Es tut sich was beim Wolfsmanagement

G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
GDer hinzu gerufene "Wolfsbetreuer" sprach von einem Bestand von über 600. :what:
...
Sind diese 600 schon da?
Grüße Günter

Ich denke ja. Offiziell stehen wir jetzt meines Wissens bei 62 Rudeln und 20 bestätigten Einzel-Paaren. Bei einer Rudelgröße zwischen 6-10 und noch einigen nicht-offiziell bestätigten dürfte das gut hinkommen.
 
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Der Wolf hat eine Reproduktionsrate von ca. 30%. das bedeutet eine Verdoppelung in 3 Jahren!!!!!!!
Die Politik ( Gesellschaft ) muss erklären wie mit dem Wolf umgegangen werden soll. Die Zeit drängt.

Ob der Wolf bejagt wird, ist für mich keine Frage mehr, sondern nur noch wann und wie?

Und alle Jäger die sagen: Sollen diejenigen die die Suppe eingebrockt haben diese auch auslöffeln, haben dann bewaffnete Wolfsbetreuer oder Wolfsranger in ihrem Revier o. ä.

Deshalb mein Appell. Bringen wir Jäger uns ein. Der Wolf ist da und eine Entfernung aus der Biodiversität wie schon einmal erfolgt wird gesellschaftlich nicht akzeptiert werden!
 
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Laut Aussage des NABU/ WWF in Nds 11 Rudel...

Laut Wolfsmonitoring
https://www.wolfsmonitoring.com/monitoring/totfunde/

von 11.2016 bis 08.2017 5 gesicherte Fallwildnachweise durch Straßenverkehr.

Wen wir die 11 Rudel mit 6 Tiere im Schnitt Rechnen... dann haben wir beim Wolf einen Straßenfallwildanteil von fast 10 %

Wen wir über ganz Niedersachsen einen Fallwildanteil von 10 % bei Rehwild; Damwild; Schwarzwild und Rotwild hätten;
dann währ aber Feuer im Busch !

Dann sei die Frage erlaubt ob die Besatz dichten den Biotopverhältnissen angepasst sind..

und auch bei Wolf drängt sich die Frage auf :

Passen Wunsch und Wirklichkeit zusammen ?

Oder ist die Siedlungsdichte für den Lebensraumanspruch des Wolfes zu dicht ?

Unser Derzeitige ( Aufgezwungene !) Haltung dem Wolf gegenüber lernt in jedenfalls das dem Wolf in der nähe des Menschen keine Gefahr droht.. aber in der nähe des Menschen leicht Beute zu machen ist.

Das mein Eindruck von dem Tier wer keine 10 Meter von mir Entfernt völlig unbeeindruckt an mir und laufenden sowie fahrende Maschinen die Spur ausarbeitete wo meine Frau 5 Minuten vorher mit unserem Hund an der Leine auf meinem Hofgrundstück; keine 100 Meter von einem Friedhof entfernt; gelaufen ist.

Leider hat der Fahrer des Lohnunternehmens einen Fehler gemacht : die Auflösung seiner Handycammera war so fein eingestellt das diese Aufnahmen dann als C1 Sichtung dank der Detailschärfe gebraucht werden konnte.

Im Nachbarort wurde Wolf gesichtet; und ein Reh-Riss gefunden.

Vom Zuständigen Wolfsbeauftragten dies Anweisung : Aus Zeitgründen könne er erst in 2 Tagen kommen... der Jäger möge das gerissene Reh bitte mit nach Haus nehmen..... um dann dort DNA-Spuren sicher stellen zu können.

Der Zuständige Jäger ist auch Hundeführer... die DNA-Spuren währen dann mit Sicherheit mit DNA von Hund verunreinigt worden.

Im Raum Cloppenburg sollen fast alle Risse an Nutztieren von Hunden erfolgt sein ( Ergebnisse der DNA-Untersuchungen...)

Soviel Hunde die in der Lage sind Weidetiere zu Töten; gibt es dort nicht !

Läst schon die Vermutung nahe legen das hier nicht auf Wolf; sondern auf Spuren andere Verursacher gesucht wurde... und wird dann die DNA von Hund festgestellt; waren es eben Hunde die Weidetiere gerissen haben...

und der Nutztierhalter geht leer aus.

