Fex
Moderator
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Deshalb hat man in der Kreisgruppe ja auch mehr Zeit! meistens macht ein Landwirt Acker- und Waldbau, ein Tierarzt Krankheiten und Hygiene, ein RA Jagdrecht usw. Alle machen das Ehrenamtlich und neben Ihren Berufen und diese Ausbildungsform hat seit den 50er Jahren Hunderttausende von Jägern hervorgebracht, ist vielleicht doch nicht so verkehrt?
Das ist ein Trugschluss. Man hat eben nicht mehr Zeit, schon gar nicht mehr Unterricht. Und weil etwas schon immer so gewesen ist, heisst nicht, dass es nicht anders oder besser geht.
Wir nehmen mit unserem Revier beim Lehrprinzenmodell der KJV teil und sind aktiv am Unterricht beteiligt. Von 20 Jagdschülern haben sich 6 überhaupt nicht bei den Lehrrevieren gemeldet, die Mehrzahl hat es bei ein, zwei Terminen bewenden lassen und wenn man die Schüler fragt, was sie neben dem Unterricht noch für die Ausbildung tun, herrscht betretenes Schweigen.
Ich weiss nicht, wo das Gerücht herkommt, dass derselbe Stoff über ein Jahr verteilt (mit exakt denselben Unterrichtsstunden) bessere Jäger hervorbringt.
Ich erlebe das Gegenteil - wenn man die Azubis nach der Prüfung gleich abholt und mitnimmt, sind es die Kompaktschüler, die mehr Wissen im Kopf haben - eben weil es frisch ist.
Die Frage ist doch, was man aus der Prüfung macht.
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