Erfahrung mit 14gramm Geschossen in .30-06 Springfield

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Habe die 14,3 g Hammerhead im Kal. 30-06 lediglich ein Jagdjahr auf Schwarz-und Rotkahlwild im Ausland geführt. Für Rehwild ist diese Patrone meines Erachtens unnötig stark und wurde von mir dafür nicht eingesetzt. War damit allerdings auch auf Drückjagden. Mein Fazit, wegen geringer Erlegungszahl nicht aussagekräftig: Auf Sauen der Überläuferklasse und Kahlwild immer Ausschuss mit guter Schweissfährte bei geringer Wildpretzerstörung; zwei starke weissrussische Keiler für deren Kategorie dieses Geschoß eigentlich gedacht war, hatten keinen Ausschuss. Die Bleikerne hatten sich vom Mantel getrennt. War ein Fehlgriff. Das Geschoß fällt übrigens stark ab. Ich habe nun das Glück einen 7x64er Lauf zu besitzen, der Geschoße von 8,0 - 11,2 g verdaut und diese auf eine jagdlich mehr als zufriedenstellende einheitliche Treffpunktlage bringt. Damit könnte ich eigentlich bis zu meinem seligen Ende alles abdecken und meinen Waffenschrank etwas übersichtlicher gestalten. Werde es aber nicht tun! (Käme irgendwie einer Amputation gleich ).WmH. St.-Wolf
 
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220 grs Geschosse in D auf Rehwild?

Sehr geehrter Herr Klausi, verschießen Sie aus der 30-06 in bleifrei das Federal Trophy Copper, Barnes, HDB Uni oder RWS Hit in 168 grs. Das sollte für ihren Bereich sehr geeignet sein. Bei mehr Rehwild und nur sporadischen Schwarzwild noch eine Stufe runter im Geschossgewicht auf 150 grs.

Verbleit das Lapua Mega oder Federal Fusion oder Patronen mit dem Nosler Partition geladen.
 
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Die 220gr Geschosse sind in Wirklichkeit nicht für die 30/06 gemacht, sondern für die 300 WinMag.
Bekannte haben in der 30/06 das Winchester Silvertip in 220gr in Namibia geführt, auf schwere Antilopen, aber hierzulande? Zu was?
Da reicht ein 180gr selbst fürs schwerste Rotwild und wer unbedingt was noch schwereres braucht, 200gr NP. Das gilt für Blei.
Was mit meiner 30/06 und 168gr TTSX nicht umfällt lebt nicht in Deutschland.
 
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... bin ich interessiert an SELBST ERLEBTEN Erfahrungen mit Geschossen im Kaliber .30-06 und 14 Gramm...

In 2005/2006 hab ich mit diese Patrone erfolgreich gejagt:
30-06 Sprg., Tikka M695 mit 11" Drall
Hornady Interlock 220gr. / 14,3g
Winchester Hülsen
CCI LR 200
Accurate 4350 54,9gr.
COL: 81,1mm
Vo= ~750 m/s

Hab damit in absolute Mehrheit SW gejagt, sehr erfolgreich. Tolle DJ Labo. Soweit kann ich mich erinnern, es waren alle Stücke durchgeschossen, egal wie gross. Es ist zwar nicht alles am Anschuss geblieben, aber es ging auch nichts weiter als ca. 15-25 Meter. Bestens geeignet für kurze Entfernungen, sag ich mal bis 150m. Die wenige damit gestreckte Hirsche blieben am Anschuss. Wildbretentwertung absolut im Rahmen, nichts ausserordentliches.

Edit: kein Rehwild erlegt. Dazu kann ich die flat-nose Geschosse empfehlen, wie z.B Sierra Pro Hunter 150-170gr., oder den billigen Prvi Partizan 170gr. diese sind zwar für 30-30 Win bestimmt, aber wenn mit moderaten Ladung in 30-06 geladen, dann liefern sie auch gute Ergebnisse.
 
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Ich habe genug selbst erlebte Erfahrungen im verwerten von 30-06 Rehen.
Teilweise auch in der Ü13g Klasse. Das waren sehr oft "Bilder die man nicht sehen möchte".
Das war allerdings ein Feldrevier mit dem dreifachen deiner Schussentfernung.
Sonst hätte da keiner die 30-06 genommen.

Bevor du noch 100te Euros in Munitionsversuche steckst, denk über ein anderes Gewehr nach.
Als Wiederlader hast du evtl. noch Optionen.
Nur deshalb damit an zu fangen auch nicht sinnvoll.
 
