Es lebe die Querflinte!

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@Wandersmann
das "Zeug" in den Schlaufen am Hinterschaft, ist nicht das Hauptnahrungsmittel.
Die Flinte ist eine Spielerei, die sich aber tatsächlich als brauchbar erwiesen hat. Bei der Enten und Gänsejagd in/von einer schwer erreichbaren Stelle im Mannshohen Schilf, ist die kurze Flinte praktisch.
V0 und Streuung bleiben einer langen Flinte ebenbürtig und im hohen Schilf spielt das Schwungverhalten keine Rolle, da ich das Wild quasi in das Sicht- Schussfenster fliegen lasse.

Da wir dieses Jahr viel Raps und Mais im Revier haben, wird sie auch die ein oder andere Nachsuche begleiten.
 
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Komm, es geht ja nicht nur um Schönheit, meine Simson & Ruski AG hat einmal 100 Euro gekostet.
 
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Ich habe ne Bühag und ne Sauer - beide aus den 60ern...Gebrauchsflinten eben. Viele Büxer von heute würden sowas als Alteisen "bezeichnen".
Na, viell. leg sie morgen mal in Szene im Garten...;)...
 
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man bekommt hier schon schöne Waffen zu sehen. Am meisten überrascht mich allerdings das Wissen darum einiger hier(y)
Ich habe mich bewusst dafür entschieden, nur einen 5er Waffenschrank zu kaufen, weil ich mich kenne. Mich faszinieren Kipplaufwaffen, hätte ich mehr Platz im Schrank, hätte ich??? So habe ich als Kippläufe einen Hahndrilling und eine SKB 700, schwach würde ich sonst noch bei einer Büchsflinte und als ich eine alte S&S Kipplaufbüchse in 6,5x57R in der Hand hatte, hab ich ernsthaft überlegt, was Platz machen könnte:unsure:
 
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anon

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man bekommt hier schon schöne Waffen zu sehen. Am meisten überrascht mich allerdings das Wissen darum einiger hier(y)
Ich habe mich bewusst dafür entschieden, nur einen 5er Waffenschrank zu kaufen, weil ich mich kenne. Mich faszinieren Kipplaufwaffen, hätte ich mehr Platz im Schrank, hätte ich??? So habe ich als Kippläufe einen Hahndrilling und eine SKB 700, schwach würde ich sonst noch bei einer Büchsflinte und als ich eine alte S&S Kipplaufbüchse in 6,5x57R in der Hand hatte, hab ich ernsthaft überlegt, was Platz machen könnte:unsure:
Du bekommst mehr hinein wenn Du eine Waffe normal und die nächste mit Lauf nach unten (Schaft oben) hineinstellst! Funktioniert bei mir wenigstens. :giggle:
 
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anon

Guest
Entschuldigung, war zu kurz gedacht :sneaky:. Bei Kipplaufwaffen funktioniert das nicht. Aber bei "Mischwaffen" (Repetierer und Kipplauf oder nur Repetierer).
 
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Der Verkäufer wurde zum großen Treiben abberufen, daher besteht keine Gefahr mehr, ein tolles Gewehr, hoch genommen und sprang ins Gesicht;)
 
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Komme ich drunter, Beschuss 2/51 und Läufe noch aus Kruppstahl :) Verschluss ist nicht mehr ganz dicht, daher geschenkt bekommen, für gelegentliche Kanincheneinsätze aber noch super brauchbar und viel leichter als meine Trapflinte aus Berettanien...

Habe gerade festgestellt meine ist von 5/51
 
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Naja, da kann ich noch mithalten: meine erste Nachkriegssuhlerin ist eine "S&S-Suhl" Mod.8, 16/16,
hinten gerader Bascül-Abschluss, Buntgehärtet, 70er Läufe "Spezial Gewehr-Lauf-Stahl, 3-Ring, Friedr. Krupp AG Essen" (diese Beschriftung sowie der Import zu einem Händler nach Niedersachsen waren nach 4-Mächte-Besatzungsstatus verboten) Beschuss: 12/49. Gewicht 3,00Kg. Zustand: fast neu.
Die nächste im Schrank: gleiches Modell 8, gleiche Stahlsorte, gleiche Bascülen-Adresse, aber: mit Ejectoren und gebogtem hinteren Kastenabschluss - in der DDR-Nomenklatur dann auf Mod. 47E umgetauft. Auf der Bodenseite taucht nun "MEWA-Fortuna" als Hersteller bzw. "RICA-WERKE, Berlin" in der Laufschiene als Vertriebseinheit auf. Beschuss: 9/50.

Interessanterweise liegen zwischen den 2 "Halbschwestern" in den 10 Monaten zwischen den Beschussdaten 10.000 Waffennummern.
 
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Ich zolle Respekt den hier im Forum vertretenen Kennern von Waffenbau-Epochen, und Werksgeschichte als den Liebhabern, welche sich leisten können, seltene Modelle zu sammeln !
Ich finde Bilder u. Beschreibung dieser klassischen Jagdgewehre sehr erfreulich, die in ihrer Zeit (oft bis heute) stets praxistaugliche Jagdwerkzeuge waren und lerne gern zu Technik, Merkmalen und Entstehung dazu.

Zum Querflinten-Faden kann ich lediglich mit diesen zwei 16er Gebrauchsflinten beitragen:

im Bild unten: Sauer u Sohn, Eckernförde Bj, 4/65 - einzige Flinte meines Vaters, die er damals als Mod. "Royal" im Werk orderte und mit der sicher eine 4stellige Zahl an Niederwild bis Ende der 70er Jahre erlegt wurde.
Ich legte 1981 damit die Jägerprüfung (NRW, Tontauben) ab.
Seit letztes Jahr steht sie nach Erbschaft in meinen Schränken und sie liegt mir immer noch höchst vertraut in der Hand.
Vermutlich inzwischen überarbeitungsbedürfig, übersteigen die Arbeiten weit den Wert der Flinte, die ich aber niemals abgeben werde.

im Bild oben: Suhler DF der BÜHAG, BJ 7/62: ich erstand sie nach meiner Jägerprüfung damals gebraucht für kleines Geld, das ich als Grundwehrdienstleistender nur hatte. Den Hinterschaft verlängerte ich mir selbst.
In gleicher Bauart, ist sie doch nur eine ungleiche (politische) Halb-Schwester der Sauer.
Ich jagte hpts. Tauben und Krähen damit, mangels des zusammengebrochenen Niederwilds hatte sie weit weniger zu tun im Revier als Vaters Sauer.

Beide Gewehre stehen heute im Schrank, aber ich denke nicht daran, sie durch moderne (SLF, BDF) Schrotwaffen zu ersetzen. Für meinen äußerst gelegentlichen Bedarf genügen sie mir völlig.
Wenn man hinten eine 16er Schrotpatrone reinsteckt und dran zieht, kommt vorn noch immer etwas heraus. Den Reste muß der Steuermann machen.
Die Läufe noch weitgehend blank, Funktion gegeben, wenn ein Kratzer mehr dran kommt, ists für mich kein Thema.
Die gute Wirkung auch einer 16er, wenn die Regeln des Schrotschusses auf Wild eingehalten werden, durfte ich kürzlich wieder beim Füchse-Streifen sehen!

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