erster Wolf in NRW sesshaft

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Guten Morgen KLM-Fan, grad habe ich mal wieder auf Eure Wolfskarte geschaut, also auf die Meldungen. Reagiert das LANUV, Eure Frau Ministerin oder Euer "Wolfsberater" nicht, stellen die sich taub, oder warten die bis 100 Nutztiere gerissen sind?
Gruss, DKDK.
Ich befürchte, dass es auch Frau Ministerin politisch noch immer zu heikel ist, hier eine finale Entscheidung zu treffen.

Inzwischen sind schon wieder zweimal Schafherden angegriffen worden mit entsprechenden Verlusten. (Riss 31+32)
Dazu konnte vor zwei Tagen ein Landwirt die Wölfin direkt hinter seinen Kälberstallungen fotografieren. (Sichtung 37)24850F39-530D-475F-A292-C75B0915470E.png
Man kann fast von Glück sprechen, dass dieser Betrieb keine Mutterkuhhaltung im Freien betreibt.
 
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Das ist ja mal ein "süsses Bild", der traut sich nicht über das "Flatterband", könnte man denken, noch nicht.
Aber mal im Ernst, man könnte sprachlos sein, wenn man das noch nicht selbst erlebt hat, ausserhalb eines Zoos.
Gruss, DKDK.
 
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Die Wolfsbestandsdiskussion bewegt sich auch weiterhin ausschließlich auf der Ebene der monitären Entschädigungsregelung also weit weg von einem echten "Wolfsmanagement". Solange man dies "europaweit" für ausreichend hält, wird sich nix ändern und vieles für die Nutztierhalter noch "schlimmer" werden. Die hier in D überwiegend ideologisch geführten Lagerkämpfe zum Thema Wolfspopulation findet man überall in den Ländern mit Wolfvorkommen (ein Blick in die Alpenländer lohnt). Die verantwortlichen in der Politik warten ab, es werden Gelder für Wolfsberater, Schutzanlagen und Entschädigungen bereit gestellt und man hofft wohl, dass man so noch einige Zeit ohne politischen Schaden zu nehmen über die Jahre zu kommen. Anders ist das fehlen eines echten Konzeptes zum Managemant von Wolfspopulationen in Europa nicht erklärbar.
Große Probleme wird es zuerst dort geben, wo Weidetierhaltung für den Landschaftsschutz oder Hochwasserschutz essentiell sind. Hier meine ich die Almwiesen oder Deiche. Stellen die Almbetriebe aufgrund der auch dort immer zahlreich werdenden Wolfrisse die eh schon mühsame Almbewirtschaftung ein, sind die Almen Geschichte. Aber dann werden dort wohl Programme zu "staatlichen" Almbewirtschaftung aufgelegt.
In der Region Ruhrgebiet Münsterland entfalten ein "paar" Nutztierhalter keine direkten, sichtbaren Wirkungen/ Betroffenheiten auf breite Teile der Bevölkerung.
 
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In der Region Ruhrgebiet Münsterland entfalten ein "paar" Nutztierhalter keine direkten, sichtbaren Wirkungen/ Betroffenheiten auf breite Teile der Bevölkerung.

Aber nichts tun und sich drauf verlassen, dass andere was tun ist auch keine Option.
 
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Hochwasserschutz essentiell sind. Hier meine ich die Almwiesen oder Deiche. Stellen die Almbetriebe aufgrund der auch dort immer zahlreich werdenden Wolfrisse die eh schon mühsame Almbewirtschaftung ein, sind die Almen Geschichte. .
Soweit wird es in Bayern nicht kommen. Da sind die Messer geschon gewetzt. Wir haben schon einiges in Sachen Jagd fertig gebracht, wo andere noch nicht mal dran denken. Pragmatische Vorgehensweise ist nicht die Stärke der nördlicheren Bundesländer. Man steht sich zunächst mal nur selbst im Weg, anstatt Nägel mit Köpfen zu machen.
Man kann eine Glühlampe auswechseln indem man auf einen Stuhl steigt und sie rausdreht. Man kann aber auch in einem Auswahlverfahren 4 Leute suchen. Ein Fünfter steigt auf den Tisch hält die Birne fest. Die anderen vier drehen den Tisch, aber natürlich erst mal in die falsche Richtung.
Und hört mir auf mit Schutzstatus, bla bla bla. Das ist alles Menschenwerk und könnte jederzeit geändert werden.
Eu-Recht wird doch nur von uns 200%ig umgesetzt. Wie sagte mein slowakischer Freund: "Wenn Ihr alles so übertrieben umsetzt was die Euch vorgaukeln, dann bleibt ja für uns nichts mehr übrig":LOL:
 
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Aber nichts tun und sich drauf verlassen, dass andere was tun ist auch keine Option.

