Erntejagd - unterlassene Nachsuche

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Ich habe mich bisher aus der Diskussion völlig rausgehalten, weil ich nicht unbedingt der Meinung bin, solche Dinge hier zu diskutieren!
Mir ging es jetzt lediglich um den Einwand von Bärensattler, Gripdoo mangelnde Fähigkeiten zu unterstellen!

Dein letzter Satz klingt irgendwie nach Minderwertigkeitskomplex!
hallo. und genau das hast du nicht verstanden weshalb ich das schuldhaft vorsätzlich genau so geschrieben habe wie man es nachlesen kann!!! Ihr seid euch der Tragweite von geschriebenen nicht im Klaren oder denkt nicht darüber nach. Alles was irgendwo geschrieben steht kann man kopieren und anderswo als Wahrheit verkünden!!!

Und jetzt genau für dich: lese noch einmal ganz genau als was ich geschriebenes herausgestellt habe!!!! Meine kleine Hilfestellung: die Fragenzeichen am Ende bedeuten genau was????
 
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Klar. Ich unterbreche eine Nachsuche, um mich - im tiefsten Busch - auf die Suche nach dem Pächter des Revieres zu begeben, bevor ich weitersuche.

Zum einen kenne ich die Reviergrenzen nicht, oftmals kennt die meine Begleitung - sofern ich nach den ersten 100 Metern überhaupt noch eine habe - ebenfalls nicht. Wie soll denn das in der Praxis gehen???

In dem der Revierinhaber, welcher die NS "in Auftrag gibt", die 2-3 Inhaber der Nachbarreviere anruft und Ihnen mitteilt, dass es zu einer NS kommt , welche u.U. auch in Ihr Revier führen könnte.
So mache ich es und das erwarte ich auch von jemand anders. Zur Begleitung, ich würde als NSF in einem mir unbekannten Revier nicht 1 m suchen, wenn kein Ortskundiger Begleiter zur Verfügung steht.
 
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....ich würde als NSF in einem mir unbekannten Revier nicht 1 m suchen, wenn kein Ortskundiger Begleiter zur Verfügung steht.

Deshalb ist es gut, dass Du keiner bist!

Ein BESTÄTIGTER SHF macht einen extrem wichtigen Job und das sollte für JEDEN Jäger höher rangieren, als seine diffuse Angst vor Wilderern. Wenn das nicht allgemein so anerkannt wird, müsste man es in ein Gesetz fassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Klar. Ich unterbreche eine Nachsuche, um mich - im tiefsten Busch - auf die Suche nach dem Pächter des Revieres zu begeben, bevor ich weitersuche.

So ist es aber ja nun nicht gewesen. Der TS hat die Suche in fremden Revier begonnen ohne den dortigen JAB vorab zu informieren. In dem BL in dem ich die Sache vermute, wäre eine Info an den JAB aber vorgeschrieben.
 
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Ein BESTÄTIGTER SHF macht einen extrem wichtigen Job und das sollte für JEDEN Jäger höher rangieren, als seine diffuse Angst vor Wilderern

Außerhalb von Landeswäldern gelten gewisse Regeln, welche man auch mit Anstand umschreiben könnte und durch die Berücksichtigung solcher Regeln bin ich die letzten Jahrzehnte sehr gut durch alle Klippen , welche die Jagd bereithält, geschifft und das soll auch so weiter gehen. Dein Geschwätz mit Wilderei meinst Du ja wohl nicht Ernst? Wenn Du , falls das Dein Beamtendenken zulässt? Etwas weiter denken würdest , dann müsste Dir klar sein, dass es z.B. bei einer Hetze auch für den stellenden Hund gefährlich sein kann wenn niemand Bescheid weiß. Ausserdem ist der "extrem wichtige Job" Nachsuche immer noch Jagd und keine kriegerische Auseinandersetzung zwischen 2 Staaten. Da sind 2 oder 3 Telefonanrufe im Vorfeld durchaus machbar, ich habe das jedenfalls immer geschafft.
 
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So ist es aber ja nun nicht gewesen. Der TS hat die Suche in fremden Revier begonnen ohne den dortigen JAB vorab zu informieren. In dem BL in dem ich die Sache vermute, wäre eine Info an den JAB aber vorgeschrieben.

Wo steht das ?

"Von mir zusammen gefaltet zeigte er mir den markierten letzten Schweiß "
 
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@ Pudlich: nun lasst mich mal aus dieser albernen Diskussion raus - ich will damit nichts zu tun haben - wie oben schon gesagt, kenne ich die näheren Umstände viel zu wenig!

@äsungsfläche: Ich suche ja hin und wieder auch mal nach, ich mag es auch, wenn beim Grenzübertritt der Nachbar im Vorfeld benachrichtigt ist, aber bisweilen ist das nicht möglich (kein Handy-Netz, Nachbar nicht zu erreichen oder unbekannt etc.), aber zumindest in Niedersachsen ist es den bestätigten Nachsuchenführern erlaubt, Grenzen ohne Vorankündigung zu überschreiten!
 
