Erste Wolfsmeute in der Wallonie?

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Kann man denn nicht wenigstens ab und an einen Faden hier als reine Info-Quelle sehen ?
Muß immer alles gleich aus subjektiver Sicht bewertet und bekrittelt werden, bis zu unwürdigem polemischen Rumgestreite.

Wen Themen nicht interessieren, der ist doch nicht gezwungen die threads dazu zu lesen !
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Kann man denn nicht wenigstens ab und an einen Faden hier als reine Info-Quelle sehen ?
Muß immer alles gleich aus subjektiver Sicht bewertet und bekrittelt werden, bis zu unwürdigem polemischen Rumgestreite.

Wen Themen nicht interessieren, der ist doch nicht gezwungen die threads dazu zu lesen !
Der Faktenfaden ist ja leider zu genau dem Geworden, was der Titel nicht wollte...
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Das ist kein Problem, die Infos zum Wolf in Belgien gibts es hier:

http://www.welkomwolf.be/
und auf deutsch hier:
https://brf.be
oder unter Grenzecho.be. Hier ist der Zugang aber teilweise kostenpflichtig.

Der Name Jan Loos selbst Ingenieur für Werkzeugkunde und Elektrotechnik wohnhaft etwa 30Min Autofahrt vom Brüsseler Stadtzentrum, also quasi eine Weltreise (für belgische Verhältnisse) vom Hohen Venn entfernt, taucht immer wieder in den Artikeln auf. Der Herr betreibt die Seite Welkomwolf (zu deutsch: Willkommen Wolf). Vielleicht erkennt der geneigte Leser einen kleines "Geschmäckle"....

Lasst mich vielleicht noch ein kleines Zitat des Spezialisten anhängen:

Die Wölfe haben sich im Ausland vermehren können. Sie kommen aus Gebietskorridoren zu uns. Jetzt ist es an uns, zu beweisen, ob wir diese Wölfe auch hier halten können.“

Es könnte also bald ganz geschäftig werden im Hohen Venn. Wenn wir Menschen wieder dort Wandern dürfen, müssen wir keine Angst haben. Aber Hunde sollte man im Auge behalten.

„Solange Sie ihren Hund an der Leine halten, können sie beruhigt sein“, sagt Jan Loos. „Aber wenn Sie ihn außerhalb der Sichtweite frei herumlaufen lassen, dann wird der Wolf ihn als Eindringling in sein Revier betrachten. Wenn kein Mensch dabei ist, hat der Wolf keine Angst und kann den Hund angreifen.“

Hundebesitzer sind also gewarnt. Aber wenn alles so weiter läuft, ist unser Land „auf dem besten Weg, zum Wolfsknotenpunkt Europas zu werden“, freut sich Jan Loos. ( https://brf.be/national/1376517/ )

Gaaanz toll....

So, grundsätzlich ist ein Informationsfaden ja immer ne feine Sache und ich denke, dass die Diskussion gar nicht so aus dem Ruder gelaufen ist.
Allerdings war der 1. Artikel des Post nicht wirklich zur meinungsfreien Informationsbeschaffung geeignet. Das war kein Glanzstück des unpolitischen Journalismus. (Wenn ich schon "Akela" und "die Experten hoffen" lese...)
 
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@ hypsilon:
Und dennoch überfliege ich gern z.B. verlinkte Artikel, um zu sehen, was so in den anderen Bundesländern los ist bzw wie das Medien-Echo gefärbt ist.
Auch zu verfolgen, wie es in unseren Nachbar-Ländern aussieht bei bestimmten Themen, bedeutet einfach nur, den berühmten Blick über den Tellerrand zu werfen.
Niemand wird dümmer vom Lesen und eigenständigen Gedanken machen.

Nur muß man nicht jedes Bauchgrimmen gleich in die Öffentlichkeit herauskrähen ! :rolleyes:
 
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Fakt ist, dass der Wolf der biologischen Vielfalt meh schadet als nutzt, weil er eben ein weiterer Prädator ohne natürliche Feinde ist und sich,, wie andere Prädatoren auch, am Niederwild bedient und damit der Vielfalt eher ab- als zuträglich ist.

Das ist falsch und kein Fakt. Etwas Beschäftigung mit der Rolle von Großkarnivoren in Ökosystemen und deren direkte und indirekte Auswirkungen täte Dir gut.

Dummerweise ist er auch noch ein großes Raubtier und Nahrungsopportunist. Er ist somit sowohl willens auch in der Lage, sich das zu holen, was am einfachsten zur Verfügung steht -> Weidetiere.

Was komischerweise deutlich unterproportional zur Verfügbarkeit passiert ... :unsure:

Wer sich, wie ich, länger mit dem Thema befasst,

Sorry, aber da bist Du dann sehr oberflächlich unterwegs.

kommt zu dem Schluss, dass außer NANU und Konsorten mit großen Geldsammelaktion und Jobs für Balkonbiologen keiner einen Vorteil durch die Anwesenheit eines Großprädators in der Kulturlandschaft, in der wir heutzutage leben, hat.

Wie gesagt: etwas Fortbildung in Ökologie täte Dir gut.
 