TM
 
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Vielleicht zwischen Saar und Mosel. Hierzulande hat man regelmäßig den Eindruck, das Seniorenheim sei auf Ausflug...

Stimmt, zwischen Saar und Mosel hat die Ökobande aufgegeben. Unser Verband verbucht bei den Mitgliedern zunehmend junge knackige Jägerinnen...:biggrin:
Vielleicht solltet ihr das JWMG mal reformieren, damit der Altersdurchschnitt wieder ins Lot kommt!
 
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Moin!



Große Verbände tun sich schwer, einheitliche Positionen zu finden - und da sich bei den Jägern keine klare Mehrheit "Anti-Wolf" im DJV sammelt tun die gut daran, sich da nicht vereinnahmen zu lassen! Wie das bei den Bauern aussieht weiss ich nciht, aber zu bestimmten Fragen bekommst Du z. B. auch bei den Waldbesitzern keine Antwort, weil die als "Generalvertretung für alle" zu bestimmten Themen, die auch innerhalb des Verbandes kontrovers diskutiert werden, keine "die Eine" Meinung haben. Dafür gibt es ja dann z.B. Spartengewerkschaften und -Verbände wie die Schafhalter oder Öko-Landbau oder Winzer oder ...

Es ist nicht ein Verband der die Fläche vertritt und auch potentielle Geschädigte mit Beteiligt gewesen :
Weder der Zentralverband der Jagdgenossen und Eigenjagdbesitzer; Aktienbündnis der Weidetierhalter ( http://www.landvolk.net/Presse/LPD-Meldungen/2017/07/1751/Mahnfeuer.php) vom Landvolkverband ( soviel zu deinem Vorwurf das große Verbände keine Einheitliche Position finden.... hier hat es gerade zu dem Thema Weidetiere und Wolf ein Aktionsbündnis unter Federführung des Landvolks gegeben ! )

Die Absicht die dahinter steckt ist doch Klar und Offensichtlich : Entscheidungen werden über die Köpfe der Betroffen gefällt; ohne deren Mitspracherecht zu Berücksichtigen.

Mittlerweile hab nicht nur ich; sondern auch viel andere den Hals dick das uns Orts fremde; vollkommen unbeleckt von Fachkenntnissen; Vorschreiben wollen unter welchen Auflagen und Ansprüchen wir unseren Unterhalt verdienen müssen !

Der gleiche Personenkreis der uns Landwirten vorhält das Pflanzenschutzmittel und Gülle nicht auf Flächen darf; das scheinbar Wegränder genutzt werden und Monokulturen Wurzel allen Übels incl Nordkorea sind...
sind die geilchen die ihre PKW mit heißen Abgasnachregelanlagen politisch Korrekt ins hohe Gras an Wegrändern stellen; damit Feuerwehrzufahrten und Wirtschaftswege unpassierbar machen; ihre Hunde dann die letzten Randstreifen plündern lassen und mittels GPS den direkten Weg durch die letzten; mitunter auch mit viel Geld der Jägerschaft angelegten Naturinseln ; mit der ganzen Familie umgegraben wird.. bis hin zum Picknick-Grillen an Blühstreifen... Mit Energiedrink; Laktosefreien Jogurt und Gefühlsechten Kondomen ( lässt sich anhand des Verpackungsmülls dann lesen wie eine offene Zeitung )




FALSCH! Adams ist IIRC Sachgebietsleiter Artenschutz, macht das mit dem internationalen Artenschutz seit etlichen Jahren und hat da nur die derzeit gültige Rechtslage inklusive ALLER EU-Vorschriften und der aktuellen Diskussionen auf EU-Ebene dargestellt. Das ist einfach sein Job. Ich habe den schon "live" erlebt, der kann auch noch ganz anders. :lol:

Adams sollte mal seine Hausaufgaben machen !


Ich glaube nicht das es gerne gesehen wird wen in Deiche Löcher für Zaunpfähle gemacht werden ! Ist nebenbei auch Strengsten untersagt... und das hätte ein Sachgebietsleiter der solche Behauptungen in den Raum stellt; wissen müssen !