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Klar. Ich unterbreche eine Nachsuche, um mich - im tiefsten Busch - auf die Suche nach dem Pächter des Revieres zu begeben, bevor ich weitersuche.

Zum einen kenne ich die Reviergrenzen nicht, oftmals kennt die meine Begleitung - sofern ich nach den ersten 100 Metern überhaupt noch eine habe - ebenfalls nicht. Wie soll denn das in der Praxis gehen???

Achtkantig rausgeflogen - hört sich ja echt kernig an. Und mit welcher Begründung würde ein Revierpächter einen auf der Nachsuche auf krankes Wild arbeitenden bestätigten Nachsuchenführer "achtkantig" hinauswerfen? Etwa mit dem Hinweis auf sein Jagdausübungsrecht? Ernsthaft?

Es ist wie auch schon in einem anderen Faden beschrieben: Der Überbringer der schlechten Botschaft wird gelyncht, der Verursacher derselbigen wird hier dagegen - vielleicht weil man sich selbst darin erkennt - kaum angeklagt.

Willst du mich evtl. auf den Arm nehmen?

Gängiges Prozedere:
1.1 Anruf bei den Nachbarn: Ich hab ne Nachsuche, kann bei dir reingehen
1.2 a mögliche Antwort : okay
1.2.b oder Antwort: wer sucht nach? Bestätigter? okay
1.2.c oder Antwort: Bitte an der Grenze anhalten, ab da suchen wir selber
Das steht ihm nämlich per Gesetz zu!
Wenn das erledigt wurde, kann angesucht werden.

2. Der TS war nicht im Busch unterwegs, sondern noch auf dem Weg zum Anschuß.
Derjenige, der den SHF verständigt hatte, durfte letzteren dort überhaupt nicht hin schicken und der SHF hatte dort ohne Auftrag des ZUSTÄNDIGEN JAB nix, aber mal gar nix verloren!

3. Wenn du die Reviergrenzen nicht kennst - die Dinger über uns heißen Sateliten und mit einem Handy kann man dann rausfinden, wo man ist. Und wann man richtig plietsch ist, hat man die Abgrenzungen der Reviere von der UJB als tracks bekommen mit den Tel. Nummern der JAB.
Kann auch mal sinnvoll sein, wenn man mit seinem schwer geschlagenen Hund in der Pampa liegt.

Da du aber als offensichtlicher SHF ins gleiche Horn stößt, komme ich langsam zu dem Schluß, daß bei jeder Gesellschaftsjagd ein PETA - Abgeordneter dabei sein sollte, ist ja echt abgründig....
 
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@FSK 300 , ich habe mich immer für eine Wildfolgevereinbarung zwischen allen Revieren eingesetzt, auch als Mitglied des HR-Vorstands und das Ganze in Niedersachsen.
Dass es überhaupt kein Netz gibt ist sehr unwahrscheinlich und wenn A nicht funktioniert, gibts auch noch B und C. Ich habe von jedem Nachbarn mind. 2 Ansprechpartner u.U. kann ein Ortskundiger in einem Nachbarrevier gute Dienste leisten z.B. um den NSF zum stellenden Hund zu lotsen usw. Selbst bei den vielgepriesenen Revierübergreifenden DJ ist es uns immer gelungen vor einer NS die Nachbarn anzurufen. Bloß kennen heute manche Ihre Nachbarn gar nicht mehr, da es scheinbar nicht mehr üblich ist, sich als "Neuer" bei den Nachbarn vorzustellen.
 
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Sehe ich ähnlich, aber gerade hier in meinem Umfeld gibt es eine Menge Orte mit schlechtem bzw. unzureichendem Handy-Netz, selbst in meinem ehemaligen Revier ist es so! Aber egal, es ist auf jeden Fall besser, den Nachbarn im Vorfeld zu benachrichtigen!
Ein zweiter (unbewaffneter) Begleiter sollte bei jeder Nachsuche das unbedingte "Muss" sein!
 
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.....Etwas weiter denken würdest , dann müsste Dir klar sein, dass es z.B. bei einer Hetze auch für den stellenden Hund gefährlich sein kann wenn niemand Bescheid weiß....

Wenn Du Dich mit dem Geschäft auch nur halbwegs auskennen würdest, wüsstest Du, dass es immer gefährlich für den stellenden Hund ist. Deshalb haben die Ortungsgeräte um.

....Außerhalb von Landeswäldern gelten gewisse Regeln, welche man auch mit Anstand umschreiben könnte .....

Wie FSK300 schreibt, gibt es in ALLEN Revieren zumindest in Niedersachsen "gewisse Regeln", sogar gesetzliche, die bestätigten SHF jederzeit den Grenzübertritt erlauben und das ist gut so, im Sinne der leidenden Kreatur. DAS nenne ich eine Regel des Anstands!
 
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Wenn Du Dich mit dem Geschäft auch nur halbwegs auskennen würdest, wüsstest Du, dass es immer gefährlich für den stellenden Hund ist. Deshalb haben die Ortungsgeräte um.

