Es gab seinerzeit beim Kettner eine Bockflinte 12/70, bei der ein Lauf gezogen war, Hersteller war Bettinsoli. Der Schrotlauf hatte Wechselchokes. Dazu eine Schiene zur Zfr-Montage. Damit habe ich ziemlich viel gespielt, hauptsächlich mit dem 525gr - Diabolo. Einen Schuss auf 100 m - auf Wild habe ich mir verkniffen. Da bin ich anderes gewohnt, was die Präzision betrifft .Wo bekäme man dann heute einen Paradox-Choke zu kaufen???
Außerhalb des eigenen Reviers sollte man sich in solchen Situationen immer die Erlaubnis der Polizei oder des JAB (falls überhaupt erreichbar/bekannt) einholen. Wenn dann mit Erlaubnis der Polizei mit Schrot geschossen wird, ist man m. E. sowieso auf der sicheren Seite. Das hat nämlich mit Jagd nichts zu tun. Das ist Gefahrenabwehr, an der man - auch wenn Jäger (= JS-Inhaber ist) als Verwaltungshelfer der Polizei mitwirkt. Ohne entsprechende Erlaubnis dürfte man außerhalb des eigenen Reviers nämlich überhaupt nicht schießen.Du darfst dich von der Leistung von Schrot auf so kurze Entfernung nicht täuschen lassen. Wenn du sehen willst was Schrot anrichten kann, schieß doch einfach mal auf 5 m auf eine alte Spannplatte oder so.
Ich nutze nur 2,7 mm, hab nur die eine Sorte, auf eine so kurze Entfernung fliegt die Garbe noch so dicht daß es im wahrsten Sinne durch geht wie ein heißes Messer durch die Butter.
Ganz ehrlich, bei einen Fangschuss bei einem Wild UNFALL ist mir das BJG egal, wenn im Falle eines Falles das abgeprallte Büchsengeschoss 1 km weiter in der Hauswand einschlägt lobt mich kein Richter das ich mich ans BJG gehalten habe.
Für mich zählt das ich die Umgebung so wenig wie möglich gefährde und das mache ich mit Schrot nun mal.
Bis jetzt hat noch nie die Polizei oder bei mir oft die Bundespolizei was dazu gesagt, sollten jemals ein Polizist dazu was sagen daß ich ein Geschoss (Schrot) mit dem kleinsten Gefährtungsradius wähle, was ich aber laut BJG nicht nehmen durfte, dann bekommt er ins Gesicht gesagt das sie mich ab jetzt kreuzweise können und sehen können wer für sie die Drecksarbeit ab jetzt macht.
Den ich mache es nicht weil es so schön ist, ich mache es aus Tierschutzgründen.
Machen wir in Teilen der Schweiz auch so (Kt. Bern).Hier in Schweden wird ja zumindest in der nördlichen Hälfte das Rehwild hauptsächlich mit der Bracke bejagt. Da ist der Schrotschuss bis 35 m sehr efektiv. Die Knall und Fallwirkung ist fast 100 %. Teilweise ligt es an der Schockwirkung, wenn eine Vielzahl von Schroten gleichzeitig einschlagen. Das überfordert die Nerven und es tritt ein Kolapps ein. Ein Reh verendet augenblicklich, obwohl bei ca 35-40 m und 3 m/m Schrot kein Einziges tiefer als unter die Decke eindrang. Habe es beim aus der Decke schlagen unzählige Male gesehen. Der Effekt vom Schrotschuss wird nicht höher mit grösseren Schroten. Mit 3 m/m und 35 m fällt jedes Reh augenblicklich.
Das gute alte "S-Ball" ?S&B Sanglier messing Flg im Nylonmantel
Nun, es ist eben schon lange her, als ich davon las. Damals war ich im Forstamt Ebrach bei dem Vorreiter des naturnahen Waldbaus. Der hatte so eine Affinität zu dem Gedankengut vom ökologischen Jagdverein. In diese Zeit fallen auch die Bücher Jagdwende und Waldwende. Für mich mit Schweizer Hintergrund bedingt verständlich, mehr unterhaltsam. Aber eben, ist schon ein paar Jahre her ...Danke für den Hinweis - gibt’s auch eine Quelle?