Erschlagen von Fachbegriffen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D

Der fromme Metzger

Guest
Ich arbeite den Fragekatalog jetzt zum ersten mal durch. Bei anderen Prüfungen konnte ich die Fragen mit Alltagsthemen assoziieren.
Bei der Jagdlichen Theorie verstehe ich bei manchen Fragen nur Bahnhof. Sollte sich denke ich legen wenn ich die Fragen wiederhole?
Verstehe ich das richtig, dass Du von eine Lernapp für die schriftliche Prüfung redest?
Wenn ja: Einfach Fragenkatalog im Vorfeld stupide durchackern und die Antworten auswendig lernen, auch wenn Du nichts verstehst. Damit bist Du schon mal für den schriftlichen Teil der Prüfung bestens gerüstet.

Im weiteren Verlauf des Unterrichts/Lernens wirst Du dann viele Aha-Effekte haben und vieles verstehen, was Du bis dato nur auswenidg wusstest.

Das große Lernen beginnt sowieso erst nach der Prüfung. Das große Hindernis dorthin ist die Prüfung selbst.
Ich bin da ganz stringent der Meinung, dass Prüfungen nichts mit dem Lernprozess zu tun haben. Man muss sie halt überwinden, mehr nicht.

Jetzt hast Du - wie es immer geht im Leben - ganz gegensätzliche Antworten erhalten. Das immerhin hast Du durch Deine Frage gelernt, ganz ohne Prüfung.
 
Registriert
14 Apr 2018
Beiträge
1.125
Ich habe bereits den Seibt durchgearbeitet und lerne nun für die Theorie (Prüfung in NS) mittels App.
Das Problem es tauchen teilweise Fachbegriffe mit denen ich es mir schwer tue.

Legt sich das? Ich möchte die Fragen ja nicht einfach stupide auswendig lernen, gerade für die mündliche Prüfung später.
Bis Februar sollte man sich dieses Wissen doch aneignen können?

Selbst habe ich es sehr sehr ähnlich gemacht, bloß Heintges anstatt Seibt. Die Prüfungsfragen sind meiner Auffassung nach eine sehr gute Lernkontrolle und bieten dem Gehirn die nötigen quer-Verknüpfungen die es braucht um was zu zementieren. Bei allem was Du nicht verstehst lies unbedingt nach bis es klar ist. Wenn im Feb die Jagdschule beginnt wird es wahrscheinlich so kommen, dass bestimmte Themen forciert werden, andere komplett außen vor gelassen. Das dampft die Suppe ein und hilft Dir zusätzlich. Mir hat das so voll getaugt und ich war exzellent vorbereitet (Bayern)
Du lümmelst dich auf die Couch, der Teckel legt seinen Kopf in deinen Schoß und Du genießt den Seibt, herrlich...

Stets guten Anblick und viel Erfolg wünscht concolor
 
Registriert
16 Jul 2001
Beiträge
2.617
Bei uns hieß es in der Prüfung "Jägersprache wird mitgeprüft". Am Ende ist aber niemand durchgefallen, weil er nicht wusste, ob die Ohren von dem Viech, äh, Stück, jetzt Lauscher, Teller oder Behang heißen.

... in BY wird Waidmannssprache seit mehr als 15 Jahren nicht mehr geprüft, bzw. darf nicht zur Bewertung herangezogen werden.
andererseits schließe ich mich Yumitoris Äußerung bzgl. der Fachbindung an. Kommunikation ist viel...
 
Registriert
16 Jan 2016
Beiträge
975
Die schriftliche Prüfung besteht man durch Fleiß. Ich habe Monate lang jeden Tag geübt.
Nebenbei Heintgens durchgelesen.
Die Jagdschule schafft dann die Querverbindungen.

Die schriftliche Prüfung ist zwar schon nicht geschenkt, aber mit Üben wird er zum leichtesten Teil.
 
Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
In 20 Tagen, ohne Vorbildung zur Jagd, ist es mir gelungen die Prüfungen zu bestehen. Täglich etwa 8 Stunden guter Unterricht haben für die Prüfungen sicher gereicht. Das Jagdhandwerk lernte ich dann später im Revier;)
 
Registriert
25 Nov 2018
Beiträge
269
In 20 Tagen, ohne Vorbildung zur Jagd, ist es mir gelungen die Prüfungen zu bestehen. Täglich etwa 8 Stunden guter Unterricht haben für die Prüfungen sicher gereicht. Das Jagdhandwerk lernte ich dann später im Revier;)
Ohne vorher für die schriftliche zu üben ? Respekt.

Traditionen zu wahren halte ich für sehr wichtig. Am Anfang waren Wörter wie Schweiß, Wildbret, Aufbrechen, Zerwirken, Aufbaumen, Abbaumen usw. für mich komische Wörter, aber die gehören halt zur Jagd dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Sep 2016
Beiträge
2.042
Mache dir nicht so viele Gedanken um die Fremdwörter. Das Wichtigste lernst du im Kurs und wenn dir in der mündlichen Prüfung mal die richtigen Bezeichnungen nicht einfallen, ist das auch nicht schlimm.

Zur Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung ist es so, dass du hier gezielt lernst, um eben die Prüfung zu bestehen und nicht das Thema zu verinnerlichen. Das ist der Part für die mündliche Prüfung. Oder anders rum gesagt, durch deine Lernerei über die App, wirst du sehr schnell feststellen, dass du immer weniger Fehler machst, obwohl dir der Zusammenhang zwischen Frage und Antworten nicht ganz klar ist. Du assoziierst zu bestimmten Wortkombinationen oder dem Satzbau in der Frage, dass Antwort x die richtige ist. Das macht vor allem bei diesen ewig langen Fragen Sinn, wie sie zum Beispiel im Fach Naturschutz & Landsschaftsbau vor kommen.
Auf keinen Fall darfst du jedoch den Fehler machen und durch eine geringe Fehlerquote bei den Vorbereitungen für die schriftlichen Prüfungen, die Lernerei für die mündliche Prüfung zu vernachlässigen oder gar zu locker zu sehen. Denn wie oben erwähnt, lernst du hier die Themen und die Zusammenhänge.

