auf das Weiden (Äsen) oder auf Innereien des
Wildes beziehen mit >>ei<< geschrieben, z.B.
Weiddarm, -körner, -loch.

In Österreich und in der Schweiz sowie
in den neuen Ländern der Bundesrepublik
Deutschland ist allgemein die Schreibweise
>>Weid-<< gebräuchlich. Eine Stellungnahme
der Gesellschaft für deutsche Sprache aus dem
Jahr 1953 lautet:

"In der Jägersprache wurde die Stammsilbe
>waid< ursprünchlich mit ai geschrieben.
Althochdeutsch waidewerg = Waydwerk, waydlich,
d.h. jagdgemäß. Daneben findet sich gelegentlich
die Schreibung mit ei. - Später entwickelte
sich aus dem mittelhochdeutschen langen i ein
zweier ei-Laut, der aber anders gesprochen
wurde, nämlich äi. Um die unterschiedliche
Aussprache anzudeuten schrieb man den neuen
Doppellaut ei, den alten aber ai. So stehen
nebeneinander mittelhochdeutsch wide =
neuhochdeutsch Weide (Futterplatz); mittel-
hochdeutsch weid = neuhochdeutsch waid.
Hans Sachs schreibt: jeger und weidlewt
(Waidleute); Gottfried Keller: Waidsack
und Waidmesser; Kluge: mittelhochdeutsch
weidemann, neuhochdeutsch Waidmann (Etymologisches
Wörterbuch, 1905). Die Schreibung >Waidmann<
ist also alt und sprachlich begründet, nicht
nicht erst in jüngerer Zeit eingeführt worden.
Durch das >ai< betont man den wesentlichen
Unterschied zwischen den mit >weid< zusammen-
gesetzten Ausdrücken der Viehzucht und den
mit >ai< gebildeten der Jagd. Die Schreibung
>Waid-< ist daher dort, wo es sich um
jagdliche Dingen handelt, vorzuziehen."
(Aus: Zeiß/Dobschova, Lexikon der Waidmanns-
sprache).

Im Duden (1973) wird zur Schreib-
weise >>weid/waid<< angeführt:

"Obwohl etymologisch nur >ei< gerechtfertigt
ist, findet sich fachsprachlich oft die
Schreibung mit >ai<"

Im BJagdG sowie in den Jagdgesetzen der
Länder findet sich nur die Schreibung mit
>>ei<<. Im vorliegenden Lexikon wurder aber
fachsprachlich nach >>ei<< und >>ai<< ent-
sprechend der oben angeführten Begründung
unterschieden.

----

In der Hoffnung, dies nun abschließend
geklärt zu haben wünsche ich Euch allen
ein kräftiges Waytmannsheil
 
Registriert
5 Aug 2002
Beiträge
20.708
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
[Q]...In der Hoffnung, dies nun abschließend
geklärt zu haben wünsche ich Euch allen
ein kräftiges Waytmannsheil[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn schon, dann Waytfraus-/Waytmannsheil, das gehört sich heute so...
icon_wink.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
"Knauer Großes Jagdlexikon, das umfassendste
deutschsprachige Nachschlagewerk für Jäger
usw. usw.,
In der Hoffnung, dies nun abschließend
geklärt zu haben wünsche ich Euch allen
ein kräftiges Waytmannsheil
<HR></BLOCKQUOTE>

selben quellen... bis auf dein Zitat von Hans Sachs
icon_wink.gif
lies noch mal nach.. da steht waidlewt und nicht weidlewt.

aber egal ob weid oder Waid.. solange man nicht die Contergan-Ausdrücke Waihei oder Weihei Waidihei usw zum standard erhebt soll jeder sagen wie er es meint.

Olaf
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:


Wissen ist Macht... nix wissen macht auch nix:
Olaf
<HR></BLOCKQUOTE>

Und ich dachte schon, jetzt gänzlich verkalkt zu sein, aber manchmal scheint das Langzeitgedächtnis doch noch zu funktionieren.

H.
 
Registriert
10 Mrz 2003
Beiträge
4.028
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stubbi...
<HR></BLOCKQUOTE>

Wehe Du sagst ......, dann kommen die Stubbis nur so geflogen.

icon_biggrin.gif
 
Registriert
10 Mrz 2003
Beiträge
4.028
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:


----

In der Hoffnung, dies nun abschließend
geklärt zu haben wünsche ich Euch allen
ein kräftiges Waytmannsheil
<HR></BLOCKQUOTE>


Vielen Dank!und Weydmannsheil!
icon_biggrin.gif
 
Registriert
28 Jul 2002
Beiträge
10.895
Die Schreibweise von Weid- schwankt über die jahrhunderte: ey - ei und besonders im oberdeutschen Sprachraum ay - ai. Nach 1785 galt in der Schriftsprache hauptsächlich ei (der junge Schiller schrieb noch waidet), doch hat sich die oberdeutsche Schreibweise mit ai bis heute erhalten. Da altnordisches veidr und althochdeutsches weida das e vorziehen, wäre aus etymologischer Sicht die Schreibweise mit ei die einzig richtige, doch aus historischer Sicht das fest im bairisch-österreichischen Raum verwurzelte, bis ins Alemannische und Oberfränkische reichende ai im Jagdschrifttum nicht abzulehnen.

Aus: Hans-Dieter Willkomm: Die Weidmannssprache. Begriffe, Wendungen und Bedeutungswandel des weidmännischen Sprachgutes. Berlin: Deutscher Landwirtschaftsverlag 1990
 
Registriert
20 Feb 2003
Beiträge
8.623
Angeblich gibt es doch noch 3 Dörfer in der Schweiz die im Alemannischen/Schwäbischen die 1. Lautverschiebung noch nicht mitgemacht haben. Sollten wir nicht vielleicht erst dort nachfragen, bevor wir uns auf eine Schreibweise einigen?
 
Registriert
5 Aug 2002
Beiträge
20.708
Da gibt es jede Menge Dörfer auf der Alb, die einige Lautverschiebungen nicht mitbekommen haben...
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
134
Zurzeit aktive Gäste
704
Besucher gesamt
838
Oben