Esel erlegt in Desloch

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Weiß natürlich nicht, ob es diesem Umstand zuzuschreiben ist, aber es gibt einfach diese Unart, revierfremde Jäger nach Einbruch der Dunkelheit irgendwo anzusetzen.
Und wenn man sich nicht auskennt, ist eine Orientierung, die einen Schuß erlauben würde, nachts eben nahezu nicht möglich.
So liegen dann eben auch mal Esel, Pony oder Kuh statt des vermuteten Bassen.

Und das geschieht in dem Land, dass die beste Jaegerausbildung der Welt hat, wie ich hier immer wieder hoehre?

Abaengig von der "Jaktlag" in der der einzelne Jaeger Mitglied ist, wird sogar ein Falschabschuss, Beispiel Elchkuh statt Elchkvige, streng bestraft. Da kann es auch vorkommen das der unglueckliche Jaeger im folgenden Jahr nicht an der Jagd teilnehmen darf.

Was @fear no fish schreibt ist bei uns etwas, dass in der Ausbildung sehr ernst genommen wird und immer wiederholt wird:
"Wenn du nicht sicher bist auf was du zielst, schiesse niemals!"
Die Anzahl der erlegten Kuhe, Pferde und Traktoren ist hier bei uns sehr gering, trotz ueber 10% Jageranteil in der Bevoelkerung.

tømrer
 
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Und das geschieht in dem Land, dass die beste Jaegerausbildung der Welt hat, wie ich hier immer wieder hoehre?

Abaengig von der "Jaktlag" in der der einzelne Jaeger Mitglied ist, wird sogar ein Falschabschuss, Beispiel Elchkuh statt Elchkvige, streng bestraft. Da kann es auch vorkommen das der unglueckliche Jaeger im folgenden Jahr nicht an der Jagd teilnehmen darf.
Na, der hier bekommt auch keine Ehrenschiessnadel dafür.

Was @fear no fish schreibt ist bei uns etwas, dass in der Ausbildung sehr ernst genommen wird und immer wiederholt wird:
"Wenn du nicht sicher bist auf was du zielst, schiesse niemals!"
Die Anzahl der erlegten Kuhe, Pferde und Traktoren ist hier bei uns sehr gering, trotz ueber 10% Jageranteil in der Bevoelkerung.

tømrer
Ich verteidige den Eselerleger ja nicht.
Es gibt nur etliche jagdliche Vorgehensweisen, die ich für mich als absolut fehlerträchtig erkannt habe.
Und diese nicht unübliche Vorgehensweise Fremde bei Dunkelheit ins ihnen unbekannte Revier zu setzten, gehört da definitiv dazu.
Ist mir als Jungjäger genau 1x passiert.
Orientierungslos auf irgendwas wie eine Wiese geklotzt, keine Entfernungseinschätzung möglich, keine Ahnung, ob Vieh dort rumsteht.
Fand ich sehr sch**** und hab seither eintrudelnde Aufforderungen "mal abends auf Sauen" bei XY dankend abgelehnt.
Entweder ich kann da schon tagsüber hin und mich umguggen oder ich lass es.
Andere werden das anders handhaben.
 
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Das wurde in unserer Jagdschule durch unseren Ausbilder, ein erfahrener Jäger und erfahrener Ausbilder ebenso immer und immer wieder so erwähnt.

Bis her halt ich mich da rigoros dran.
Allerdings....sag niemals nie...er dachte vermutlich auch das er sich sicher ist....
 
G

Gelöschtes Mitglied 25024

Guest
Man mag von Wärmebildgeräten halten, was man will, aber in solchen Fällen sind sie ein echter Gewinn an Sicherheit. Auch was irgendwelche Hansel angeht, die meinen in der Dämmerung und nachts über die Prärie stapfen zu müssen.
 
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Wenn ich das interpretiere was ich da lese war es ein Fehlschuss auf eine Sau, entweder Abpraller oder in Verlängerung der direkten Flugbahn befand sich das Tier. Einzig und allein unzureichender Kugelfang ist dem Schützen anzulasten. Da es in einem Revier von einem ehemaligen Präsidiumsmitglied war, gehe ich davon aus das da waidgerecht gejagt wird und alle neumodernen Hilfsmittel verpönt sind.
 
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Klar. Würd auch erzählen, da stand ne Sau, auf die hab ich geschossen.
Das Gegenteil wird sich ja kaum beweisen lassen.
Jedenfalls, hätte er sich tagsüber dort umgesehen, hätte er gewußt, dass da an dieser Stelle Weidetiere draußen stehen und sich ein Schuss in diese Richtung dann verbietet.
 
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Horrido. .....egal wo, wann und wie....ich schiesse erst wenn ich zu 1000% erkennen kann was es ist. .....!!! Fertig aus !!!
Habe vorletzte Woche in 3 Nächten 3 Sauen erlegt, die kamen immer wieder auf den gleichen Acker zu Schaden .....das Wetter war nicht so doll. .....habe so lange gepirscht bis ich jedes der 30 Tiere erkennen konnte und dann von klein nach groß erlegt. ....erst 35Kg, darauf die Nacht 45kg und dann 70kg. .....alles Überläuferkeiler aus einer Jungsbande (dicke Eier , nix im Hirn) in einer Nacht davor konnte ich es nicht also blieb der Finger gerade. ....basta. .....da brauche ich keine Nachsicht /Wärmebildgeräte. .....manno manno mann. ......wo bleibt die Waidgerchtigkeit (dem Tier eine Chance geben! ).....????
Ich mache keine Kompromisse , auch beim Kugelfang, was nicht geht, geht nicht .....aber das ist der Gesellschaft geschuldet, schneller Erfolg und Individualisierungswahn, je egozentrischer umso besser, höher, schneller, weiter, mehr. .......koste es was es wolle. ......Übrigens die ganzen Schüsse Nachts auf Esel, Pony und Co sind wohl eher dieser scheußlichen Unsitte geschuldet, Rotwild nachts zu erlegen (pfui deibel ) ......da muss das Wildschwein dann als Ausrede herhalten. .....so sieht es nämlich aus. .....also ich kann nachts sehen ob es RW oder SW ist, auch ohne Technik (da reichen Referenzpunkte im Gelände )......wer das nicht kann sollte nachts zu Hause bleiben oder den Schein abgeben. .......!
Man sollte wissen, daß der Jagdschein einem erlaubt zu schiessen, nicht verpflichtet. .....!
Grüße +WMH Olli
PS : da fallen mir wieder diese blöden Worte eines Försters ein "wenn ich rausgehe, muss ich auch Strecke machen, sonst kann ich auch zu Hause bleiben " .....ich sage nur "bullshit"
 

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