Die Fehlbesetzungen kann ich Dir auch zeigen, die sitzen allerdings in dem Fall nicht im BMUB ... :evil:

Viele Grüße

Joe

TM
 
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Moin!

Ich glaube nicht das es gerne gesehen wird wen in Deiche Löcher für Zaunpfähle gemacht werden ! Ist nebenbei auch Strengsten untersagt... und das hätte ein Sachgebietsleiter der solche Behauptungen in den Raum stellt; wissen müssen !

Das weiss der auch, aber das spielt garkeine Rolle. Sorry, aber das eine sind die artenschutzrechtlichen Regelungen, das andere der Küstenschutz und wenn es da einen Konflikt gibt muss man den ausräumen und eine Lösung finden. Das kann dann auch heissen, dass eben nicht mehr die Schafe ohne Schäfer rumlaufen dürfen, nur mal so als Beispiel. Oder dass man Ingenieure irgendwelche Maschinen bauen lässt, die Schafe nachmachen, wenn man keine Schäfer mehr findet. Oder dass man schlicht und einfach eine Verlustrate von 10% bei den Schafen einkalkuliert. Du siehst auf der Grundlage Deiner Wertungen nur einen Weg der Konfliktlösung, bei völliger Ignoranz der aktuellen artenschutzrechtlichen Lage. Das geht nicht. Das ist genauso falsch wie andersrum den Bauern die ganze Schuld am Artensterben in der Landschaft alleine zuzuweisen! Da gefallen Dir solche Vereinfachungen ja auch nicht.

Viele Grüße

Joe
 
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Der Zuständige Jäger ist auch Hundeführer... die DNA-Spuren währen dann mit Sicherheit mit DNA von Hund verunreinigt worden.

Im Raum Cloppenburg sollen fast alle Risse an Nutztieren von Hunden erfolgt sein ( Ergebnisse der DNA-Untersuchungen...)

Soviel Hunde die in der Lage sind Weidetiere zu Töten; gibt es dort nicht !

Läst schon die Vermutung nahe legen das hier nicht auf Wolf; sondern auf Spuren andere Verursacher gesucht wurde... und wird dann die DNA von Hund festgestellt; waren es eben Hunde die Weidetiere gerissen haben...

und der Nutztierhalter geht leer aus.
TM

In Bayern hat auch ein Hund ein Jungrind im Stall gerissen, der Besitzer hat selbst einen Hund der zum Tatzeitpunkt wegen hohem Frost im Keller war, aber natürlich überall Hunde-DNA.
Wenn bei Senkenberg dann ein Nanu-Mitglied als Leiter für die DNA zuständig ist.....noch Fragen?

Ganz Deutschland wird geradezu von wildernden Hunden überschwemmt.
 

MSP

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Hallo zusammen,
es geht um die Vertretung von Interessen. Das ist die Aufgabe von Verbänden. Der DJV hat leider das Problem, dass er die Interessen seiner Mitglieder im Verhältnis deutlich weniger gut und öffentlichkeitswirksam vertritt. Der ÖJV als sehr kleiner Verband hat hier erhebliche Vorteile.

Aus dem selben Grund kann ein windiger kleiner Abmahnverein wie die Deutsche Umwelthilfe einen Verbandstanker wie den VDA und die Automobilindustrie vor sich hertreiben - dort hat man offensichtlich schon Maßnahmen ergriffen...

Das Problem ist nicht der ÖJV oder Ökojäger, die machen für ihre Interessen eine sehr gute Arbeit. Das sind auch Jäger und man sollte sich hüten, diesen "jägerinternen" Konflikt anzuheizen. Das Problem ist die schwache politische Vertretung der Interessen der Jäger. Hier muss mit nachdrücklichen Maßnahmen angesetzt werden.
 
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Moin!

In Bayern hat auch ein Hund ein Jungrind im Stall gerissen, der Besitzer hat selbst einen Hund der zum Tatzeitpunkt wegen hohem Frost im Keller war, aber natürlich überall Hunde-DNA.

Die Probenahme ist so vorzunehmen, dass man eben nicht wild in der Gegend rum sammelt. Wenn dann an dem Stück Hunde-DNA AN DEN VERLETZUNGEN gefunden wird, dann war da auch ein Hund dran. Je nach den Umständen (Hund findet Riss zuerst z. B.) sollte man dann noch auf "Wolf nicht auszuschliessen" befinden können, aber wer fahrlässig für eine Verunreinigung sorgt ist einfach nur dämlich.

