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- 18 Sep 2018
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Vollmond, nächtlicher Ansitz
Ich sitz hier in des Waldes Fülle
und hoffe auf schwarze Gesellen.
Vor Mitternacht… es riecht nach Gülle,
der Bauer will die Nacht erhellen.
Fast fährt er mir durch meine Kirrung,
der Trecker rast durch Wald zum Feld.
Gestank und Brüllen… schenkt Verwirrung,
zwölf Scheinwerfer… die Nacht erhellt.
Der Mond schenkt später auch mir Licht,
nach Mitternacht schon muss es sein.
Ich höre wie manch Zweiglein bricht,
die Sau ist da… ist nicht allein.
Ich sehe nun schon ihre Lichter,
und hinter ihr sind auch noch Zwei.
Da ist die Brombeerhecke dichter,
das ist den Sauen einerlei.
Dann brechen sie aus grünen Zweigen,
kein Schuss wird fallen und sie strecken.
Zwei Geocatcher tanzen Reigen,
weil sie den Geoschatz entdecken.
Ein Uhr… sie gehen endlich wieder.
Zum Glück, haben mich nicht gesehen.
Drei Uhr ist‘s nun, ich schau hernieder,
hör‘ Rascheln an mein Ohr nun wehen.
Rascheln wird zum Tapsen nun.
Wird ein Schwarzkittel nun kommen???
Ich muss warten, kann nichts tun,
da wird die Hoffnung mir genommen
Wippend, raschelnd naht ein Licht,
ein Busen der im Scheine hüpft.
Die Joggerin bemerkt mich nicht,
als sie aus ihrer Hose schlüpft.
Sie nässt an meiner Kirrung Rand,
am Liebsten würd‘ ich mich betrinken.
Riecht ganz frech an ihrer Hand…
ich könnt im Erdboden versinken…
Weg ist sie… es ist fast Vier.
Laut wird es, Hornissenschwarm?
Summen, Brummen tut es hier…
dass ich bet‘ „oh Gott erbarm“!
Kamera und vier Propeller,
vor meiner Kanzel schwirrt das Ding.
Zum Glück ist es noch nicht viel heller,
als ich mich nun vom Hochsitz schwing.
Am nächsten Waldweg, fast ist’s Fünf.
Sechs Jugendliche liegen dort rum.
Besoffen, Einer ohne Strümpf‘,
sag‘ nichts und geh‘… ist mir zu dumm.
Noch kurz zur Ruh will ich noch kommen,
halb sechs, kurz sitzen nur am See.
Hoffnung auf Ruh‘ wird mir genommen,
die ersten Schwimmer, ach… oh weh.
Ich geh zum Auto, Reiter grüßen.
Am Scheibenwischer ist ein Zettel,
„Du Mörder, ich tret‘ dich mit Füßen“
schrieb mir eine dumme Vettel.
Komme heim, Brötchen mit Mett…
Halb Sieben, meine Frau nur hier.
Bin froh, bei ihr kein Kerl im Bett…
„das erste Glück heut“ sag ich mir!
So ist mein Nachtansitz vorbei.
Viel, viel Anblick hatt‘ ich so…
Jagd ist schön… s‘ist einerlei…
WEIDMANNSHEIL UND HORRIDO
(2018 Copyright Amando, Ritter zur Altebur)
Ich sitz hier in des Waldes Fülle
und hoffe auf schwarze Gesellen.
Vor Mitternacht… es riecht nach Gülle,
der Bauer will die Nacht erhellen.
Fast fährt er mir durch meine Kirrung,
der Trecker rast durch Wald zum Feld.
Gestank und Brüllen… schenkt Verwirrung,
zwölf Scheinwerfer… die Nacht erhellt.
Der Mond schenkt später auch mir Licht,
nach Mitternacht schon muss es sein.
Ich höre wie manch Zweiglein bricht,
die Sau ist da… ist nicht allein.
Ich sehe nun schon ihre Lichter,
und hinter ihr sind auch noch Zwei.
Da ist die Brombeerhecke dichter,
das ist den Sauen einerlei.
Dann brechen sie aus grünen Zweigen,
kein Schuss wird fallen und sie strecken.
Zwei Geocatcher tanzen Reigen,
weil sie den Geoschatz entdecken.
Ein Uhr… sie gehen endlich wieder.
Zum Glück, haben mich nicht gesehen.
Drei Uhr ist‘s nun, ich schau hernieder,
hör‘ Rascheln an mein Ohr nun wehen.
Rascheln wird zum Tapsen nun.
Wird ein Schwarzkittel nun kommen???
Ich muss warten, kann nichts tun,
da wird die Hoffnung mir genommen
Wippend, raschelnd naht ein Licht,
ein Busen der im Scheine hüpft.
Die Joggerin bemerkt mich nicht,
als sie aus ihrer Hose schlüpft.
Sie nässt an meiner Kirrung Rand,
am Liebsten würd‘ ich mich betrinken.
Riecht ganz frech an ihrer Hand…
ich könnt im Erdboden versinken…
Weg ist sie… es ist fast Vier.
Laut wird es, Hornissenschwarm?
Summen, Brummen tut es hier…
dass ich bet‘ „oh Gott erbarm“!
Kamera und vier Propeller,
vor meiner Kanzel schwirrt das Ding.
Zum Glück ist es noch nicht viel heller,
als ich mich nun vom Hochsitz schwing.
Am nächsten Waldweg, fast ist’s Fünf.
Sechs Jugendliche liegen dort rum.
Besoffen, Einer ohne Strümpf‘,
sag‘ nichts und geh‘… ist mir zu dumm.
Noch kurz zur Ruh will ich noch kommen,
halb sechs, kurz sitzen nur am See.
Hoffnung auf Ruh‘ wird mir genommen,
die ersten Schwimmer, ach… oh weh.
Ich geh zum Auto, Reiter grüßen.
Am Scheibenwischer ist ein Zettel,
„Du Mörder, ich tret‘ dich mit Füßen“
schrieb mir eine dumme Vettel.
Komme heim, Brötchen mit Mett…
Halb Sieben, meine Frau nur hier.
Bin froh, bei ihr kein Kerl im Bett…
„das erste Glück heut“ sag ich mir!
So ist mein Nachtansitz vorbei.
Viel, viel Anblick hatt‘ ich so…
Jagd ist schön… s‘ist einerlei…
WEIDMANNSHEIL UND HORRIDO
(2018 Copyright Amando, Ritter zur Altebur)