Erfahrungen Wärmevorsatzgerät Guide TA435 / JSA TA435

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Gestern wollte ich dann wenigstens zwischen zwei Terminen mal ein paar Naturimpressionen sammeln. Eine Schleichfahrt durch bekannt rehfreudiges Revier. Wildverhalten beinahe wie im Streichelzoo.
Also rein. Rehwild im Anblick ist zu jeder Tagzeit sicher. So kam es auch gleich. Beide Seitenscheiben runter und 10m vom Weg reckt sich ein Haupt aus dem Weizen und äugt meine Vorbeifahrt. 20m dahinter alle Machinen Stopp und die Guide in die Hand. Das Haupt kalr umrissen: Ein-Stangen-Bock. Austeigen ist ihm dann doch nicht so geheuer und er entzieht sich durch lässig entspannt Sprünge meiner Nähe. Bis 130m war der Wildkörperklar umrissen und deutlich in der Kamera sichtbar. DIe Modis liessen sich in Ruhe durchklicken. Alle brauchbar nur Grün bräuchte ich irgendwie nicht. Red Hot funktioniert besser als von anderen Geräten bekannt.
Dann tat er sich nieder und ich fuhr weiter. Rückfahrt wieder dort entlang. Zeil waren eigentlich Hundespaziergänger in dem Park auf der anderen Seite. Hunde geben eine gute Wildsimulation und der Park ist mehrere hundert Meter einsehbar.
Nur war kein Hund zur Hand. Zwei Spaziegängerpärchen. Gut. Alles klar deutlich. Man weiss was man da vor sich hat. Als Mensch mehrere hundert ,ehr klar erkennbar.
Nun steht der nächste Bock, ausgerechnet auf der Parkseite. 130m. Sogar meine Frau konnte den Bock leicht anhand der Silhouette identifizieren.
Dann kommt der Anruf, ob ich mich heute an einer Schadfläche postieren könnte. Super Gelegenheit zum testen.
Die Kinder füllten Luftballons mit heissem Leitungswasser. Von der Größe etwa einem Feldhasen enstsprechend. Ich packe Farbnachtsichtgerät SiOnyx, Pulsar Nachtsichtgerät FN 135 und das TA 435 zur üblichen Jagdausrüstung.
Abfahrt. Laserentfernungsmesser raus und ertsmal in praktikable Abständen von der Kanzel die ballons platziert. Rot, grün, gelb (Ich sagte ja Farbnachsichtgerät). Da kann man heute mal alles gegeneinander austesten.
Dann begann das Desaster. Beim Griff in die Tasche vom Wärmebildgerät machte sich ein wohlige Wärme breit. Offensichtlich hab ich nicht ausgeschaltet und das Gerät ist jetzt scho ein paar Stunden durchgelaufen. Bei der gelegenheit fiel mehr direkt wieder ein, dass ich die Eratzbatterien mitnehmen wollte. Für eine Powerbank gibt es keine Anschlussmöglichkeit.
Das Gerät liess sich noch einschalten, präsentiert mir stolz einen roten Akkubalken und ließ mir Zeit um einmal um den Hochsitz zu schwenken. Hase 135m deutlich als Punkt erkennbar. Die Ballons auf 80 und 130m sauber aufzufinden und klar umgrenzt im Körper. Zweiter Feldhase. Fasanenhahn,....aus. Toll.
Wem es gestattet ist, kann mit dem Vorsatzgerät auf den Ballons gleich einen Kontrollschuss abgeben und sehen ob das Kalibrierkreuz im Gerät auf Achse mit dem Absehen des ZF auch tatsächlich passt.
Ein Gerät aus und erst kurz vor der heimischen Burg fiel mir ein, dass der IR Strahler eine kompatible Energiequelle (CR123) dabei gehabt hätte. Schade, denn es gab nach Sonnenuntergang noch viel Wildbewegung, welches die Möglichkeiten des Gerätes dargestellt hätten.
Nun gut. Es ist mehr Spiezeug im Rucksack. In der Dämmerung das Farbnachtsichtgerät SiOnyx Aurora rausgeholt. Deshalb verschiedenfarbige Luftballons. Es ist eine kleine Kamera im nteren Preisniveau. Im Dämmerlicht muss man sagen, wird zwar eine farbige Darstellung angezeigt, aber sie ist nicht stark abgegrenzt oder detailliert wie am Tage. Der Tagmodus leifert noch normale KAmerabilder. Irgendwann wirds in der Dämmerung zu dunkenl. Das Smartphone kann dann keine Fotos merh darstellen. Da Display bleibt schwarz. Da stellt man dann auf den Twilight Modus. Das Bild ist farbig. Nicht mehr so klar wie am Tag und auch nicht detailreich und die Farben sind eher dezent. Aber immerhin. Die Ballons konnten irgendwann nicht mehr erkannt werden. Dann schwand das Büchsenlicht. Mit dem ZF hätte an keinen Schuss mehr antragen können und ich baumte ab. Zuvor musste man vom Twilight Modus schon in den Nachtmodus wechseln. Das Bild war sonst einfach nur noch farbverrauscht und nichts erkennbar.
Der Nachtmodus ist wiederum IR fähig. Das ist hilfreich. Den Farbmodus fand ich in der NAcht nicht begeisternd. Ich habe daher HDR abgeschalten und auf greyscale gewechselt. Damit war die Landschaft beobachtbar. Mit R Strahler noch etwas besser.
Wild wäre an den Ackerränder nicht sichtbar geworden (etwa 150m). Über die Reflexion des IR in den Lichtern IR wäre allenfalls Wild aufspürbar.
Als Entschädigung hab ich mir dann eine Fahrt durchs Revier unter Nachtsicht gegönnt. Lange nicht mehr gemacht und langsam ist besser ;)
Wenns richtig dunkel ist, ist ohne IR nichts mehr sichtbar. Für de Preis ist die Leistung aber angemessen.
Wer sich jetzt wundert was mit dem FN135 denn nun ist: Wer den IR Strahler nicht ausschaltet und zuvor den Wechselakku nicht aufgeladen hat, steht halt mit runtergelassener Hose da.
Ich erwähnte ja ein Deater :D
Die Luftballons halte ich für Testtauglich. In Kürze wird das wiederholt.
Der Vergleich mit einem Merlin 42 würde mich interessieren. Direkte Konkurrenten.
 