Wenn bei Senkenberg dann ein Nanu-Mitglied als Leiter für die DNA zuständig ist.....noch Fragen?

Ja. Beklatschst Du auch die Ablösung des Fahnders bei den Luchstötungen im BayWa, der aufhören musste, weil er Jäger war? :roll:

NABU-Mitglied oder nicht - da steht zu viel an Rufverlust auf dem Spiel als dass das irgendeine Rolle spielen dürfte. So saublöd kann man garnicht sein.

Ganz Deutschland wird geradezu von wildernden Hunden überschwemmt.

Nein. Wir sehen jetzt erst, was früher einfach so hingenommen wurde, weil das außer dem betroffenen Schäfer o.ä. keine Sau interessiert hat. :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!



Das weiss der auch, aber das spielt garkeine Rolle. Sorry, aber das eine sind die artenschutzrechtlichen Regelungen, das andere der Küstenschutz und wenn es da einen Konflikt gibt muss man den ausräumen und eine Lösung finden.

Da geb ich dir Recht : aber nicht über die Köpfe wegen Idioligschen Brillen Scheuklappen aufsetzen und Obsure Forderungen noch " Duldung" aufstellen...
DFazu gehört aber auch sich mit der Fahmaterie zu befassen.

Küstenschutz ist für mich aber nun ein höherwertiges Recht als Naturschutzspakte über die Defination von Neoziede ! Es geht um den Schutz von Menschen; deren Lebensraum; deren Kulturellen ansprüchen und auch ( wen es dann auch bei allen Soziallesierungsplänen zur Besitzbevormundungen wiederspricht ) um den Schutz von Eigentum !


Das kann dann auch heissen, dass eben nicht mehr die Schafe ohne Schäfer rumlaufen dürfen, nur mal so als Beispiel. Oder dass man Ingenieure irgendwelche Maschinen bauen lässt, die Schafe nachmachen, wenn man keine Schäfer mehr findet. Oder dass man schlicht und einfach eine Verlustrate von 10% bei den Schafen einkalkuliert.

Also aus Gründen des " Naturschutzes " das Rad neu Defenieren und Erfinden ?

Tut mir leid;
aber nun driftest du wirklich ab in Phantastereien ! ... zu Erfüllung von zukünftigen Visionen müssen Maschienen erfunden werden... 10 % der gehaltenen Tiere müssen als Verlust einkalkuliert werden..

Ich glaube kaum das ein Pfedrezüchter; ein Rinderzüchter oder Schafhalter antritt um seine Tier als Lebenfutter für Raubtiere die seine Exsitenz und Berufliche Daseinsbegründung darstellen degradieren zu lassen ! Immerhin haben wir für unser Weidevieh auch ein Verantwortung !




Du siehst auf der Grundlage Deiner Wertungen nur einen Weg der Konfliktlösung, bei völliger Ignoranz der aktuellen artenschutzrechtlichen Lage. Das geht nicht. Das ist genauso falsch wie andersrum den Bauern die ganze Schuld am Artensterben in der Landschaft alleine zuzuweisen! Da gefallen Dir solche Vereinfachungen ja auch nicht.


Entschuldige Joe; aber hier redest du dummes Zeug ! Ich bemängel das es in den Mangamentvorgaben keine Alternativ- und Korrekturbetrachtungen Berücksichtigung finden; obwohl EU- und Internationales Recht das ausdrücklich zulassen !

Ich bemängel das keinerlei Purativen Vorgehnsweisen zugelassen werden um sich dann Operative Schritte zu ersparen : dazu gehört klar auch die Sensibilisierung des Wolfes vor den Menschen und seinem Weidetieren;
bei SW machen wir auch Vergrämen durch Jagddruck an Potentiellen Schadschwerpunkten; genauso wie bei Reh- Rot- und Damwild.

Managementpläne die keine Alternativen berücksichtigen und Vorkehrungen Beinhalten wen Dinge aus dem Ruder laufen; sind keine Managementpläne sondern Vertane Zeit und Vertanen Chancen !

