Rotmilan
Moderator
- Registriert
- 24 Jul 2007
- Beiträge
- 5.878
Beim Modell Poncho, das ich seit Jahren nutze, ist die Kapuze angenäht. Mir passt es, weil ich sie so nicht vergessen kann.Die Kapuze von Friedl muss man nicht haben. Sie ist angeknöpft und wenn man die Kotze oft genug zum Transport hinter dem Rucksack durchzieht kommt irgendwann der Tag an dem man aus Versehen nur an der Kapuze zieht - und schon fliegen die Knöpfe.
Überhaupt war mir der Poncho als jagdliches Kleidungsstück am praktischsten, auch über den Rucksack lässt er sich ziehen, wenn man ein wenig Übung hat. Das Gewehr trage ich immer aussen, allerdings fehlt mir da ein Knopf, der den Gewehrgurt am Abrutschen hindert.
Von einer Schneiderin vor Ort habe ich mir seinerzeit zwei Reißverschlüsse seitlich neben der Brusttasche einnähen lassen, um die Arme für das Abglasen hindurch stecken zu können. Ohne diese Durchgriffe ist es notwendig, die Lodenkotze hoch zu heben und dadurch entweicht ein Großteil der Wärme.
Die Reißverschlüsse sind so eingenäht, dass man sie nur von innen bedienen kann. Sie sind "verkehrt herum" gearbeitet, da ich die Arme in der Öffnung gerne abstütze. So werden die Zähne der Verschlusses nicht beschädigt.
Meine allerliebste Bracke bekommt die Kotze nicht mehr, weil sie beim intensiven "Nest bauen" einen sauberen Winkel hinein gerissen hatte, der genäht wurde. Allzu dick und strapazierfähig ist der Stoff also nicht.
Am wichtigsten ist mir die Kotze nach der Jagd mit den Hunden, wenn ich geschwitzt an den Streckenplatz komme. Dann kann ich die Jacke ausziehen und trockne warm, aber ausreichend luftig schnell wieder die darunterliegenden Kleidungsschichten.
Zum Ansitz nutze ich die die Kotze (außer im Sommer) fast immer. Im innenliegenden Muff liegt während der kalten Jahreszeit ein Lammfell, das entweder die Hände oder die Oberschenkel wärmt.