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Das Wild soll mit Schuss durch die Rippen am Anschuss liegen, aber das Loch soll ganz klein sein? Das wird nicht funktionieren. Gibt verschiedene Möglichkeiten.
-Weiches und schnell ansprechendes Geschoss durch die Rippen- Das Loch ist groß, evtl. grünes innen drin...die Flucht ist kurz.
-Hartes Geschoss durch die Rippen- die Flucht ist lang und das Loch dafür klein.
-Weiches Geschoss durch die Blätter- liegt am Platz, größere Entwertung.
-Hartes Geschoss durch die Blätter- liegt am Platz, von den Vorderblättern kannst allenfalls noch Gulasch oder Hackfleisch machen.

So ist die grobe Richtung. Es gibt natürlich immer Abweichungen in alle Richtungen.
Ich verwende einen leichten bleifreien Deformierer und schieße auf das Blatt.
Die Rehe liegen, das Loch ist klein, aus den Vorderläufen mache ich Hack, Hundefutter oder Luderplatz. Bleipartikel/Geschossreste sind nicht drin.

Hämatome kommen vor oder auch nicht. Am Geschoss oder Kaliber/Geschwindigkeit mache ich das nicht fest.

Ich habe auch wegen Wildbretschonung durch die Rippen geschossen.
Hinterherlaufen und grünes im Wild ist aber auch nicht schön. Und so ein super duper Braten wird aus der Vorderblatt auch nicht. Also...durch die Blätter und fertig.
Schießt eins mehr wenn du das Wildbret unbedingt brauchst.
 
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Ich nutze seit einiger Zeit das Federal Power Shock in 220 grain. Rehe schieße ich meist kurz hinters Blatt und meist liegen sie im Knall, selten mal ne kurze totflucht. Sauen aller Gewichtsklassen bis über 100 Kilo im Knall gelegen. Bei Sauen halte ich aber auch hochblatt, grad so hoch das die Wirbelsäule noch was abbekommt. Nie Ausschuss gehabt bis auf eine ~60 Kilo Sau die ich ausnahmsweise mal direkt an der kirrung geschossen hab (ca 15 Meter). Sonst liegt die Entfernung so bei 80 bis 150 (auch bei den Rehen). Meine Erfahrungen beziehen sich allerdings nur auf etwa 20 Stück Schalenwild.

Wildbretentwertung ist ok, aber ich bin da eher großzügig was das angeht. Geco TM war gefühlt schlimmer.

Ob’s 14 Gramm sein müssen - ich glaub nicht. Aber da die Murmeln ganz gut fliegen und die Sauen liegen hab ich mich mit ein paar Schuss eingedeckt ;)

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Ich hab einige Sauen mit Handladungen mit 220grain in der 30-06 erlegt. Ganz normale Hornady TM. Das war ok aber auch nicht besser als 180grain. Mein Tip: kauf Dir 1-2 Packungen günstige Hornady Fabrikmunition und probiers aus.
 
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Habe mal mit der Hornady 220gr TM Rundkopf einen Bock geschossen. Super gut für den Metzger, fast nicht kaputt, aber dafür auch 100m Flucht
 

Wheelgunner_45ACP

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Aber auf diese "Probier's Aus" hat der TS anscheinend keine Lust.

Was ich beim Thema Geschoss/Kaliber sehe, sind 2 Grundtypen:
- Typ A wählt ein Geschoss/Kaliber und geht damit jagen. Er ist sich bewusst, dass jeder Schuß anders ist und das Stück an irgendwas sterben muss. Kommt er schlecht ab, wird auch das hin genommen und nicht dem Geschoss angekreieet. Dabei werden Hämatome, Einblutungen und auch ein entwertetes Schulterblatt akzeptiert. Nach vielleicht 2000 Erlegungen mit einm Geschoss traut er sich ansatzweise zu, eine vorsichtige Einschätzung abzugeben, spricht aber nicht von Tendenz.
- Typ B ist immer auf der Suche. Ein Stück, das nicht den Vorstellungen (eigene und ggf Beständer) entspricht und sofort wird gewechselt, oft nur nach einer Erlegung. Und auf Grund fehlender Stückzahlen pro Geschoss nie zufrieden mit der Wirkung im Stück.

Ansonsten: Für Reh brauchts nicht viel
 
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Ja. Es bringt halt nur sehr wenig auf Erfahrungen anderer zurückgreifen zu wollen. Zu unterschiedlich ist Wild, Entfernungen, Lauflänge etc etc.
 
