ESS

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Das Fazit dieses Freds für mich, da möchte jemand seinen KLM, der als Durchgehhund geführt wird, durch einen ESS ersetzen. Er erwartet einen Hund mit weniger Wildschärfe, damit dieser an sich drückenden Rehen vorbeiläuft. Alles andere Wild soll er natürlich wie verrückt arbeiten!

Was wird wahrscheinlich das Ergebnis werden? Ein Hund mit weniger Wildschärfe, einfacher zu führen bei Inkaufnahme von weniger jagdlichem Erfolg. Der Führer wird nach 3 Jahren wissen, ob das sinnvoll war oder eben nicht.
Selten so einen Blödsinn gelesen und die Faktenlage stimmt auch nicht.(n)
 
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An sich drückenden Rehen vorbei gelaufen ist meiner auch nie.
Er hat sie halt nie gegriffen und ließ sich jederzeit ins Down trillern.
Leider war das bei Raubwild aber genauso, darauf bezog sich meine Aussage mit der Wildschärfe.
 
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Wo ist denn jetzt der Unterschied beim Durchgehen mit einem ESS und einem KLM?
 
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Auch wenn es schwer zu akzeptieren ist: mehr als 100% Erfolg kann man nicht erreichten, egal mit welchem Hund.
Wenn mir jemand etwas von 100% Jagderfolg erzählt, dann weiß ich, das dieser die Jagd nur aus dem Internet, Zeitschriften oder Büchern kennt, aber nicht aus der praktischen Jagd. Oder er will nur provozieren.

Ich habe all die Jahre ganz ordentliche Hunde geführt, wir werden darum sogar eingeladen, aber von 100% sind wir als Gespann meilenweit entfernt.
 
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Man kann erstens nicht alles wünschenswerte über die Zucht rein- oder rausbekommen. Zweitens muss mit ausreichender Zuchtbasis überhaupt ein entsprechendes Ziel "angegangen werden". Dieses Ziel muss dann entsprechend definiert sein und sich ggfs. auch anderen Zuchtzielen unterordnen. Ob dies dann vom Zuchtverein auch unterstützt wird ist wohl fraglich.
Wie dies konkret bei den Spaniels ausschaut kann ich nicht beurteilen. Es reicht aber nicht, wenn sich 50 Personen zusammenfinden und versuchen etwas in eine abweichende Richtung zu bewegen.

wipi
Ich kann das auch nicht beurteilen. Ich bin nur der Meinung, dass das in über 100 Jahren sicherlich möglich ist.
 
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Wenn mir jemand etwas von 100% Jagderfolg erzählt, dann weiß ich, das dieser die Jagd nur aus dem Internet, Zeitschriften oder Büchern kennt, aber nicht aus der praktischen Jagd. Oder er will nur provozieren.
Dieses völlig unsinnige Jagderfolg-"Argument" hast Du hier eingebracht, da sei nur mal kurz dran erinnert. Und es ist auch gut, daß Du selbst erkennst, wie blödsinnig (= reine Provokation) dieses "Argument" hier ist.

Ausserdem möchte ich nochmal betonen, daß sich der "Jagderfolg" bei den abgestellten Schützen auf einer Bewegungsjagd einstellen sollte. Die eingesetzten Hunde sollen dafür sorgen, daß Wild auf die Läufe und in Bewegung kommt.

Ich habe bisher weder erlebt, daß meine ESS einen Bogen um Wild gemacht hätten, noch daß ein Hirsch oder eine Sau entspannt liegen geblieben sind. Eher ist es so, daß nachdem alles Schalenwild erfolgreich geweckt wurde, auch noch zusätzlich die letzte (Lager-) Schnepfe aufgestöbert wird. ;)
 
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1. Dieses völlig unsinnige Jagderfolg-"Argument" hast Du hier eingebracht, da sei nur mal kurz dran erinnert. Und es ist auch gut, daß Du selbst erkennst, wie blödsinnig (= reine Provokation) dieses "Argument" hier ist.

2. Ausserdem möchte ich nochmal betonen, daß sich der "Jagderfolg" bei den abgestellten Schützen auf einer Bewegungsjagd einstellen sollte. Die eingesetzten Hunde sollen dafür sorgen, daß Wild auf die Läufe und in Bewegung kommt.
zu 1. Ich halte Jagderfolg nicht für unwichtig, denn dafür werden Bewegungsjagden abgehalten.

zu 2. Da bin ich völlig bei dir. Damit Wild in Bewegung kommt, bedarf es aber Hunde, die es auch finden und in Bewegung bringen wollen.
 