Das ist ja geil, erst sind alle Reviere so weit am Popo der Welt, dass man überhaupt keinen Empfang hat, also auch niemand erreichen kann. Jetzt funktioniert aber die Hundeortung ganz ausgezeichnet. Widdewiddewitt....
Ihr könnt ja in Eurem Bundesland veranstalten was immer Ihr wollt. Aus meinem Revier wird definitiv niemand eine Nachsuche starten ohne dass ich die Nachbarn informiert und für Ortskundige Begleitung gesorgt habe;)
 
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@ Pudlich: nun lasst mich mal aus dieser albernen Diskussion raus - ich will damit nichts zu tun haben - wie oben schon gesagt, kenne ich die näheren Umstände viel zu wenig!

@äsungsfläche: Ich suche ja hin und wieder auch mal nach, ich mag es auch, wenn beim Grenzübertritt der Nachbar im Vorfeld benachrichtigt ist, aber bisweilen ist das nicht möglich (kein Handy-Netz, Nachbar nicht zu erreichen oder unbekannt etc.), aber zumindest in Niedersachsen ist es den bestätigten Nachsuchenführern erlaubt, Grenzen ohne Vorankündigung zu überschreiten!


Jetzt kann ich dich leider nicht mehr rauslassen.

Ich denke, man muss unterscheiden
1. Fall
Nachsuche fällt im eigenen Revier an, SHF kommt und folgt bis zur Grenze und sucht weiter.
Dann beginnt die Nachsuche bei dem, der den SHF benachrichtigt hat.

2. Fall
Jemand beobachtet, dass eine Nachsuche im Nachbarrevier anfällt, ruft den SHF und schickt den ins Nachbarrevier zum Anschuß.
Dann beginnt die Nachsuche NICHt bei dem, der den SHF benachrichtigt hat.

Ich glaube nicht, dass Fall 2 vom Gesetz abgesegnet ist.

Denken wir mal zu Ende und unterstellen Fall 2.
Da kommt also der Nachbar mit "seinem" SHF zum Jagdpächter des Revieres, in dem der Anschuß liegt. Während der SHF den Pächter faltet, kommt ein Auto, dem ein zweiter SHF entsteigt. Das ist der, den der Pächter am Jagdtag verständigt hat, der aber auf Nachsuche war.
Wenn du dieser 2. SHF wärst, was würdest du denn sagen? Wenn du womöglich eine Stunde vorher eine andere dringende Nachsuche abgesagt hättest, weil du ja nach deinem Kenntnisstand für den Tag "ausgebucht" bist?

PS. Stichwort Bockmist
Du hast insofern Recht, kein SHF wird fragen: "Ja, ist die Nachsuche denn in deinem Revier angefallen?" Das kann er unterstellen.
Aber wenn er wissentlich ins fremde Revier gefahren ist, bin ich nicht deiner Meinung, dann war es rein fachlich vielleicht sogar mit dem Tierschutzgedanken entschuldbar, aber formal falsch und vor allem unklug.

Ich schließe mch im Übrigen FSK an, nehme mir die Freiheit, anderer Meinung zu sein und steige aus dem thread aus.
 
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Fex

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Willst du mich evtl. auf den Arm nehmen?

Gängiges Prozedere:
1.1 Anruf bei den Nachbarn: Ich hab ne Nachsuche, kann bei dir reingehen

Sache des JAB

1.2 a mögliche Antwort : okay
1.2.b oder Antwort: wer sucht nach? Bestätigter? okay

Und wenn kein OK?

1.2.c oder Antwort: Bitte an der Grenze anhalten, ab da suchen wir selber
Das steht ihm nämlich per Gesetz zu!
Wenn das erledigt wurde, kann angesucht werden.

Nicht in BaWü.

3. Wenn du die Reviergrenzen nicht kennst - die Dinger über uns heißen Sateliten und mit einem Handy kann man dann rausfinden, wo man ist. Und wann man richtig plietsch ist, hat man die Abgrenzungen der Reviere von der UJB als tracks bekommen mit den Tel. Nummern der JAB.
Kann auch mal sinnvoll sein, wenn man mit seinem schwer geschlagenen Hund in der Pampa liegt.

Natürlich kenne ich die Koordinaten meines Aufenhaltsortes, deswegen noch lange nicht die Reviergrenzen. UJB ist Mo.-Fr. von 9 bis 16 Uhr besetzt, gibt derartige Auskünfte aber nicht heraus wegen Datenschutz - selbst erlebt.

Und nein, die UJB hat keine digitalen Reviergrenzen. Die meisten Reviere haben die nicht mal selbst.

Wenn ich das alles abarbeiten müsste vor einer Nachsuche, bräuchte ich die gar nicht erst beginnen. Das Wild wäre längst verludert.

Da du aber als offensichtlicher SHF ins gleiche Horn stößt, komme ich langsam zu dem Schluß, daß bei jeder Gesellschaftsjagd ein PETA - Abgeordneter dabei sein sollte, ist ja echt abgründig....

Abgründig ist lediglich die Einstellung einiger hier zum Wild und die Höhergewichtung des Jagdausübungsrechtes gegenüber dem Tierwohl.

Warum haben die Jagdpächter denn solche Angst davor, wenn NSF ihr Revier durchqueren? Oder ist das einfach eine Machtdemonstration...
 
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