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Das Wild soll mit Schuss durch die Rippen am Anschuss liegen, aber das Loch soll ganz klein sein? Das wird nicht funktionieren. Gibt verschiedene Möglichkeiten.
-Weiches und schnell ansprechendes Geschoss durch die Rippen- Das Loch ist groß, evtl. grünes innen drin...die Flucht ist kurz.
-Hartes Geschoss durch die Rippen- die Flucht ist lang und das Loch dafür klein.
-Weiches Geschoss durch die Blätter- liegt am Platz, größere Entwertung.
-Hartes Geschoss durch die Blätter- liegt am Platz, von den Vorderblättern kannst allenfalls noch Gulasch oder Hackfleisch machen.

So ist die grobe Richtung. Es gibt natürlich immer Abweichungen in alle Richtungen.
Ich verwende einen leichten bleifreien Deformierer und schieße auf das Blatt.
Die Rehe liegen, das Loch ist klein, aus den Vorderläufen mache ich Hack, Hundefutter oder Luderplatz. Bleipartikel/Geschossreste sind nicht drin.

Hämatome kommen vor oder auch nicht. Am Geschoss oder Kaliber/Geschwindigkeit mache ich das nicht fest.

Ich habe auch wegen Wildbretschonung durch die Rippen geschossen.
Hinterherlaufen und grünes im Wild ist aber auch nicht schön. Und so ein super duper Braten wird aus der Vorderblatt auch nicht. Also...durch die Blätter und fertig.
Schießt eins mehr wenn du das Wildbret unbedingt brauchst.

Kann ich genau so bestätigen und ergibt ja auch Sinn.

Ich nutze das Federal Trophy Copper in 150 grs.
Zwar aus der .308 aber nicht das nimm sich bei dem Geschossgewicht nicht viel zur .30-06
Rehe mit Blattschuss liegen, logischerweise, immer sofort, kein Mucks mehr.
Rehe mit Hinter-Blattschuss laufen noch etwa 50-70 Meter. Weiter ist noch keins gekommen.

Bei Sauen hatte ich bei einer 70kg Sau mal keinen Ausschuss weil das Geschoss auf dem gegenüberliegendem Blatt (innen) steckte. Ansonsten hat es immer gepasst.
 
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Aber auf diese "Probier's Aus" hat der TS anscheinend keine Lust.

Was ich beim Thema Geschoss/Kaliber sehe, sind 2 Grundtypen:
- Typ A wählt ein Geschoss/Kaliber und geht damit jagen. Er ist sich bewusst, dass jeder Schuß anders ist und das Stück an irgendwas sterben muss. Kommt er schlecht ab, wird auch das hin genommen und nicht dem Geschoss angekreieet. Dabei werden Hämatome, Einblutungen und auch ein entwertetes Schulterblatt akzeptiert. Nach vielleicht 2000 Erlegungen mit einm Geschoss traut er sich ansatzweise zu, eine vorsichtige Einschätzung abzugeben, spricht aber nicht von Tendenz.
- Typ B ist immer auf der Suche. Ein Stück, das nicht den Vorstellungen (eigene und ggf Beständer) entspricht und sofort wird gewechselt, oft nur nach einer Erlegung. Und auf Grund fehlender Stückzahlen pro Geschoss nie zufrieden mit der Wirkung im Stück.

Ansonsten: Für Reh brauchts nicht viel
(y)

Es gibt noch Typ C. (Muss ich mich wohl auch einreihen.)
Der ist neugierig und meist auch noch Wiederlader. :giggle:;)
Der Spieltrieb bringt ihn auf ein anderes Geschoss. Eine Laborierung wird gesucht, gefunden - und dann gehts mit der neuen Labo einfach auch auf die Jagd.
Die Laborierung von vorher wird mit ihren Restbeständen zur Übungsmun - und am Ende ist er näher an Typ B als an Typ A.
Was er an Erfahrungen hat ist immer auch ein Stück weit dem Zufall überlassen weil er im Grunde zu früh gewechselt hat.

Mich hat die Neugier auf die Bleifreien stark zum C-Typ gemacht. Sonst hätte ich im Grunde mit Norma Oryx und Sako Hammerhead alles was ich für mein ganzes Jägerleben brauche.
Und mit dem Nosler Partition (bislang immer nur für Andere geladen) wärs sicher nicht anders.
 
M

Mannlicher764

Guest
Ich hatte früher, also vor bleifrei, mal Lapua in 13gr. Die großen Roten und Sauen sind damit umgefallen, Rehe liefen ewig weit. Das Geschoss war eher zum Panzer knacken gedacht...
Ich persönlich vermisse die bleihaltigen nicht!
 

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