Erfahrungswerte - Wirkung von Flinten auf Schalenwild

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Danke für den Hinweis - gibt’s auch eine Quelle?
Das hab ich auch mal im Medizinstudium so gehört.
Was aber ganz sicher nicht zutrifft, ist die Geschichte vom paariger Schock beim Kugelschuss. Wäre ja auch durch den unpaarigen Schock beim Schrotschuss widerlegt
 
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Ich hätte mal zwei ganz andere Fragen zum Thema Schrotschuss auf Reh - eine eher praktische an die, die selbst Erfahrung damit haben. Und eine eher theoretische:

1. Beim Schrotschuss kommt es ja praktisch zu keinem mit dem Kugelschuss auf Lunge/Herz vergleichbaren Ausbluten/Ausscheißen. Macht sich das bei der Qualität des Wildbrets bemerkbar?

2. M. W. gibt es noch immer keine wirklich schlüssige Erklärung für die tödliche Wirkung, wenn nicht einzelne Schrote auch lebenswichtige Organe treffen. Das mit dem Schock habe ich vor 40 Jahren in der Jagdausbildung auch gelernt. Eine schlüssige Erklärung fehlt m. W. aber noch immer (funktioniert z. B. beim Menschen m. W. nicht) - oder hab ich was verpasst?
Zu 1:
Dazu habe ich noch keinen spezifischen Unterschied festgestellt. Wie bereits erwähnt werden in der Schweiz jährlich Tausende Stück Rehwild legal mit Schrot bis maximal 30 m Distanz erlegt. Das Problem ist aus jagdlicher Sicht nicht das fehlende Ausschweissen sondern der höhere Arbeitsaufwand des Metzgers. Das Herauslösen eingebluteter Teile braucht mehr Zeit beim Metzger und führt zum Abzug beim Jäger.
Zu 2:
Ich für meinen Teil halte das mit der Schockwirkung beim Schrotschuss für veraltetes Wissen. Gut möglich, dass das beschossene Stück einen "Schock" erleidet. Meine Schrot-Rehe sind nach meinem Ermessen an multiplem Organ-Versagen verendet.
Beim aus der Deckeschlagen fallen regelmässig Schrotkörner von der Ausschussseite zu Boden - auch auf 30 m.
 
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Zu 1:
Dazu habe ich noch keinen spezifischen Unterschied festgestellt. Wie bereits erwähnt werden in der Schweiz jährlich Tausende Stück Rehwild legal mit Schrot bis maximal 30 m Distanz erlegt. Das Problem ist aus jagdlicher Sicht nicht das fehlende Ausschweissen sondern der höhere Arbeitsaufwand des Metzgers. Das Herauslösen eingebluteter Teile braucht mehr Zeit beim Metzger und führt zum Abzug beim Jäger.
Zu 2:
Ich für meinen Teil halte das mit der Schockwirkung beim Schrotschuss für veraltetes Wissen. Gut möglich, dass das beschossene Stück einen "Schock" erleidet. Meine Schrot-Rehe sind nach meinem Ermessen an multiplem Organ-Versagen verendet.
Beim aus der Deckeschlagen fallen regelmässig Schrotkörner von der Ausschussseite zu Boden - auch auf 30 m.
Vielen Dank - das klingt sehr interessant.
 
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29 Jan 2022
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Hat ggf. schon mal jemand die DDupleks Kaviar FLG's genommen, um eine Umfeldgefährdung zu vermeiden? Zur normalen jagdlichen Verwendung werden die nicht geeignet zu sein, speziell für einen Fangschuss erscheinen die aber ganz interessant.
Oder ist das nichts?
 
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Was man beim Schrotschuss auf Schalenwild mit bedenken sollte ist eine mögliche Nachsuche.
Bei schlechten Schüssen kann sich die wesentlich schwieriger gestalten, da der Ausschuss fehlt.
Dass die Verwertung von Schrotrehen schwieriger ist kann ich ebenfalls bestätigen.
Gruss und WH
Deswegen die Arbeit mit dem Fährtenschuh nicht unterschätzen!
 