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guten Abend in die Runde

Ich habe das TA435 und konnte es schon einige Male erfolgreich einsetzen. Was ich mich frage, welche Akkus verwendet werden können, damit das Gerät 3 Std. einsetzbar ist. Gemäss Bedienungsanleitung wäre es eine CR123A. Aber die Handelsüblichen Batterien halten ca. 15 Min. Es werden auch Akkus mit 3200 mAh empfohlen. Solche habe ich aber nirgends finden können. Welche Batterien werden von Euch verwendet und welche Erfahrungen bezgl. Stromverbrauch bzw. Einsatzzeit habt Ihr?
Danke für die Informationen
 
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Hallo,

du sprichst einen wunden Punkt an. Das Energiemanagement.
Anfangs war ich auch überrascht, wie schnell das Teil dem Ende entgegensaust. Eben noch voll und dann ,zack-aus.
Der Schlüssel liegt in der Güte der Einergieeinspeisung.
Mit CR123 Batterien habe ich es stets mindestens 1h betrieben. EIne Notfalllösung, zudem recht teuer. Billige Akkus halten nicht. Die braucht man auch nicht kaufen. 15min. Aus.
Anders bei MArkenakkus. DIe halten 2-3 Stunden.
Ich habe als Vermutung nicht die Kapazität, sondern die Spannung.
Über den Entladevorgang scheinen mir die blligen Akkus einzubrechen udn das Gerät unterzuversorgen. Im Ladegerät sind sie ja sofort wieder "voll".
Daher wirklich auf gute akkus achten. Diese gibt es auch mit einem Mini USB Anschluss, so dass man sie sogar unterwegs mit der Powerbank in der Kackentasche wieder aufladen kann.
Ein paar Wechselakkus benötigt man sowieso und dann sollte es dauergebrauchsfähig sein.
 
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Vielen Dank für die Infos. Dann bin ich also nicht der einzige mit diesem Problem. Doch das Angebot an Akkus ist sehr gross. Welche Akkus kannst Du empfehlen?
 
