Erschließungskosten Baugebiet

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ist doch klasse wenn man Felder hat die zu Bauland gewandelt werden. Erhöht erheblich den Wert des Grundstücks und verkaufen muss man i.d.R. gar nix.
(außer sprechen ERHEBLICHE Gründe dafür (FFW-Haus muss gebaut werden und das ist objektiv gesehen der einzig mögliche Platz etc.) Und dann wird es für die Kommune in Sachen Schadensausgleich richtig teuer.)
Ja, aber, um den fetten Gewinn abzuschöpfen, muss man ja anscheinend massiv in Vorleistung treten, wie oben 620000€ sind ja kein Pappenstiel und "mal eben" einen Kredit in der Höhe kriegt man wohl auch eher selten. Also wird man sanft zum Verkauf hin massiert...
 
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ist doch klasse wenn man Felder hat die zu Bauland gewandelt werden. Erhöht erheblich den Wert des Grundstücks und verkaufen muss man i.d.R. gar nix.
(außer sprechen ERHEBLICHE Gründe dafür (FFW-Haus muss gebaut werden und das ist objektiv gesehen der einzig mögliche Platz etc.) Und dann wird es für die Kommune in Sachen Schadensausgleich richtig teuer.)

Es wäre klasse, wenn es denn Acker wäre.

Ist aber im Moment industriell/gewerblich genutzt. Auf die jetzigen Besitzer kämen dann noch die Abbruchkosten und eventuell Sanierungskosten zu - die Gemeinde möchte das gesamte Grundstück im "jungfräulichen" Zustand kaufen.

Wenn dann noch der Preis der Gemeinde relativ niedrig ist, kann man wahrscheinlich besser mit der jetzigen Nutzung fortfahren bzw. nach Mietern Ausschau halten.
 
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Ist scheinbar momentan modern. Bei mir im Ort hat der Gemeinderat mal eben beschlossen knapp 6ha in Bauland zu wandeln. Keiner der Grundbsitzer wurde darüber informiert. Selbst die größte Eigentümerin mit 4ha nicht, welche auch kein Interesse hat auf Ihre alten Tage einen Supermarkt vors Wohnzimmer gesetzt zu bekommen.

Jetzt wurden innerhalb kürzester Zeit Anwälte mobilisiert und eine Bürgerinitiative gestartet. Ich hole mal Erkundigungen ein wie da der momentane Stand ist. Die 4ha Frau (75) war jedenfalls fix und fertig und faselte von Enteignung, Überschuldung etc.,. Eigentlich hatte ich mir meinen Teil dazu gedacht, aber wenn ich jetzt Deine kosten vom Ausgangspost höre....

Weiß jemand woher ich Feldhamster bekomme?


Moin,

heißt dass, wenn mir z.B. Beispiel 3ha Land gehören (Wiese/Weide o.ä.) und die Gemeinde überlegt sich dass daraus jetzt Bauland wird, dass ich die Kosten tragen muss ob ich will oder nicht?

Sorry, ich weiß dass das etwas am Thema vorbei ist, aber es interessiert mich :)
 
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Moin,

heißt dass, wenn mir z.B. Beispiel 3ha Land gehören (Wiese/Weide o.ä.) und die Gemeinde überlegt sich dass daraus jetzt Bauland wird, dass ich die Kosten tragen muss ob ich will oder nicht?

Sorry, ich weiß dass das etwas am Thema vorbei ist, aber es interessiert mich :)

Ja.
 
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Bei uns in der Gegend ähnlich. Die Erschließungspläne usw. sind nicht so ganz preiswert und früher wartete man oft viele Jahre, bis das eingesetzte Kapital zurückfloss.
Hier führte die private Vermarktung von Grundstücken immer wieder dazu, dass die Sahnestücken sofort weg waren, der Rest oft jahrelang liegenblieb. Viele Grundstücke wurden erstmal garnicht bebaut, sondern nur zur Spekulation gekauft.
Wenn aber die Kommune die Flächen insgesamt kauft, erschließt und dann vermarktet, findet in der Regel ein ordentliches Vergabeverfahren statt, es kommen auch junge Familien mit weniger Kohle zum Zuge und es wird nicht alles von Bauunternehmen aufgekauft und zu gut vermietbaren Billigwohnobjekten usw. verbraucht.
Ich kann mir größeres "Unrecht" vorstellen, als wenn der Acker oder der Wald/ Ödland zu Wohngrundstücken erklärt wird - und es gibt auch ein Interesse im Sinne des Gemeinwohls.
 