Welche Flachköpfe läst man eigentlich heute an diese Fachgebiete Pläne für die Zukunft auszuarbeiten; wen keinerlei Eventualitäten und Worts-Case-Betrachtungen vorgesehen sind ?

Ich als Unternehmen dürft mein Unternehmen so nicht Planen; da würden mir die Banken ( Geldgeber ) sofort den Stecker ziehen.




Viele Grüße

Joe


TM
 
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Moin!

Der internationale rechtliche Rahmen erlaubt bei der aktuellen Einstufung des Wolfes eben gerade keine undifferenzierten, nicht auf identifizierte gefährliche Tiere gerichteten Maßnahmen. Entweder das wird geändert - die Chancen dazu stehen derzeit aus unterschiedlcihen Gründen sehr, sehr schlecht, was Adams ja auch erläutert hat - oder man MUSS irgendwie anders vorgehen. Rumjammern und "mimimi" hilft nicht. Und dann muss man eventuell auch mal außerhalb des derzeitigen Rahmens denken. Deiche mit Schafen zu beweiden ist eine gute Sache, aber die ist nicht alternativlos. Es steht auch nirgendwo, dass Alternativen immer jedem gefallen müssen, also auch nicht Dir oder mir.

Viele Grüße

Joe
 
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Gerade als Pressemitteilung bei mir einegtrudelt :

Hannover. Der CDU-Landtagsabgeordnete Ernst-Ingolf Angermann fordert die rot-grüne Landesregierung auf, die Regulierung der niedersächsischen Wolfspopulation noch vor den Neuwahlen auf den Weg zu bringen: „Wenn ein Wolf untypisches Verhalten zeigt, Schutzmaßnahmen überwindet und vermehrt Nutztiere reißt, muss er entfernt, muss er geschossen werden.“ So auch der Wolf aus dem Landkreis Celle, der in der Nacht zum vergangenen Samstag (19. August) in Schmarbeck bei Faßberg 20 Heidschnucken gerissen haben soll. „Das war der vierte Wolfsangriff in der Region innerhalb von vier Wochen“, so Angermann. Für den Wolfexperten haben die Übergriffe in Niedersachsen damit eine neue Dimension erreicht. „Obwohl die Herde mit einem 1,20 Meter hohen und 5000 Volt starken Elektrozaun sowie zusätzlichem Flatterband geschützt war, konnte der Wolf die Schutzmaßnahmen problemlos überwinden“, so Angermann.
„Der Fall zeigt, dass der von der Landesregierung empfohlene Grundschutz in vielen Fällen überhaupt nicht mehr ausreicht.“ Eine Ausweitung der Schutzmaßnahmen sei für viele Weidetierhalter aber finanziell gar nicht leistbar. „Der Abschuss von Problemwölfen ist daher zwingend erforderlich und muss von Rot-Grün endlich umgesetzt werden“, fordert Angermann. Die Landesregierung habe bereits bestätigt, dass der Abschuss eines Wolfes nach aktueller Rechtslage dann möglich ist, wenn dieser die empfohlenen Schutzmaßnahmen mehrfach überwinden konnte und weitere Schutzmaßnahmen nicht möglich oder nicht zumutbar sind. „Die Landesregierung muss jetzt ihren Worten auch Taten folgen lassen und das Thema Wolf endlich konsequent angehen.“
Eine Regulierung der Wolfspopulation werde mittlerweile auch auf Bundesebene überprüft. „Am kommenden Montag (28. August) wird ein Vertreter aus dem Bundesumweltministerium den Umweltausschuss des Landtags über die rechtlichen Möglichkeiten des Abschusses unterrichten“, so Angermann. Ein weiteres Thema wird die Bewertung des sicheren Erhaltungszustandes der Wolfspopulation sein als Grundlage für die zukünftige Populationsregulierung.
 
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Die Probenahme ist so vorzunehmen, dass man eben nicht wild in der Gegend rum sammelt. Wenn dann an dem Stück Hunde-DNA AN DEN VERLETZUNGEN gefunden wird, dann war da auch ein Hund dran. Je nach den Umständen (Hund findet Riss zuerst z. B.) sollte man dann noch auf "Wolf nicht auszuschliessen" befinden können, aber wer fahrlässig für eine Verunreinigung sorgt ist einfach nur dämlich.

