- Registriert
- 26 Aug 2004
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- 410
Servus,
der Titel ist irreführend: es ging um die Verwendung legaler Nachtziellvorrichtungen auf BildversätrkerBasis, aber dafür reichte der Platz nicht ...
Kurz nachdem 2001 das bayerische LKA die Kombi Nachtsichtbrille/zugelassene Zieloptik als nicht unter die verbotenen Dinge fallend eigestuft hatte, ging es sporadisch mit diesen Geräten los. Und so richtig los dann, als das BKA diese Einstufung vor einigen Jahren so bestätigte.
Natürlich sind das keine Patentlösungen und können und sollten Passion, Können und Sitzfleisch nicht ersetzen und natürlich besteht Mißbrauchsgefahr und natürlich könnte man mit revierübergreifenden Drückjagden mehr erzielen und überhaupt ...
Aber es haben sich trotzdem (oder deswegen) einige Leute eine solche Investition angetan und einige Jahre systematisch im Jagdgebrauch gehabt.
Eine vorläufige Auswertung, die alle Beteiligten zum Staunen brachte:
Die Strecken gingen nach einem kurzen hoch nach unten - allerdings parallel zum Gesamtbestand. Auch die Streckenzusammensetzung änderte sich - weniger "Vollmilchkeiler" und mehr Frischlinge.
Unsere Schlußfolgerung: die systematische Reduzierung von Fehlabschüssen führernder Bachen oder Leitbachen hat eine Populationsexoplosion verhindert bzw. reduziert, und die konsequente Streckung von Frischlingen zu einer Verminderung der Bestände geführt.
Gleichzeitig wurden zumindest zwei potentiell verheerende Unfälle verhindert;
so hat etwa der Verfasser einen grunzend (" Ihr Jäger müsst verarscht werden", O-Ton) aus dem Gebüsch kriechenden Nacht-Geocacher nicht beschossen, weil er durch die Nachtsichtbrille erkennen konnte, dass es sich um ein Rindvieh, und nicht um eine Wildsau handelt .....
Auch ein anderer Jäger und bekennender NSG Verwender berichtete Ähnliches.
Also, unser ersten Statement: Der richtige Einsatz von legalen Nachtzielvorrichtungen auf Bildverstärkerbasis:
- senkt die Fehlabschussquote
- reduziert mittelfristig die Schwarzwildstrecken
- verschiebt die Streckenzusammensetzung
- erhöht in ganz wesentlichem Umfang die Sicherheit im Revier
__________________________________
Was uns alle interessiert, ist jetzt das Ergebnis des in Bayern grade in der Planung befindlichen Versuches mit "echten" Nachtzielgeräten, gegen den Widerstand des Jagdverbandes....
Mal sehen, ob die auch zu ähnlichen Ergebnissen kommen oder nur ihre Vorurteile bestätigen, dass die Dinger nicht für die Schwarzwildjagd taugen.
Andererseits - ausser uns hat ja wahrscheinlich noch nie einer eine "falsche" Sau geschossen oder gar einen Jagdkollegen oder sonstwas, insofern gibt es sonst nirgends Verbesserungspotentiale ...
der Titel ist irreführend: es ging um die Verwendung legaler Nachtziellvorrichtungen auf BildversätrkerBasis, aber dafür reichte der Platz nicht ...
Kurz nachdem 2001 das bayerische LKA die Kombi Nachtsichtbrille/zugelassene Zieloptik als nicht unter die verbotenen Dinge fallend eigestuft hatte, ging es sporadisch mit diesen Geräten los. Und so richtig los dann, als das BKA diese Einstufung vor einigen Jahren so bestätigte.
Natürlich sind das keine Patentlösungen und können und sollten Passion, Können und Sitzfleisch nicht ersetzen und natürlich besteht Mißbrauchsgefahr und natürlich könnte man mit revierübergreifenden Drückjagden mehr erzielen und überhaupt ...
Aber es haben sich trotzdem (oder deswegen) einige Leute eine solche Investition angetan und einige Jahre systematisch im Jagdgebrauch gehabt.
Eine vorläufige Auswertung, die alle Beteiligten zum Staunen brachte:
Die Strecken gingen nach einem kurzen hoch nach unten - allerdings parallel zum Gesamtbestand. Auch die Streckenzusammensetzung änderte sich - weniger "Vollmilchkeiler" und mehr Frischlinge.
Unsere Schlußfolgerung: die systematische Reduzierung von Fehlabschüssen führernder Bachen oder Leitbachen hat eine Populationsexoplosion verhindert bzw. reduziert, und die konsequente Streckung von Frischlingen zu einer Verminderung der Bestände geführt.
Gleichzeitig wurden zumindest zwei potentiell verheerende Unfälle verhindert;
so hat etwa der Verfasser einen grunzend (" Ihr Jäger müsst verarscht werden", O-Ton) aus dem Gebüsch kriechenden Nacht-Geocacher nicht beschossen, weil er durch die Nachtsichtbrille erkennen konnte, dass es sich um ein Rindvieh, und nicht um eine Wildsau handelt .....
Auch ein anderer Jäger und bekennender NSG Verwender berichtete Ähnliches.
Also, unser ersten Statement: Der richtige Einsatz von legalen Nachtzielvorrichtungen auf Bildverstärkerbasis:
- senkt die Fehlabschussquote
- reduziert mittelfristig die Schwarzwildstrecken
- verschiebt die Streckenzusammensetzung
- erhöht in ganz wesentlichem Umfang die Sicherheit im Revier
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Was uns alle interessiert, ist jetzt das Ergebnis des in Bayern grade in der Planung befindlichen Versuches mit "echten" Nachtzielgeräten, gegen den Widerstand des Jagdverbandes....
Mal sehen, ob die auch zu ähnlichen Ergebnissen kommen oder nur ihre Vorurteile bestätigen, dass die Dinger nicht für die Schwarzwildjagd taugen.
Andererseits - ausser uns hat ja wahrscheinlich noch nie einer eine "falsche" Sau geschossen oder gar einen Jagdkollegen oder sonstwas, insofern gibt es sonst nirgends Verbesserungspotentiale ...