Erste Drückjagd - Hund mitnehmen oder zuhause lassen?

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@ Mohawk: ich habe gerade meinen Beitrag gelesen, habe aber nirgends etwas von Nachsuche gefunden....

Du bist auf das Stichwort "Nachsuche" erschienen wie "Kai aus der Kiste", sowas hatte ich prognostiziert. Und Du hast mir Sachen vorgeworfen, die ich objektiv nicht geschrieben habe.

Irgendwer hat geschrieben, dass man Sichtlaut antrainieren kann -

Sowas z.B. kommt nicht von mir.
 
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Tja, musterschüler.....wie du soeben erfährst, ist es immer wieder sehr explosiv hier :)....such dir das raus, was für dich und deinen Hund stimmig ist !
 
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ich war gestern auf ner drückjagd und der pächter/jagdleiter hat in einem revier wo mit sauen zu rechnen ist untrainierte hunde aus sorge um die gesundheit der vierbeiner nicht schnallen lassen beim durchgegen . an der leine mitführen war willkommen .

dieser pächter ist mit abstand der erfahrendste jäger den ich persönlich kenne.
 
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ich war gestern auf ner drückjagd und der pächter/jagdleiter hat in einem revier wo mit sauen zu rechnen ist untrainierte hunde aus sorge um die gesundheit der vierbeiner nicht schnallen lassen beim durchgegen . an der leine mitführen war willkommen .

Wann und wo soll ein Hund den Erfahrung bekommen ???

Zuhause auf dem Sofa vom vorlesen ??

Im Saugatter ???

Saugatter ist sicher nicht schlecht aber Erfahrung bekommt der Hund nicht wirklich. Wilde Sauen auf Drückjagden verhalten sich doch teilweise etwas anders.....

Gruß Weichei
 
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tja ... ist wohl immer ne einzelfallentscheidung und die frage welches risiko man bereit ist einzugehen . waren beides noch junge , untrainierte hunde und in diesem revier sind durchaus auch dicke / erfahrene brummer von sau drinn . er hat eben entschieden dass besser nicht , war völlig ok .
 
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Also, besagte DJ hat dieses Wochenende stattgefunden. Ich hatte meinen Hund dabei, habe ihn am Sammelplatz an der Leine mitgeführt und mich mit anderen Treibern und HF ausgetauscht. Manche waren der Meinung, ich solle ihn mitnehmen, andere wiederum sagten, da es auch für mich die erste DJ war, lass ihn im Auto und schau erstmal, dass du selbst wieder heil zurückkommst.
Für letzteres hatte ich mich ja schon vorher entschieden und das war auch gut so. Ich hatte konnte dadurch viel aufmerksamer durchgehen und konnte insbesondere andere HF und deren Hunde beobachten. Es waren Wachtelhund, DDs, DKs, ein KLM und auch ein Labrador Retriever dabei. Außerdem eine Meute von Terriern.
Am effektivsten gearbeitet haben, zumindest soweit ich das beurteilen konnte die Terrier und der Wachtelhund. Natürlich konnte ich nicht jeden Hund bei jeder Aktion beobachten und das soll auch keine Abwertung gegenüber den anderen Hunden sein, die teilgenommen haben.
Keiner der Hunde oder der HF kam in eine brenzlige Situation und jeder kam gesund wieder zurück. Es wurde keine Sau gestellt, musste nachgesucht werden oder Ähnliches. Die Hunde haben das Wild auf die Läufe gebracht, in den meisten Fällen wurde kurz angejagt und dann ging es wieder ans stöbern. Lediglich der Wachtelhund ging des Öfteren mal Spurlaut etwas weiter hinterher und blieb auch gern mal etwas länger weg. Die Terrier arbeiteten toll als Meute zusammen, einer spürte etwas auf, rief die anderen zur Hilfe und dann wurde hochgemacht. Eine ganze Rotte Sauen, konnte so aus der Dickung gejagt und dann gesprengt werden - ein tolles Schauspiel.
Alles in Allem war die DJ eine klasse Erfahrung für mich und es wird nicht meine letzte gewesen sein.
Ich habe mir viele Gedanken gemacht und, nachdem ich mich mit einigen unterhalten habe und mir auch Eure Ratschläge (teilweise) zu Herzen genommen habe, habe ich entschieden bei Zeiten mit meinem Hund ein Schwarzwildgatter anzusteuern und einfach mal zu sehen, wie er sich potentiell an Sauen verhalten würde, und was mir ein Gattermeister dazu sagen kann. Dann werde ich sehen, ob er Potenzial hat mitzugehen, oder nicht. Wenn ja, freue ich mich natürlich. Wenn nicht, dann geht er halt mit auf Krähenjagd und Treibjagden :) denn Apportieren kann er auf jeden Fall.
 
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Ich freue mich, dass du erste Erfahrungen sammeln konntest und vor allem, dass sie positiv waren. Zu deinen Eindrücken was die Arbeit der Hunde angeht ist es für mich kein Wunder. Ich mache mir damit höchst wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber die Effektivität von gut eingejagden Hunden wie Terrier, Wachtel, Teckel, Bracken und andere Stöberhunde übersteigt bei Stöberjagden und anderen Arten von Drückjagden bei weitem die Leistung von den gerne eingesetzten Vorsteher. Damit sage ich ausdrücklich nicht, dass ich etwas gegen diese Hunde habe, das Gegenteil ist der Fall.
Aber: Schuster bleib bei deinen Leisten.
Wenn ich zu einer Treibjagd eingeladen bin werde ich meinen Wachtel auch nicht mit ins treiben nehmen, denn da kann er einem Vorsteher einfach nicht das Wasser reichen und das soll er auch nicht.
Jeder Hundeführer ist stolz auf seinen Hund und lobt ihn auch gerne über den Klee, dennoch wurden unsere Jagdhunde über 100 Jahre gezielt auf ein oder zwei Fachgebiete gezüchtet.
Alleine hier im Forum kommt immer wieder die Frage auf welcher Hund am besten passt und neutrale Antwortgeber fragen eben zuerst nach der Jagdmöglichkeit des Fragestellers, denn erst daraus lässt sich die passende Hunderasse ableiten bevor die eigenen Vorlieben einfließen sollten.
Der Besuch eines Schwarzwildgatters kann auf jedenfall nicht schaden, jedoch bezweifle ich die Fertigkeiten jenseits der angezüchteten Anlagen.
Alles was du in deinem Post beschreibst passt zu den Eigenschaften der jeweiligen Hunde.
Ich wünsche dir und deinem Hund nichts desto trotz viel Glück und vor allem auch Erfolg und Waidmannsheil bei eurem zukünftigen Werdegang.
 

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