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Hallo Zusammen,

kleiner Erfahrungsbericht ich durfte die Tage unterschiedliche Geräte testen/ vergleichen:

- JSA 435TA
- Pulsar Axion XM30 Key
- Pulsar Axion XM30
- Pulsar Axion XM38
- älteres Pulsar Quantum HD38 (als Maßstab da super Gerät)

Meine Anforderung war ein neues WBG für die nächsten Jahre und sollte eigentlich ein Axion werden (XM38). Kam final aber alles etwas anders :giggle:

Pulsar HD38. Gerät diente als Vergleichs-Basis für die neuen Modelle.
Einziger feststellbarer Unterschied:
- Es ist schwerer als die Axions mit ein paarhundert Gramm.
- Trotz der älteren Generation immernoch ein super Teil/ Qualität

XM30 Key: Letzter Platz da ich es von der Qualität/ Schärfe nicht toll finde. Eher ein paar Euro mehr investieren für etwas anständiges. Waldrevier OK aber wer billig kauft, kauft zweimal. Bin auch mal bei Bekannten mit Feldrevier eingeladen und da würde ich ein paar Euro mehr investieren weil diese Anschaffung auf einige Jahre zu sehen ist.
- Preis ca. 1.300 Euro

XM30/XM38: Konnte zwischen beiden keine Unterschiede feststellen bis auf die Vergrößerung.
Gerät war mein Favourit vor dem Test aber dann kam alles etwas anders ;-)
Preis: 1.900 - 2.100 Euro

JSA TA435: Teuerstes Gerät mit knapp 3.000 Euro aber die Schärfe und Bild-Qualität sind der Wahnsinn. War das neue Modell mit dem breiten Ring vorne und Startzeit sind 2-3 Sekunden.
Batterien hab ich 2x CR123A mit 760mAh und die hielten ca. 2 Stunden, Wechsel im dunkeln geht super einfach durch die große Schraube.

Auf einige hundert Meter erkennt man noch Mäuse und auf Distanzen bis 100 Meter ist die Sicht wie mein FN155 NSG. Am besten selber testen, dass muss man selber vergleichen sonst glaubt man das nicht.

Batterien hab ich diese noch bestellt: https://www.amazon.de/gp/product/B07PSNBLQ5/ aber keine Erfahrung wie lange die halten aber durch das einfache wechseln komme ich auch mit den kleinen 760mAh super zurecht.


Fazit: JSA 435TA am teuersten aber ich würde die 800 Euro Aufpreis jederzeit in Kauf nehmen da man das WBG ggf. auch für die Auslandsjagd nutzen könnte. Rusan-Adapter und Plastikring mit Augengummi sind beim Preis dabei.
 
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Hallo Zusammen,

kleiner Erfahrungsbericht ich durfte die Tage unterschiedliche Geräte testen/ vergleichen:

- JSA 435TA
- Pulsar Axion XM30 Key
- Pulsar Axion XM30
- Pulsar Axion XM38
- älteres Pulsar Quantum HD38 (als Maßstab da super Gerät)

Meine Anforderung war ein neues WBG für die nächsten Jahre und sollte eigentlich ein Axion werden (XM38). Kam final aber alles etwas anders :giggle:

Pulsar HD38. Gerät diente als Vergleichs-Basis für die neuen Modelle.
Einziger feststellbarer Unterschied:
- Es ist schwerer als die Axions mit ein paarhundert Gramm.
- Trotz der älteren Generation immernoch ein super Teil/ Qualität

XM30 Key: Letzter Platz da ich es von der Qualität/ Schärfe nicht toll finde. Eher ein paar Euro mehr investieren für etwas anständiges. Waldrevier OK aber wer billig kauft, kauft zweimal. Bin auch mal bei Bekannten mit Feldrevier eingeladen und da würde ich ein paar Euro mehr investieren weil diese Anschaffung auf einige Jahre zu sehen ist.
- Preis ca. 1.300 Euro

XM30/XM38: Konnte zwischen beiden keine Unterschiede feststellen bis auf die Vergrößerung.
Gerät war mein Favourit vor dem Test aber dann kam alles etwas anders ;-)
Preis: 1.900 - 2.100 Euro

JSA TA435: Teuerstes Gerät mit knapp 3.000 Euro aber die Schärfe und Bild-Qualität sind der Wahnsinn. War das neue Modell mit dem breiten Ring vorne und Startzeit sind 2-3 Sekunden.
Batterien hab ich 2x CR123A mit 760mAh und die hielten ca. 2 Stunden, Wechsel im dunkeln geht super einfach durch die große Schraube.

Auf einige hundert Meter erkennt man noch Mäuse und auf Distanzen bis 100 Meter ist die Sicht wie mein FN155 NSG. Am besten selber testen, dass muss man selber vergleichen sonst glaubt man das nicht.