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Etwas Beschäftigung mit der Rolle von Großkarnivoren in Ökosystemen und deren direkte und indirekte Auswirkungen täte Dir gut.
Guten Morgen Mohawk, gibt es ein paar frei zugängliche Literaturstellen/Berichte, in denen man über die Rolle von Wölfen und auch Bären im Ökosystem nachlesen kann,also in einemÖkosystem, dass wir hier in Deutschland und den angrenzenden Ländern haben?
Dass der Wold das Muffelwild schafft, weiss ich, darüber brauche ich nichts mehr zu lesen. Viele sagen, das das auch richtig sei, weil das Muffelwild eine invasive Art ist.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Die grundsätzlichen Beziehungen und Wechselwirkungen sind in den hiesigen Ökosystemen nicht anders als in anderen. Deshalb kannst Du auf die gesamte weite Literatur zugreifen, die Dir über SCOPUS oder WoS zugänglich ist. Suchbegriffe fallen Dir da bestimmt genügend ein (traue ich Dir jedenfalls zu ;) ) und da will ich Deine Neugier auch nicht durch eine Vorauswahl eingrenzen. Die Ausprägungen der Effekte sind unterschiedlich. Wer über eine solide Grundausbildung in Ökologie und Wildbiologie verfügt, der hat mit der Interpretation und Übertragung von Studien keine Schwierigkeiten. Wer darüber nicht verfügt und z.B. meint, die "10.000 Stunden Beschäftigung mit einem Thema" (um den Expertenstatus zu erreichen) könne man beim Fratzenbuch verbringen ... :rolleyes:
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
@DKDK

Hier noch mal ein kostenloser und etwas weniger komplexer Einstieg in das komplexe Thema.
https://www.mimikama.at/allgemein/woelfe-oekosystem-yellowstone-park/

In dem Artikel sind einige Studien verlinkt, an denen man sich weiter hangeln kann.
Hier wurden die Effekte der Wiedereinsidelung von u.a. Wölfen im größeren Yellowstone Ökosystem (welches nicht ansatzweise mit dem Hohen Venn vergleichbar ist) seit den 70ern beobachtet.
Das Mohawksche Expertenbildungslevel wird man damit aber nicht unbedingt erreichen, wie gesagt ein Einstieg.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Ja, das Ökosystem des Yellowstone ist mit den Verhältnissen in Belgien gut vergleichbar. Deshalb reisen unsere Biologen und sonstigen Experten auch so gerne auf Staatskosten dorthin, statt sich erfolgreiches und seit Jahrzehnten bewährtes Wolfsmanagement in Europa anzuschauen. Sind halt auch nur Menschen mit allen ihren Schwächen.

Übrigens befähigt das Lesen von großen Mengen Fachliteratur nicht automatisch auch zum klaren Denken.
 
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Danke für die Blumen, lieber Mohawk, ich erbat ja nur Hinweise auf Arbeiten, die die Rolle von Grossprädatoren, hier Luchs, Wolf und Bär, in unseren Breiten beschreiben oder sich damit auseinander setzen. Ich hätte das nicht als Vorauswahl verstanden. Im übrigen habe ich den Eindruck, dass die Ökosysteme der diversen deutschen Gegenden, wie im Erzgebirge, in Brandenburg, in Niedersachsen, am Niederrhein usw. doch ein klein wenig anders aussehen als etwa in den Weiten der USA, Sibiriens, der Karparten etc, selbst wenn die prinzipiellen Abläufe zumindest ähnlich sind.
Als Einstieg halte ich z.B. das „Positionspapier über Grossprädatoren“ für gut, Download auf der Internetseite „Wildnisgebiet.at“, wenn es jemanden interessiert.
Ist von mir aber nicht als Vorauswahl gedacht, sondern nur als ein Beispiel.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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..... ich finds wiederum mal gut das es so ist, in jedem Revier sollten Wölfe sein,.... jeder sollte in den Genuss dieser grandiosen Politik kommen.....
Gruß aus der Lausitz
hoppel61
 
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Die grundsätzlichen Beziehungen und Wechselwirkungen sind in den hiesigen Ökosystemen nicht anders als in anderen. Deshalb kannst Du auf die gesamte weite Literatur zugreifen, die Dir über SCOPUS oder WoS zugänglich ist. Suchbegriffe fallen Dir da bestimmt genügend ein (traue ich Dir jedenfalls zu ;) ) und da will ich Deine Neugier auch nicht durch eine Vorauswahl eingrenzen. Die Ausprägungen der Effekte sind unterschiedlich. Wer über eine solide Grundausbildung in Ökologie und Wildbiologie verfügt, der hat mit der Interpretation und Übertragung von Studien keine Schwierigkeiten. Wer darüber nicht verfügt und z.B. meint, die "10.000 Stunden Beschäftigung mit einem Thema" (um den Expertenstatus zu erreichen) könne man beim Fratzenbuch verbringen ... :rolleyes:
*gagger*
Genau damit hatte ich gerechnet. Heiße, ach, eigentlich sogar nur lauwarme, grüne Luft. Sonst nix.
 

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