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Welche Rasse führst du?
Ich führe Deutsch-Drahthaar und Deutscher Jagdterrier. Ich habe mich bewußt für diese Kombi entschieden, da diese Kombi zu meinen Jagdmöglichkeiten (Niederwildtreibjagden, Wasserwildjagd, Durchgehen auf Drückjagden und Baujagd) paßt und sie bei entsprechender Gehorsamsausbildung auch Erfolg verspricht. Den DD könnte man auch durch GM, DL, PP ersetzen und den DJT auch durch WT, PRT oder FT ersetzen. Würde sich nicht großartig unterscheiden!

Ich tue mich immer nur schwer damit, daß in den letzten Jahrzehnten, immer mehr auf Exoten gesetzt wird und bewußt Kompromisse bei der Wildschärfe und Härte in Kauf genommen werden.
 
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@Bollenfeld Wenn Du den absoluten Jagderfolg schon nicht feststellen kannst, wie willst Du denn dann den relativen Jagderfolg zwischen Hunderassen beurteilen können?

Laß diesen Unsinn doch einfach, einer anerkannten traditionsreichen Jagdhundrasse, in jagdlicher Leistungszucht auf das Ziel der Stöberarbeit ausgerichtet, generalisiert fehlende Wildschärfe oder mangelhaften Finderwillen zu unterstellen. Das ist lachhaft und zeugt lediglich von Deinem Willen, hier zu provozieren (siehe #1.5, wie vorausgesagt).
 
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eine, bei der bis heute züchterisch nicht zielgerichtet auf das veränderte Einsatzspektrum des Großteils der Hunde hin reagiert wird...
aber Hauptsache Bart und "abben Schwanz"!
Das kann man nur sagen, wenn man zu selten zur Treibjagd eingeladen wird.
Da machen die DDs PPs DKs und Co genau das, was sie züchterisch mit auf den Weg gegeben bekommen haben.
Ich wäre entsetzt, wenn diese Verbände aus ihren guten Vorstehhunden plötzlich alle Stöberhunde züchten wollten. Das Ziel Wachtel 2.Wahl kann ja wohl nicht das Zuchtziel sein.
Nichtsdestotrotz macht das Mitnehmen von Vorstehhunden oder Spaniels bei Drückjagd als Durchgeher Sinn. Das entbindet einen in jeden Brombeerbusch selbst hineinzuspringen.
Mir ist immer noch nicht klar, warum man Hunde für die Niederwildjagd züchterisch zu Stöberhunden umzüchten will, es gibt doch schon Bracken,einschließlich Teckel, Wachtel oder Terrier.
Das verstehe ich bei der Spaniel-Fraktion auch noch nicht so ganz.
 
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Das kann man nur sagen, wenn man zu selten zur Treibjagd eingeladen wird.
Da machen die DDs PPs DKs und Co genau das, was sie züchterisch mit auf den Weg gegeben bekommen haben.
Ich wäre entsetzt, wenn diese Verbände aus ihren guten Vorstehhunden plötzlich alle Stöberhunde züchten wollten. Das Ziel Wachtel 2.Wahl kann ja wohl nicht das Zuchtziel sein.
Nichtsdestotrotz macht das Mitnehmen von Vorstehhunden oder Spaniels bei Drückjagd als Durchgeher Sinn.
Naja... Spaniels ja, Vorsteher finde ich zu groß und zu schwer dafür. Das sind in meinen Augen einfach Feldhunde. Wenn so ein Kalb von ner Sau geschlagen wird, wird er ohne entsprechende Schutzausrüstung praktisch automatisch geschlitzt... Ich wollt den dann nucht aus dem Dicken tragen müssen. Meiner ist mit seinen 23kg da für mich die Obergrenze...
Das entbindet einen in jeden Brombeerbusch selbst hineinzuspringen.
Mir ist immer noch nicht klar, warum man Hunde für die Niederwildjagd züchterisch zu Stöberhunden umzüchten will, es gibt doch schon Bracken,einschließlich Teckel, Wachtel oder Terrier.
Das verstehe ich bei der Spaniel-Fraktion auch noch nicht so ganz.
Spaniels sind klassische Stöberhunde, nur stöbern sie halt Vögel und Niederwild.

Die Engländer sind da in der Bezeichnung präziser als wir. Die gun dogs sind Hunde, die unter der Flinte arbeiten. Dabei wird wieder in Gruppen unterteilt:
Pointing/Setting dogs = Vorstehhunde
Flushing/Springing dogs = Stöberhunde (Vogelhunde)
Retrieving dogs = Apportierhunde

Nun hat man festgestellt, dass die nicht nur Vögel können und setzt sie auf DJ ein. Keine dieser Rassen jagt aber vom Ursprung her laut auf warmer Spur. Man müsste sie also dahingehend erst einmal durchzüchten. Der DW bildet da eine Ausnahme, weil man den Laut hier von Anfang an wollte...
 
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