Erfahrung Müller Safari

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Kennt jemand von Euch diesen Anbieter:

www.muller-hunting.com

Ich konnte leider keine Erfahrungsberichte finden. Mich würden insbesondere persönliche Erfahrungen interessieren und ob die Farm - wie es zu vermuten ist- gezäunt ist.
Vielen Dank!
 
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Vom Damhirsch über den canned Lion bis zur gefütterten Antilope....
Da muss ja - auch bei der dichten Besiedlung der Lodge - "äschtes Safarifeeling" aufkommen.

Südafrika ist ein interessantes Reiseland mit vielen Sehenswürdigkeiten und grandiosen Naturschauspielen - aber "Jagden", wie hier angeboten, finden hinterm Zaun statt.
 
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Bei 4000 ha Jagdgebiet ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß es sich um ein Großgatter handelt - auch wenn man die angebotenen/vorhandenen Wildarten in Betracht zieht.

Das Großgatter ist wohl Standard in Südafrika, es dürfte kaum Anbieter geben, die frei ziehendes Wild auf ihrer Farm haben (im Gegensatz zu Namibia).

Der Luxus ist dafür in den Lodges weit höher als die oft einfache Ausstattung in Namibia. Es gibt für alles einen Markt und ein Segment wird eben in RSA bedient.

Interessant zu erfragen ist, welches Wild in den 4000 ha angeboten werden und was im 10 Tsd. ha Konzessionsgebiet geschossen werden kann (das Großwild gibt´s in Limpopo).
Wenn die nächste Konzession mit dem Wild, das einen mehr interessiert eine halbe Tagesreise entfernt liegt wird es alles andere als erholsam.

PS: eine Diskussion für und wider Gatterjagd möchte ich an dieser Stelle nicht führen
 
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Korrekt, wie gesagt es gibt für jede Nachfrage einen Markt und RSA fokussiert sich sehr auf die US amerikanischen Schützen, die genau dies nachfragen und im Vorfeld Trophäenlänge in Inch oder Beschaffenheit der Mähne festlegen...

Nicht mein Ding, aber ein jeder sollte mit ausreichend Verstand gesegnet sein um dies erkennen zu können. Die Größe des Portemonnaie korreliert leider nicht immer mit Ethik und Verstand.

PS: wenn es sich um eine reine Antilopen-Farm handelt kann das Erlebnis durchaus naturnah sein
 
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Südafrika ist ein interessantes Reiseland mit vielen Sehenswürdigkeiten und grandiosen Naturschauspielen - aber "Jagden", wie hier angeboten, finden hinterm Zaun statt.

Naja, ich kenne hier etliche Farmen zwischen 10.000 - 20.000 ha groß. Ein Zaun darum spielt bei diesen Dimensionen Null Rolle. Wenn ich da an die Minijagden von ein paar Hundert Hektar in Deutschland denke, dann dürfte dort eine anständige Jagdausübung überhaupt nicht möglich sein.

Achte also darauf, dass das Jagdgebiet wirklich riesig ist, dann brauchst du über den Zaun darum nicht nachzudenken. Wichtig ist jedoch, dass das Areal nicht in Camps unterteilt ist, und nur natürlich vorkommende Wildarten angeboten werden. Farbvarianten von Springböcken, Gnus usw sind einfach nur schrecklich. Aber klar, es gibt Idioten die daran Interesse haben.
 
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Woodleigh, Dein Lokalpatriotismus in allen Ehren, aber bleib mir vom Acker mit den RSA
Jagdfarmen. Löwenjagd ab 300ha möglich...
So wie hier geschildert, mit Fütterung vorweg und all den nicht einheimischen Spezies...
Dazu noch die beruhigungs- und Hormonboli fürs Hornwachstum - wie gesagt, bleib mir vom Acker mit den Versprechungen von Wildnisjagd, "die die Zäune vergessen läßt".
Und über die Logistik der Tiernachlieferung (Wildauktionen etc.) brauchen wir uns wohl nicht ernsthaft austauschen.
----------------
Und egal wie groß, in unseren Jagden hat das Wild alle Wechselmöglichkeiten, ohne Zäune.
 
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"Jagd"-Anbieter in RSA bieten auf 4000 ha auch Löwen, Büffel & Elefanten - 2 Tage vor Ankunft des Safarigastes kommt der Truck...

Das ist das jagdliche Pendant zu "Put and Take" am Forellensee.... :rolleyes:

200kg_14_09_2019_Tiger%C3%B8rred-1.jpg
 
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Was spricht eigendlich gegen Zeltcamps im (ungezäunten) Busch, so wie man´s mit Afrikajagd (Safari) assoziert?
Stört es wirklich nur, keine 5-Stufen "air-condition" und WLAN-Empfang zu haben, nachts auf einem Feldbett/lila Luftmatratze schlafen zu müssen, anstatt in einem frisch gemachten Himmelbett und Wasser aus´m Fluß (mit Desinfektionstabletten) anstatt aus dem Wasserhahn zu bekommen?
Hepatitis-/Typhusimpfung sowie Malaria-Prophylaxe werden doch eh bei solchen Reisen empfohlen, egal ob man in der Lodge oder im Zelt hockt.:unsure:
Und giftige Schlangen, Skorpione und Spinnen kommen überall rein. :sneaky:
 
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Woodleigh, Dein Lokalpatriotismus in allen Ehren, aber bleib mir vom Acker mit den RSA
Jagdfarmen. Löwenjagd ab 300ha möglich...
So wie hier geschildert, mit Fütterung vorweg und all den nicht einheimischen Spezies...
Dazu noch die beruhigungs- und Hormonboli fürs Hornwachstum - wie gesagt, bleib mir vom Acker mit den Versprechungen von Wildnisjagd, "die die Zäune vergessen läßt".
Und über die Logistik der Tiernachlieferung (Wildauktionen etc.) brauchen wir uns wohl nicht ernsthaft austauschen.
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Und egal wie groß, in unseren Jagden hat das Wild alle Wechselmöglichkeiten, ohne Zäune.