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So, war mal mit der Wixxchester und Paradox Choke auf 50m.
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Sind 5 Schuss mit dem offenen Visier. Kann man mit leben.
Schrotschuss aus so 15m mir Skeetmun waren alle auf der Pistolenscheibe drauf.
Mehr zur mit andern Patronen Deckung mach ich demnächst mal, heute keine Zeit.
 
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Hier mal vier Bilder. Den Frischling erlegte ich auf 50 m. War abgekommen, hatte einen mehrere Tage alten Gebrächsschuss. Als es auf der Schwarte prasselte, merkte ich, ich hatte falsch herum geladen, entgegen der alten Gewohnheit…. aber mit Bedacht, aber dann kam es anders und das Hirn war schon auf die Beute fokussiert, der Finger ging an den gewohnten Abzug der Sauer & Sohn 16/70x16/70 mit 4x32 Zeiss Jena. Ging ab und lag nach 200 m mausetot. Ein Korn in der Lunge, eins im Herzen.
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Auch die Flintenmunition will probiert sein. Jeweils 3 Schuss in 12/70 aus den Mossberg 500 A. Eine mit gezogenem Lauf und DJ-Glas…Tripletten schießen sich damit schnell und eine kurze 500 A mit glattem Lauf für die Nachsuchen. Geschossen 50 m auf Sandsack. Noch besser schießen die unterkalibrigen 16er FLG in der 12er Muni. Alles Brennecke.

Grosse Sorgen bereitet die Umstellung auf bleifrei, da hab ich noch nichts, was wirklich saubere Trefferbilder ermöglicht.

Das FLG ist ein Brennecke. Habe ich aus einem annehmenden Stück geborgen. An der Wange entlang durch die Schulter, alle Rippen gearbeitet und dann steckte es vor der Keule.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich habe schon einige verunfallten Stücke Rehwild mit der Flinte 12/76 erlöst, die Wirkung war stets umwerfend. Zum Einsatz kam dies stets bei Lagen im Straßengraben oder Wiese/Acker.

Zu Beginn meiner jagdlichen Karriere mit gerademal 16 Jahren hatte ich einen alten Drilling zur Leihgabe, dessen Bedienung mir nicht immer leicht fiel. Dennoch konnte ich damit einige Stücke Rehwild erlegen; so auch einen braven Bock, der mit der 12er Schrotladung auf 25 Meter keinen Schritt mehr tat. Nach anfänglichem Anschiss durch meinen damaligen Jagdherren und Opa war ich dennoch froh, dass der Bock im Knall gelegen hatte.
 
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Hier mal vier Bilder. Den Frischling erlegte ich auf 50 m. War abgekommen, hatte einen mehrere Tage alten Gebrächsschuss. Als es auf der Schwarte prasselte, merkte ich, ich hatte falsch herum geladen, entgegen der alten Gewohnheit…. aber mit Bedacht, aber dann kam es anders und das Hirn war schon auf die Beute fokussiert, der Finger ging an den gewohnten Abzug der Sauer & Sohn 16/70x16/70 mit 4x32 Zeiss Jena. Ging ab und lag nach 200 m mausetot. Ein Korn in der Lunge, eins im Herzen.
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ich liebe die schwarze rote S+B Munition von ihrer Wirkung.
Wenn man sie aufschneidet findet man oft genug gar unterschiedliche Korngrößen !!
Aber sie sind hart geladen und tun ihren Dienst exzellent in meiner 20er
 
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ich liebe die schwarze rote S+B Munition von ihrer Wirkung.
Wenn man sie aufschneidet findet man oft genug gar unterschiedliche Korngrößen !!
Aber sie sind hart geladen und tun ihren Dienst exzellent in meiner 20er
Gab es denn nicht mal eine Patrone von B & P, da hat man sich das noch teuer bezahlen lassen, mit den unterschiedlichen Schrotgrößen.
Ich glaube es war Schrotgröße 2,0 und 2,5 mm
 

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