Erste Wolfsmeute in der Wallonie?

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Gelöschtes Mitglied 21155

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Beim Rotwild ist das auch wildbiologisch falsch. ;)

Das ist richtig, aber es wird so gemacht, weil es nötig ist. Leider leben in D Menschen, die ihre eigenen Bedürfnisse haben. Die kollidieren manchmal mit den Bedürfnissen des Wildes.
Genau deshalb gibt es die (teilweise schwer nachvollziehbare) Regelung.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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Meinst du wirklich die paar km2 Nationalpark Venn machen aus Belgien ein Naturparadies? Oder die Fichtenmonokulur in der Eifel?

Habe ich das behauptet? Für mich ist aber u.a. der Naturpark Hohes Venn, mindestens Teile des Hertogenwalds und auch einige Regionen des Naturpark Eifel sowie der Ardennen selbstverständlich und deutlich mehr als "Null Natur" und bietet auch Platz für mindestens einen Wolf (oder sogar ein Rudel).

Vielleicht solltest du mal die Sichtweite zu den Bauernhöfen nutzen und mit den Menschen reden die diese bewirtschaften. Ich bin mir sehr sicher, dass die das ein wenig anders sehen als du.

Das tue ich regelmäßig und nicht nur aus jagdlichen Gründen. Und selbstverständlich sehen manche Landwirte die Ankunft des Wolfes anders als ist. Das dürfen sie ja auch, wir leben immerhin in einer Demokratie. Aber das bedeutet auch, dass ich das ebenfalls differenziert sehen darf. Den Ansichten und "Sorgen" der Landwirte werden meiner Ansicht nach in Belgien/Europa jedoch schon zu viel Bedeutung beigemessen. Ohne ein massives Umdenken der europäischen Landwirte graben die sich und unserer Natur/Umwelt ihr eigenes Grab. Das bedeutet natürlich auch ein Umdenken der Politik. Aber solche Themen gehören nicht hier hin.

Glaube mir, Begeisterung sieht hüben wie drüben anders aus, und das aus gutem Grund. Es ist wirklich kein Grund zur Freude. Ich gehe nicht so weit zu sagen dass man Isegrim wieder komplett entnehmen soll. Das ist, nebenbei gesagt auch kaum möglich. Jedoch muss endlich, und dabei wiederhole ich mich gerne, der Status der heiligen Kuh aberkannt werden und ein vernünftiges "Management" möglich sein. Das bedeutet Bestandskontrolle und ausgewiesene Wolfsgebiete. Komisch, beim Rotwild geht das ja auch...

Bei "Begeisterung" sprichst du immer nur von Landwirten. Die sind aber zum Glück nicht die einzigen Bürger eines Landes. Es gibt auch solche, die sich - ebenfalls aus gutem Grund - für die Zuwanderung von Wölfen begeistern können. Und das sind nicht alles ausschließlich romatische Städter, die keine Ahnung haben.

Und anders als du zu glauben scheinst, habe ich in meinem Leben wahrscheinlich mehr Wölfe (und andere Raubtiere) in freier Wildbahn gesehen als die Meisten hier. Und ich habe ebenfalls nicht nur mit Menschen gesprochen, die teilweise seit Generationen in diesen Gefilden leben, sondern sogar mit ihnen gearbeitet. Das macht mich noch lange nicht zu einem Experten, aber zumindest zu jemandem, der nicht nur aus der Theorie heraus eine Meinung vertritt. Und meine Meinung, gestärkt durch eben diese Erfahrungen, ist a) dasss es nicht nur möglich, sondern meist unausweichlich ist, mit Raubtieren zu leben und b) (und da sind wir auf jeden Fall einer Meinung) dass ein Managment mit einer, im unausweichlichen Fall möglichen Entnahme von "Problemtieren" absolut notwendig ist.
 