Kurzum: Beim Lernen für die schriftliche Prüfung geht es darum, zeitsparend durchzukommen, um für evtl. knifflige Fragen ein paar Minuten mehr Zeit zu haben.
Die großen Ws (Was, wieso, wann, ...) gehören zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Dez 2017
Beiträge
710
Also ich versteh nicht recht: man lernt Antworten zu Fragen zu Themen, von denen man vorher nie gehört hat? Was soll das bringen? Außer, wenn überhaupt, ne Menge Mißverständnisse, die man nacher mühsam wieder verlernen muß?

Die Reihenfolge ist doch: ich lese oder höre eine systematisch aufgebaute Instruktion zu einem Thema, und DANN stelle ich mich Fragen dazu. Erst begreifen, dann reproduzieren.

Alternativ: ich suche mir selbst die Informationen, die ich zum Verständnis einer Frage und ihrer Beantwortung brauche. Und kann die Frage dann beantworten.

Bloßes Auswendiglernen, ohne zu verstehen? Eines mündigen Menschen unwürdig.

Tja...bei diesen 3wöchigen Schnellkursen bleibt einem ja nix anderes übrig als stures Auswendiglernen fürs Kurzzeitgedächtnis. Nimmt sich doch keiner mehr die Zeit, ein Jahr lang zu lernen, zu verstehen und zu verinnerlichen. Die Ausrede "Arbeit/Familie" - nun, auch früher, als es die Schnellkurse noch nicht gab, waren wohl die wenigsten Jagdscheinanwärter arbeitslos und alleinstehend.....Oh, ich weiß, ich habe mich jetzt wieder unbeliebt gemacht :)
 
Registriert
27 Apr 2005
Beiträge
403
Ja, es tut weh wenn man erkennen muss, das andere in 3 Wochen schaffen, wozu man selbst ein Jahr gebraucht hat. :p
Würd ich nicht sagen, es ist halt ein anderes Lernen.
Entweder man begleitet das Jahr und lernt im zeitlichen Ablauf, oder eben ein komprimierteres Lernen mit deutlich höherer Intensität.
Jeder mag seinen Weg finden, für wichtig sehe ich alleine an, überhaupt anzufangen und durchzuziehen.
Es ist noch aus jedem, der es wirklich wollte, ein brauchbarer Jäger geworden.

@Benny89: Wie läuft´s denn so?

WHM und stets guten Anblick,

klausef
 
Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
@ Skadi47
Also, da ich bekennender Schnellkursabsolvent bin kann ich sagen, dass ich im Vergleich zu einem Mittjäger, der den Kurs in der Kreisgruppe gemacht hat, sicher einiges mehr behalten habe als er. Sicher habe ich extrem vieles, was hier nicht relevant ist, aus der Ausbildung vergessen. So kann ich sicher keine Zahnformel vom Murmel, oder die Tragezeit der Seehunde mehr runterbeten, aber die Grundkenntnisse über die hier Jagdbaren Arten, den groben gesetzlichen Rahmen in dem wir uns bewegen, sowie die Basic´s der Waffentechnik habe ich schon noch drauf.
Dies mag durchaus an meinem Interesse gelegen haben, und an der Art wie ich lerne, aber wenn man sich einbringt taugt auch ein Schnellkurs, wirklich Jagen lernt man eh erst nach der Prüfung
 
Registriert
27 Apr 2005
Beiträge
403
@ Skadi47
[...]
Dies mag durchaus an meinem Interesse gelegen haben, und an der Art wie ich lerne, aber wenn man sich einbringt taugt auch ein Schnellkurs, wirklich Jagen lernt man eh erst nach der Prüfung
Ich hab mal den Part markiert, auf den es immer ankommt.
Wenn jemand nur Beisitzer ist, wird´s nix Gscheids werden.
Ansonsten auch hier volle Zustimmung, jagen lernt man erst nach der Prüfung,
is wie beim Autofahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
6 Jan 2017
Beiträge
2.598
Es gibt in jeder Gruppe sicherlich besonders gute und auch "schlechte" Jäger . Freund von Verallgemeinerungen bin ich nicht, es wäre unqualifiziert und zu einfach gedacht den Miesepeter einer Gruppe zuzuschieben.

Viel Erfolg Benny!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
8 Apr 2016
Beiträge
8.425
Es gibt in jeder Gruppe sicherlich besonders gute und auch "schlechte" Jäger . Freund von Verallgemeinerungen bin ich nicht, es wäre unqualifiziert und zu einfach gedacht den Miesepeter einer Gruppe zuzuschieben.

Viel Erfolg Benny!

Das wollte ich auch nicht tun, es Stört mich immer nur wenn irgendwo einer einen "Bock" schießt wird gleich auf den Jagdschulen rumgehackt, die arbeiten mit dem gleichen Lehrmaterieal wie die Verbände, allerdings gehe ich davon aus das die Ausbilder in professionellen Einrichtungen oft besser sind, als die Hobbydozenten in den Kreisgruppen, bei dennen niemand traut Kritk zu nehmen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
66
Zurzeit aktive Gäste
544
Besucher gesamt
610
Oben