Entwicklung Niederwild allgemein

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2 Jul 2019
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Der Feldanteil des Reviers liegt in der Mitte von Niedesachsen an der Aller.
Strukturdaten: ca. 200 ha, 65 % Grunland (Silagegewinnung) 30 % Mais, 4 % Obst und Spargel, 1 % Teiche

Vorkommende Wildarten bis vor 4 - 5 Jahren Schalenwild, Enten, Gänse, wenige Hasen usw.
Seit etwa 4 Jahren verbessert sich der Hasenbestand kontinuierlich. Außerdem tauchen plötzlich Wildkaninchen auf.
Im Frühjahr hörte man Fasan und Feldhuhn, inzwischen kenne ich drei Ketten Hühner und Fasan gibt es immer wieder mal zu sehen.

Prädatorenjagd findet nicht statt, das Vorkommen hat sich nicht feststellbar nach oben entwickelt.

Woran liegt es? Ich weiß, das Niederwild sich ebenso wie alle anderen Arten zyklisch entwickeln, aber das allein reicht mir als Begründung nicht. Die Nachbarreviere melden ähnliches.

Woran kanns liegen? Wie sieht es bei euch aus?
 
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22 Mai 2019
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Mit den Augen oder mit der WBK bestätigt?

Seit ich mit der WBK unterwegs bin, wundere ich mich sehr wieviele Hasen im Wald unterwegs sind!
 
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7 Feb 2002
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Sonderbar! Hasen sind bei uns mehr, Kaninchen in der ganzen Umgebung kaum mehr zu finden. Rebhuhn weiter sehr selten geworden.
 
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13 Mrz 2018
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Der Feldanteil des Reviers liegt in der Mitte von Niedesachsen an der Aller.
Strukturdaten: ca. 200 ha, 65 % Grunland (Silagegewinnung) 30 % Mais, 4 % Obst und Spargel, 1 % Teiche

Vorkommende Wildarten bis vor 4 - 5 Jahren Schalenwild, Enten, Gänse, wenige Hasen usw.
Seit etwa 4 Jahren verbessert sich der Hasenbestand kontinuierlich. Außerdem tauchen plötzlich Wildkaninchen auf.
Im Frühjahr hörte man Fasan und Feldhuhn, inzwischen kenne ich drei Ketten Hühner und Fasan gibt es immer wieder mal zu sehen.

Prädatorenjagd findet nicht statt, das Vorkommen hat sich nicht feststellbar nach oben entwickelt.

Woran liegt es? Ich weiß, das Niederwild sich ebenso wie alle anderen Arten zyklisch entwickeln, aber das allein reicht mir als Begründung nicht. Die Nachbarreviere melden ähnliches.

Woran kanns liegen? Wie sieht es bei euch aus?
Ein Aspekt wären die letzten 3 Sommer. War perfektes Niederwildwetter. Warm und trocken.
Und die Winter waren ja auch eher mild.
 

z/7

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10 Jul 2011
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Mehr Wärme, mehr Insekten, mehr Futter zum entscheidenden Zeitpunkt. Das bedeutet für R-Strategen, daß sich der Reproduktionserfolg gleich mal vervielfacht.
 
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Der Revierteil ist wie ein langes Rechteck, der Erholungsdruck ist rel. hoch, da es aussenrum einen befestigten Wirtschaftsweg gibt. Ideal für Jogger und Hundeführer.
Eine schmale Seite bildet der Ort, die andere schmale Seite grenzr an die Aller. Eine lange Seite wurde vor 2 Jahren mit Wolfszaun komplett dauerhaft abgeriegelt. Obs daran liegt?
 
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2 Jul 2019
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Fallenjagd ist wg. des Erholungsdrucks unmöglich, haben wir sehr dezent versucht, gab Mordsärger.
Ich beschränke mich darauf, Dezember/Januar den Schlaf abzustellen.
Dummerweise ist jetzt auch noch Waschbär angekommen und an die 2 Dutzend Störche kann man eh nicht. Die sind bei uns der eigentlich begrenzende Faktor, die finden jedes Gelege und jeden Junghasen.
 
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10 Sep 2020
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… und an die 2 Dutzend Störche kann man eh nicht. Die sind bei uns der eigentlich begrenzende Faktor, die finden jedes Gelege und jeden Junghasen.
Ja, das wird hier auch zunehmend zum Problem. Bei uns sind es nach der Mahd eher 40-50 Störche auf den Wiesen, die für einige Tage alles systematisch absuchen.
 
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24 Mai 2019
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Wir haben hier sogar in Revieren der unteren Mittelgebirgslagen nahe am Rheintal deutlich mehr Hasen: ständiger Anblick bei Revierfahrt, Ansitz usw...
Wenn man früher alle paar Tage bis Wochen 1x Zufalls-Kontakt mit Langohr hatte, so vergeht fast kein Tag, wo ich keinen sehe. Natürlich sinds oft dieselben, aber zu 2. oft oder einmal sogar im Juli 4 (!) (Alt-)Hasen beisammen gesehen, die sicher nochmal was für die Population tun wollten.

Auch ab und an mal ein Junghäschen beobachtet, wobei die im Busch wenig auffallen..

Wenn man intensiv jagdlich dieselben Flächen seit vielen Jahren beackert, sind m.E. solche Begegnungen/Beobachtungen aussagefähig.

Ich denke, die letzten 3 Trocken-Sommer haben in Summe doch mehr Junghasen durchkommen lassen, als sonst. Prädation und Eingriff in die Prädatoren sind hier immer gleich (wenig intensiv).

Anderes Niederwild spielt hier keine Rolle und auch der Has wird nicht bejagt.

In Bezug auf Insekten wundert mich in diesem Jahr, daß wir kaum Falter haben. Nur einzelne, obwohl doch Nahrungs-Blühpflanzen zu hauf ins Kraut geschossen sind.
 
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z/7

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10 Jul 2011
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Hier sind die Falter nach schwachem Anlauf wg. der kalten Witterung noch gut gekommen. Nur Bienen sind dies Jahr immer noch mau. Das können aber auch lokale Effekte sein, Imkerbesatz und so.

Was auffällig war, dieses und letztes Jahr wurde ein Fasanenhahn gesichtet, das kommt einer Sensation gleich.

Hasen kann ich nicht beurteilen, im Wald seh ich oft das ganze Jahr keinen, und die kleinen Wiesen hier bieten wenig Überblick. Wenn ich da einen seh, ist das immer Zufall und so selten, daß das statistisch nicht verwertbar ist.
 

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