Batterien hab ich diese noch bestellt: https://www.amazon.de/gp/product/B07PSNBLQ5/ aber keine Erfahrung wie lange die halten aber durch das einfache wechseln komme ich auch mit den kleinen 760mAh super zurecht.


Fazit: JSA 435TA am teuersten aber ich würde die 800 Euro Aufpreis jederzeit in Kauf nehmen da man das WBG ggf. auch für die Auslandsjagd nutzen könnte. Rusan-Adapter und Plastikring mit Augengummi sind beim Preis dabei.


Klingt nach, einmal durchschauen, Daten der Geräte sind egal, nehmt das JSA....

Hast du es versuchsweise auch mal als Vorsatz probiert? Insbesondere TPL? Nehme an nicht, aber Frage sei erlaubt
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Vergleiche von Geräten stark unterschiedlicher Preisklassen (und in dem Fall auch Verwendung) finde ich immer besonders informativ.

Letzter Platz für das 1300€ Gerät, erster Platz für das 3500€ Gerät. Wer hätte das gedacht.

P.S.
Ganz allgemein in dem Faden finde ich es immer bemerkenswert, wie locker man über vierstellige Aufpreise redet, während man sich andernorts in diesem Forum jeden Euro vorzählt. :unsure:
 
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Es sind auch nach ganz unterschiedliche Anwendungen der Geräte.
Ein Dual Use Gerät ist natürlich eine andere Kategorie als die anderen reinen Beobachtungsgeräte.
Wenn man das JSA (oder Guide) auf das reine Beobachtungsgerät eindampft schrumpft der Mehrpreis erheblich. Man hat aber aus meiner Sicht immer noch ein Qualitätsplus. Das 38 lässt sich gut mit dem 35 vergleichn

Die Pulsar glänzen in meiner Bewertung mit der kompakten Bauform. Das andere mit der Darstellungsqualität.
 
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Servus,

ich nutze das Guide ta 435 seit ca. 1 Jahr.
Ich kann das Gerät uneingeschränkt empfehlen.
Die Darstellung und Erkennbarkeit des Wildkörpers ist sehr gut.
Die Akkus halten mit 760mAh ca. 2,5h
Hierzu das Gerät einschalten und im Menü die Standby-Zeit auf 5 min. stellen und automatisch ausschalten auf aus.

Wenn das Gerät nach jeder Nutzung direkt ausgeschaltet wird braucht es beim Hochfahren mehr Akkuleistung.

Habe auch andere Wärmebildgeräte getestet und habe für mich entschieden, dass das Guide das Beste Gesamtergebis liefert.

Darstellung, Erkennbarkeit, Display
Klein, leicht, handlich, leicht zu bedienen
Den Vorteil sehe ich auch in den CR123 Batterien/Akkus ein schneller Wechsel ist jederzeit möglich.
 
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Ja. durchaus empfehlenswert.
Nur hochwerzige Akkus verwenden. No Name Akkus für 2€ brechen in der SPannung weg. Dann ists in wenigen Minuten aus und das Akku trotzdem noch voll.
Ich komme mit Fenix Akkus zwischen 2-2,5h. JE naccdem wieviel man rumspielt.
Ich bevorzuge manuelle Standby, wenn ichs ablege. Mit Tastendruck ist es sofort wieder an.
Die Konkurrenzmodelle nehmen sich nicht viel, so dass man den PReis für sich entscheiden lassen kann.
 
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Grob, der Aufkleber. Aber es gibt immer Details.
Im Grunde gibts nicht soviele Hersteller. Aber jede Menge Anbieter.
 
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Habe das TA455 gestern in der Hand gehabt und mich dann doch für ein FN455 entschieden. Wärmebild ist zum Auffinden und zum ersten Ansprechen ok , aber als Vorsatzgerät finde ich ein IR Gerät besser. Das ist natürlich mein persönlicher Eindruck.
Sas TA455 ist ähnlich von der Verarbeitung ähnlich wie das x-sight 2. Der Kurztest war ok, aber das Pulsar war meiner Meinung nach besser. IR und WBK miteinander vergleichen ist ja eigentlich wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Da muss jeder sas für sich passende finden.
 
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Das muss i.d.T. jeder anhand seiner persönlichen Vorlieben selbst entscheiden.
Es fällt mal so, mal so aus.

Es sind übrigens beides IR Geräte.
 
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