Richtig, es fehlt halt z. Zt. der politische Wille für ein Wolfsmanagement. Und der kommt nur, wenn der Druck aus der breiten Bevölkerung kommt. Und in einer weitgehend verstädterten Gesellschaft wie Deutschland muss da erst einiges "passieren". Alles andere bleibt aber letzlich ohne Wirkung, leider.

Eu-Recht wird doch nur von uns 200%ig umgesetzt.
In Norditalien und Österreich, läuft die öffentliche/politische Disskussion genau so wie hier in D. Soweit man mitbekommt in Frankreich auch.

Aber echte Schritte Richtung Wolfsmanagement bleibt ein schwieriges, mittlererweile schon europaweites Thema. Ist halt ein extrem ideologisch besetztes Thema und das verbaut oft den Weg für einen zukunftsweisenden gesellschaftlichen Konsens mit dem Thema Wolfspopulation.

Die teils sehr widersprüchlichen Diskussionen von Naturschutzverbänden zum Thema Artenschutz kann man in D sehr schön an den Beispielen zu den Flamingos im Westmünsterland, den Waschbären, den Nutrias und Bisamen, dem Sikka- und Muffelwild nachverfolgen. Da wunderts der Umgang mit dem Thema Wolf mich nicht. Aber das sind andere Themen.

Die Wolfskarte Gahlen finde ich gut und das Engagement dahinter auch !!! (y)
 
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Die Karte könnte aber auch "Nebenwirkungen" haben, indem sie dazu verleitet, sich dort mal umzusehen, wo der Wolf angeblich häufig unterwegs ist. Im Raum Meppen war es so weit gekommen, das liebe Zeitgenossen Köderplätze angelegt haben, um Wolfsphotos "schiessen" zu können. Andernorts gaben Autoinsassen auch an, dass sie hier in der Natur nur stehen, um auf eine Wolfsbeobachtung zu hoffen, aus dem Auto heraus sei das ja ungefährlich.
Gruss, DKDK.
 
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Die Karte könnte aber auch "Nebenwirkungen" haben, indem sie dazu verleitet, sich dort mal umzusehen, wo der Wolf angeblich häufig unterwegs ist. Im Raum Meppen war es so weit gekommen, das liebe Zeitgenossen Köderplätze angelegt haben, um Wolfsphotos "schiessen" zu können. Andernorts gaben Autoinsassen auch an, dass sie hier in der Natur nur stehen, um auf eine Wolfsbeobachtung zu hoffen, aus dem Auto heraus sei das ja ungefährlich.
Gruss, DKDK.
aus dem Grund werden genaue Angaben zu den Orten erst deutlich später angegeben. Spinner laufen hier eh schon genug rum.
 
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Oh je, habt Ihr die schon?! Ich bedaure Euch, aber die Städter finden das bestimmt ganz toll.
 
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Oh je, habt Ihr die schon?! Ich bedaure Euch, aber die Städter finden das bestimmt ganz toll.
sobald die Anschriften von neuen Rissen veröffentlicht sind, laufen die hier mit Stromprüfern an den Weidezäunen entlang und messen fleißig....:mad:
 
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Der Nutztierhalter wird doch eh nur noch Tierquäler wahrgenommen..... und das Essen kommt bei unseren Wolfsliebhabern aus der Steckdose.

Der Wolf hat sich niedergelassen,.... wenn ich das schon les.... was für Schwachmaten....hat der jetzt ne postalische Anschrift und ist polizeilich gemeldet?

Vermutlich kehrt und streut er den Bürgersteig vor seinem Anwesen.

Gruß

HWL
 
G

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Oh je, habt Ihr die schon?! Ich bedaure Euch, aber die Städter finden das bestimmt ganz toll.

Wir wohnen am Rande eines Ballungsraumes mit knapp 8 Millionen Einwohnern im erweiterten Umfeld, das is quasi Berlin mal zwei + Extras - ein paar sehr grüne Idioten...

Hier werden Luchse aus Gehegen befreit, Greifvogelauffangstationen beschädigt, weil ein Falkner die betreibt und selbstverständlich werden auch Wölfe gekuschelt, Landwirte und Nutztierhalter drangsaliert.
 
G

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Wir wohnen am Rande eines Ballungsraumes mit knapp 8 Millionen Einwohnern im erweiterten Umfeld, das is quasi Berlin mal zwei + Extras - ein paar sehr grüne Idioten...

Hier werden Luchse aus Gehegen befreit, Greifvogelauffangstationen beschädigt, weil ein Falkner die betreibt und selbstverständlich werden auch Wölfe gekuschelt, Landwirte und Nutztierhalter drangsaliert.
Weißt du früher war es mir oft zuwider beim Schulweg, Arbeiten und zum Einkaufen doch ne längere Strecke zurücklegen zu müssen. Mittlerweile bin ich heilfroh weit weg von Idioten zu wohnen.
 

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