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Fakt ist, dass der Wolf der biologischen Vielfalt meh schadet als nutzt, weil er eben ein weiterer Prädator ohne natürliche Feinde ist und sich,, wie andere Prädatoren auch, am Niederwild bedient und damit der Vielfalt eher ab- als zuträglich ist.
Dummerweise ist er auch noch ein großes Raubtier und Nahrungsopportunist. Er ist somit sowohl willens auch in der Lage, sich das zu holen, was am einfachsten zur Verfügung steht -> Weidetiere.
Dass der von NANU und Konsorten gehypte Schutz von Weidetieren nicht funktioniert, kann man an täglichen Rissmeldungen seit Anbeginn verfolgen.
Erst würden 90cm Zäune als wolfssichere deklariert, recht schnell stieg die Zaunhöhe auf 115, dann musste das ganze mit bunten Bändchen verschönert werden, jetzt ist ohne Elektrifizierung sowieso nix mehr zu wollen.
Der Wolf gräbt sich durch, überspringt. Alles Dinge, von denen die Wolfsbefürworter noch vor 7 oder 8 Jahren behaupteten, es würde niemals nicht passieren.
Genauso durchquert er selbstverständlich menschliche Ansiedlungen und zeigt ebenso keinerlei Scheu vor Mensch oder Maschinen.
Wer sich, wie ich, länger mit dem Thema befasst, kommt zu dem Schluss, dass außer NANU und Konsorten mit großen Geldsammelaktion und Jobs für Balkonbiologen keiner einen Vorteil durch die Anwesenheit eines Großprädators in der Kulturlandschaft, in der wir heutzutage leben, hat.
Nur etliche haben eklatante Nachteile und massive Einschränkungen in ihrer Lebensqualität und die Kulturlandschaft und der Tier- und Naturschutz ( Weidetiere werden dann eben auch nur noch Indoor gehalten, Wiesen gemäht, statt abgewendet mit den bekannten negativen Folgen, Verbuschung, Küstenschutz etc etc) geht die Bach runter, wie wir das von grüner Politik ja mittlerweile gewohnt sind. Siehe Windräder in Wäldern etc.
 
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So, so du hast also schon mehr Wölfe und andere Raubtiere gesehen als die Meisten hier.

Ich glaube du bist ein TROLL.
Somit kann man deine getätigten Aussagen dann auch abhaken.
Demokratie ist das Eine, Dummes Zeug schreiben das Andere.
 
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So, so du hast also schon mehr Wölfe und andere Raubtiere gesehen als die Meisten hier.

Ich glaube du bist ein TROLL.
Somit kann man deine getätigten Aussagen dann auch abhaken.
Demokratie ist das Eine, Dummes Zeug schreiben das Andere.
Es wäre angebracht, dass du dich ein wenig im Ton mäßigst und aufhörst, Leuten Dinge zu unterstellen bzw. Intelligenz abzusprechen, nur weil sie nicht deiner Meinung sind!

Ich für meinen Teil kann belegen, was ich sage und bleibe dabei auch höflich.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

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Bei "Begeisterung" sprichst du immer nur von Landwirten

Nein, das tue ich nicht. Ich rede im speziellen von der ganzen Bevölkerung des Dorfes auf dessen Gebiet die Jagd ist. Die finden das nur wenig witzig dass am Tage ein Wolf durch Dorf läuft. Ich rede vom NABU-Projekt um die Ecke wo sie n paar Wildpferde gerissen haben und ich rede auch von Herrn Schulze (die heißen da alle so) dem die die Gänse im Vorgarten an der Spree gekillt haben.

selbstverständlich und deutlich mehr als "Null Natur"

Nun, dann suche mal einen Flecken, der da nicht menschengeprägt ist. Viel Erfolg dabei. Ist nicht viel. Wie irrsinnig ist es denn ein oder zwei Rudel zu hegen? Glaubst Du nicht dass das 1. genetisch zum Problem werden könnte und 2. da keine Jungwölfe abwandern?

Ohne ein massives Umdenken der europäischen Landwirte graben die sich und unserer Natur/Umwelt ihr eigenes Grab
Damit hast du sicherlich Recht. Das ist aber in dem Kontext eine andere Baustelle.

a) dasss es nicht nur möglich, sondern meist unausweichlich ist, mit Raubtieren zu leben und b) (und da sind wir auf jeden Fall einer Meinung) dass ein Managment mit einer, im unausweichlichen Fall möglichen Entnahme von "Problemtieren" absolut notwendig ist.