Ich weiß nicht, wo du dich auskennst, in Südafrika jedenfalls nicht. Das Land ist riesig, wir haben kollosale Farmen, wo absolut waidgrechte Jagd möglich ist. Die Farm auf der ich lange Zeit gejagt habe, ist von einem niedrigen Zaun umgeben. Das Wild springt darüber oder schlupft unten durch. Kudu, Impala, Ducker und Leopard. Etwas anderes gab es da nicht. Das sind die dort natürlich vorkommenden Wildarten, können von Farm zu Farm wandern. Auch solche Farmen gibt es zahlreiche - niemand verlangt, dass ein Touri alles über die Jagd in SA weiß...
 
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Und über die Logistik der Tiernachlieferung (Wildauktionen etc.) brauchen wir uns wohl nicht ernsthaft austauschen.
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Und egal wie groß, in unseren Jagden hat das Wild alle Wechselmöglichkeiten, ohne Zäune.

Mein Nachbar hat vor über 15 Jahren eine Farm im Waterberg Distrikt gekauft - deutlich über 10.000 ha, wie alle anderen auch gegattert. Vorbesitzer versuchte dort Rinder zu halten, was durch das trockene und in einigen Bereich auch recht bergige Land keinen Erfolgt hatte (als Überlebende dieser Zeit lebten noch einige Jahre zwei Rinder, völlig verwildert, im Busch, die er nicht fangen konnte und die keiner schießen wollte).

An Antilopen lebten dort bei Übernahme der Farm noch einige Gnus, Strauße, Impalas, glaube paar Kudus und vielleicht noch Bleßböcke) - und natürlich Warzenschwein, Kleinantilopen und diverse Affen und hin und wieder Leoparden (die durch die Warzenschwein Tunnel unter den Zäunen durch kamen und regelmäßig in großen Kastenfallen gefangen wurden zur Auswilderung in Reservaten). Nach der Übernahme der Farm und der sehr schönen Restauration der Gebäude und Anlagen wurden dann Elands, Hartebeest, Nyala und Wasserböcke sowie Oryx beschafft und ausgewildert.
Der Bestand entwicklete sich sehr schnell - mit Ausnahme der Oryx (Gelände zu verbuscht und Zecken verseucht) - und da er dort nur selber jagt, ist das Ganze schon mit einem erheblichen Aufwand verbunden und er ist immer froh, wenn einige Freunde dann mal mitkommen und helfen den Abschuss zu tätigen. Was mich in den Genuß derartigen Jagden, wunderbarer Eindrücke und inzwischen gut gefüllter Wände gebracht hat.

Kommerzielle Jagden bietet er nicht an, kann sich das alles als Hobby mit vielen einheimischen Angestellten und einem Farmmanager vor Ort auch so problemlos leisten. Aber was ich damit sagen will ist, dass man dort durch die Entnahme von über 200 Stück Plainsgame jedes Jahr auch einiges an Einnahmen generieren könnte, OHNE Wild dazu zu kaufen.
Die Wildauktionen https://wildlifeauctions.co.za/silentcatalouge.php?id=OTM= u.a. in Thabazimbi zum Beispiel sind teilweise auf den Verkauf von Zuchttieren (Büffel und Sables mit "ostafrikanischen Blutlinien beworben etc) spezialisiert wobei ich nicht abstreiten will, dass es dort durchaus Händler von nur für den Abschuss gezüchteten Trophäenträgern gibt. (Beispiel: https://mywildlifesa.com/plains-game-for-sale/
https://www.youtube.com/watch?v=6hzBwg3ty3E)
 
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@ Woodleigh:
ich stlle ja nicht in Abrede, dass es die ein oder andere "reelle" Jagdmöglichkeit in RSA gibt, aber in aller Regel findet Jagd dort hinter Zäunen statt.
Die Abartigkeiten dortiger Jagdmethoden brauchen wir nicht in den Vordergrund zu stellen, die unter anderem dazu führten, dass Trophäenangaben aus RSA mit Lächeln quittiert werden, aber nicht mehr mit Einträgen in seriöse Verzeichnisse.
Deine Erfahrung mit der Farm mit niedrigen Zäunen und nur endemischen Wildarten in allen Ehren, der Fadenstarter hier fragte nach einer bestimmten Jagdfarm - siehe Post 1 - und dort sieht es ausweislich der aufgeführten Bilder verdammich anders aus: Fütterung satt, verschiedenste Zukaufviecher, dazu Damwild (womöglich mit "Halali" und letztem Bissen).
Also kannst Du Dir unrichtige Mutmaßungen über meine Kenntnisse aus Afrikas Süden sparen - brauchst nur die oben verlinkte Homepage öffnen "www.muller-hunting.com".
Und dass Du die dortigen Jagdpraktiken verneinst, zeigt von Betriebsblindheit.
 
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Ich habe mal eine Anfrage gesendet und möchte wissen, auf welchem der drei Gebiete man welches Wild bejagen kann.

Sollte es auf den 4000ha nur Antilopen geben, so kann man durchaus eine (wie oben schon geschrieben) "naturnahe Jagd" erleben. Wird dort auch Büffel angeboten dürfte klar sein, daß die Ohrmarke noch dran ist...

Wenn ich keine Luxus-Lodge suche, dann bekomme ich in Namibia mehr für´s Geld und ehrlichere Jagd.
 

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