Ja. Beklatschst Du auch die Ablösung des Fahnders bei den Luchstötungen im BayWa, der aufhören musste, weil er Jäger war? :roll:

NABU-Mitglied oder nicht - da steht zu viel an Rufverlust auf dem Spiel als dass das irgendeine Rolle spielen dürfte. So saublöd kann man garnicht sein.
Nein. Wir sehen jetzt erst, was früher einfach so hingenommen wurde, weil das außer dem betroffenen Schäfer o.ä. keine Sau interessiert hat. :roll:

Viele Grüße
Joe

Also versetz Dich mal in die Lage: Wolf war dort noch kein Thema, der Tierarzt kommt und schläfert das schwerstverletzte Jungrind in der Box ein, es wird rausgeschleift, der Hund geht natürlich dran. Mit so einer Situation ist man auch schnell überfordert und bedenkt die Fallstricke nicht. Es hieß wenn Hund dran war dann ist das Ergebnis unbrauchbar. Sollte nicht vielmehr danach gesucht werden ob nicht doch noch ein anderer Canide da dran war? Wenn man die Rudelmitglieder bestimmen kann, warum nicht den Unterschied zwischen Haushund (Vergleichs-DNA dürfte ja kein Problem sein) und einem weiteren Tier?? Da soll doch was verschleiert werden, das stinkt doch meilenweit gegen den Wind !

Wenn der Polizist in Bayern von seinen Ermittlungen abgelöst wurde, weil der Jäger war, dann ist sowas vielleicht konsequent. Wenn im Gegenzug Senkenberg mit den Schlüsselfigueren abgelöst wird, ist ja alles gut.

Wer hat in dieser oder vergleichbaren Funktionen nicht schon alles Sachen gemacht, die seinem Ruf abträglich sind. Sie werden trotzdem gemacht, noch dazu wenn die Absicherung zur Politik funktioniert.
Mit Recht sagst Du wie saublöd muss man sein? Stellen wir uns diese Frage nicht immer wieder bei Personen des öffentlichen Lebens?

Jetzt müsste man fragen, was haben die Nachfolger des Polizisten ermittelt? Interessant wäre dann natürlich im Gegenzug zu welchen Schlüssen käme ein Nachfolger von Dr. N. wenn er nicht mit dem kommerziellen Artenschutz verbandelt ist?
 
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Moin!

Also versetz Dich mal in die Lage: Wolf war dort noch kein Thema, der Tierarzt kommt und schläfert das schwerstverletzte Jungrind in der Box ein, es wird rausgeschleift, der Hund geht natürlich dran. Mit so einer Situation ist man auch schnell überfordert und bedenkt die Fallstricke nicht.

Sorry, aber das ist zwar verständlich, aber halt doch persönliches Versagen.

Es hieß wenn Hund dran war dann ist das Ergebnis unbrauchbar.

Wer hat das gesagt? Der Beauftragte, der die Probe nehmen sollte?

Sollte nicht vielmehr danach gesucht werden ob nicht doch noch ein anderer Canide da dran war? Wenn man die Rudelmitglieder bestimmen kann, warum nicht den Unterschied zwischen Haushund (Vergleichs-DNA dürfte ja kein Problem sein) und einem weiteren Tier?? Da soll doch was verschleiert werden, das stinkt doch meilenweit gegen den Wind !

Ja, und was hast Du dann im Zweifel nachgewiesen? Der Haushund wars, weil nur seine DNS noch auswertbar war. ;-) Sicher könnte man das versuchen, aber wenn man vielleicht schon weiss, dass bei einer Mischung von Wolfs- und Hunde-DNA das oft nicht eineindeutig herauskommt, kann man sich den Aufwand auch sparen.

Jetzt müsste man fragen, was haben die Nachfolger des Polizisten ermittelt? Interessant wäre dann natürlich im Gegenzug zu welchen Schlüssen käme ein Nachfolger von Dr. N. wenn er nicht mit dem kommerziellen Artenschutz verbandelt ist?

Du könntest Dir ja die Mess- und Auswerteprotokolle beschaffen (lassen) und das untersuchen (lassen) ... :roll:

Viele Grüße

Joe
 

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