Dann sind wir in dem Punkt gar nicht so weit auseinander.

Aber: Ich freue mich halt nur nicht. Es gibt keinen rationalen Grund sich zu freuen. Und ich bin dafür das Unausweichliche so gut zu verzögern wie es eben geht.
Ich sehe in dem überschaubaren Gebiet mehr Potential für Konflikte und unnötige Kompromisse. Leute werden sich einschränken müssen, noch offene Wiesen/Weiden werden mit undurchdringbarem Draht gesichert werden müssen. Die Kosten werden beträchtlich werden. Der tatsächliche Nutzen eines Wolfsrudels ist sehr sehr überschaubar. Die sind nicht vom Aussterben bedroht. Warum also?
 
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Dann sind wir in dem Punkt gar nicht so weit auseinander.

Aber: Ich freue mich halt nur nicht. Es gibt keinen rationalen Grund sich zu freuen.
Ich sehe in dem überschaubaren Gebiet mehr Potential für Konflikte und unnötige Kompromisse. Leute werden sich einschränken müssen, noch offene Wiesen/Weiden werden mit undurchdringbarem Draht gesichert werden müssen. Die Kosten werden beträchtlich werden. Der tatsächliche Nutzen eines Wolfsrudels ist sehr sehr überschaubar. Die sind nicht vom Aussterben bedroht. Warum also?

Ich glaube, dass wir in vielen Punkten nicht so weit auseinanderliegen, es aber aufgrund der beschränkten Möglichkeit zu einem konstruktiven Austausch in einem Forum nicht immer einfach ist, zu diskutieren. Auch weil es anonym geschieht. Da entstehen schnell Missverständnisse und unausgesprochene Hintergründe.

Auch wenn deine Argumente verständlich sind und einige davon von meiner Ansicht nicht weit abweichen, könnte ich deine Frage auf das Warum beantworten. Möchte ich aber (hier) nicht, da es den Rahmen sprengen würde und die Umstände es nicht so zulassen, dass es eine zivilisierte Diskussion wäre.

Ich habe diesen Thread begonnen, in dem ich objektiv und inhaltlich Presseinformationen, die zum Teil nur mit einem Abonnement erhältlich sind, in deutscher Sprache zum Thema Wolf diesem Forum und seinen Lesern zugänglich gemacht habe. Nicht mehr und nicht weniger.

Auf teilweise unsachliche und unhöfliche Kommentare dazu, die manchmal inhaltlich nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun haben, habe ich mich dennoch geäußert und meine Meinung vertreteten.

Mit dem Wolf ist es wie mit den meisten anderen Dingen: Es gibt nicht nur schwarz oder weiß, sondern viele Töne von grau (hier sogar im wahrsten Sinne des Wortes). Darüber kann man diskutieren und sogar streiten. Aber irgendwann ist ein Level erreicht, an dem es nichts mehr hinzuzufügen gibt oder der persönlich wird. Dieser ist für mich hier erreicht.
 
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Gelöschtes Mitglied 25014

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Wer sich, wie ich, länger mit dem Thema befasst, kommt zu dem Schluss, dass außer NANU und Konsorten mit großen Geldsammelaktion und Jobs für Balkonbiologen keiner einen Vorteil durch die Anwesenheit eines Großprädators in der Kulturlandschaft, in der wir heutzutage leben, hat.

Sehr gutes Argument. Wir lassen ab jetzt nur alles leben wenn wir einen Vorteil davon haben.
Da hast Du Dich ja richtig lange mit dem Thema befasst.
 
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Traktieren? Aktivismus? Pauschalisierst und polemisierst du eigentlich immer, wenn jemand nicht deiner Meinung ist?

Bullshit-Level erreicht, ich steige hier aus.


Ich möchte dich bitten mich bzw. damit auch das Forum hier weiterhin über die Entwicklungen in Ostbelgien bezüglich des Wolfes auf dem Laufenden zu halten!
Lass dich nicht von einigen wenigen aus der Reserve locken, das wäre wirklich schade und ein Verlust!
Ich bin jedenfalls immer sehr gespannt auf deine aktuellen Berichte!

Gruß nach Eupen

Prinzengesischt
 

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