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Junge Familien und wenig Kohle. Ja theoretisch.

Hier wurden Reihenhäuser gebaut, relativ groß, 200 qm Wohn/Nutzfläche, Vor die Tür ein Carport, hinterm Haus "2meterfuffzich" "Garten" und bei der Einweihung stellt sich der 1. Stadtrat hin und faselt was von jungen Familien.
Eckgrundstück 750.000, Mittelhaus 550.000 und direkt davor die B3......
 
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Ja, aber, um den fetten Gewinn abzuschöpfen, muss man ja anscheinend massiv in Vorleistung treten, wie oben 620000€ sind ja kein Pappenstiel und "mal eben" einen Kredit in der Höhe kriegt man wohl auch eher selten. Also wird man sanft zum Verkauf hin massiert...
Die 620 Tausend zahlt ja aber in dem Fall nicht ein Grundstückseigentümer, sondern es wird auf alle umgelegt.
 
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Bei diesem Wort sollten stets die Alarmglocken schrillen, denn allzu oft* ist es so, dass wer "Gemeinwohl" sagt, den Bürger betrügen will!

(* Nein, nicht immer.)
Viele denken, wenn man übervorteilt wird, dass man einen großen Vorteil hat. Nein, den hat der Andere :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Waidmannsheil!

Ich habe einmal eine Frage zu den Erschließungskosten eines Neubaugebietes. Ich hatte eine Faustformel im Hinterkopf, dass die (ursprünglichen) Grundstücksbesitzer 20-25% der Fläche abgeben, um die Erschließungskosten zu bezahlen und die Flächen für den Straßenbau der Gemeinde zu geben, und die restlichen Flächen dann als erschlossene Parzellen verkaufen können.

Ist diese Formel zu optimistisch ?

Im konkreten Fall geht es um eine Fläche von zusammen 1,6ha innerorts. Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Telefon liegen bereits an der Fläche an. Die Fläche liegt an einer Straße.

Die Gemeinde verlangt nun 30% der Fläche für Straßen- und Grünflächen. Zusätzlich möchte sie 550.000 Euro für Erschließungsmaßnahmen. Schließlich möchte sie noch 70.000 Euro für Planverfahren, Management und Gutachterkosten.

Als einer der Betroffenen scheint mir das ein wenig viel zu sein ...

Gruß, WB
Das ist Irrsinn die Gemeine verlangt dafür über 2/3 vom Wert:unsure: das währen bei 100,- € m² Verkaufspreis 1,1 Mio. und dir bleiben gerade mal 0,5 Mio.
 
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Das Umlegungsverfahren ist davon unbenommen.
I.d.R. sind das so 30% hier. Die Erschließungskosten beziehen sich dann ja auch auf das kleinere Grundstück.

Um das auf mein Beispiel "umzurechnen":

Man hat 1,6 ha, davon wird man im Umlegungsverfahren 30% los.

Auf die restlichen 1,1 ha zahlt man dann 196 €/m2 Erschließungskosten, sprich 2,2 Mio. €.

Dann wären die 620.000 € bei uns hier vergleichsweise "günstig".
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Bei den Gemeinden hier in der Gegend hat sich herumgesprochen, dass Privatleute mit Immobilien (viel?) Geld verdienen. Das möchten die Gemeinden jetzt selber machen (Immobilienspekulation ist ja auch deren ureigenste Aufgabe).

Konkret sollen die Flächen zu Bauland umgewidmet werden, und da hat die Gemeinde die Idee, dass sie den Rahm selber abschöpfen will. Also klare Ansage: entweder man verkauft an die Stadt, oder es wird nicht umgewidmet.

Bei der Kaufpreisfindung hat die Gemeinde die obige Rechnung aufgemacht, um logischerweise den Preis möglichst zu drücken.
Wenn du auch das Geld nicht angewiesen bist einfach abwarten die kommen auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück denn ohne dein Land macht gar keiner ein Geschäft also entspannt bleiben.
 

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