ESS

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Hallo zusammen,

nachdem im Thread Cocker wirklich viele, gute und interessante Beschreibungen gekommen sind hier nun auch eine Abfrage zum ESS.


Führt hier jemand diese Rasse und mag etwas über seinen Hund berichten.


Vielen Dank im voraus.
 
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@Schnepfenschreck
Hier war gerade noch ein Post vom Dir.....
Komisch 🤷‍♂️ 🤷‍♂️

Schade das du nichts schreiben willst. Im Cockerfaden hat es auch funktioniert....

Gruß Weichei
 
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Ich wurde gebeten etwas zum zukünftigen Aufgabenbereich des neuen Hundes zu schreiben.

Also er soll kinderlieb sein, nicht zu hibbelig und aufgedreht sowie Standruhe besitzen.

Er soll Fährtenlaut und Spurlaut sein.

Ich jage hauptsächlich im Wald, also steht Schweissarbeit, Nachsuchen an.

Am Wasser bringen der Ente und Verlorensuche.

Sauen können beim stöbern immer auftauchen somit wäre auch eine gewisse Wildschärfe nicht ganz verkehrt.
Draufgängertum ist nicht gewünscht.
 
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Ich wurde gebeten etwas zum zukünftigen Aufgabenbereich des neuen Hundes zu schreiben.

Also er soll kinderlieb sein, nicht zu hibbelig und aufgedreht sowie Standruhe besitzen.
Dies ist aus meiner Sicht keine Frage der Rasse, sondern eine Frage der Sozialisierung und Ausbildung.

Er soll Fährtenlaut und Spurlaut sein.
Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Bei eigentlich allen Vorstehhunden ist dies eine Lotterie. Die Anteile zumindest fährtenlauter Hunde dürfte eher nicht die 50% Marke erreichen. Deshalb würde ich hier eher zu anderen Rassen raten.

Ich jage hauptsächlich im Wald, also steht Schweissarbeit, Nachsuchen an.
Hier musst Du Dich selbst hinterfragen. Was verstehst Du darunter? Die gelegentlich anfallenden Todsuchen oder möchtest Du engagierter ins Geschäft einsteigen und Dich spezialisieren?
Die gelegentlichen Todsuchen wird jeder gesunde Hund zur Zufriedenheit hinbekommen. Darüber hinaus gehende Arbeiten sollten nach meiner Überzeugung schon ein wenig Einfluss auf die Rasse haben. Hier musst Du dann ggfs. auch Einschränkungen bei den anderen Arbeiten in Kauf nehmen, bzw. schlicht dabei auf Deinen Hund verzichten.

Am Wasser bringen der Ente und Verlorensuche.
Das geht auch mit vielen Rassen, allerdings sind einigen hierbei sicher Grenzen gesetzt. Liegt dann für mich auch an der Zahl der anfallenden Einsätze.

Sauen können beim stöbern immer auftauchen somit wäre auch eine gewisse Wildschärfe nicht ganz verkehrt.
Draufgängertum ist nicht gewünscht.
Das ist ein schmaler Grad und kaum vorhersehbar. Wir sollten uns einig sein, dass eine gewisse Wildschärfe unerlässlich ist, nicht nur bei der Arbeit an den Sauen. Persönlich mag ich auch keine (blinden) Draufgänger mit denen ich mehrmals im Jahr zum Flicken muss. Ebenso wenig mag ich "Hütehunde", die im Prinzip nichts aufstellen, außer etwas "wau wau".

Wenn alle Parameter für dich eine gleichwertige Rolle spielen, nimm Dir einen Vorstehund und lebe mit den "gelieferten" Eigenarten. Vielleicht musst Du auf den Spur- Fährtenlaut verzichten oder es mangelt an der Wildschärfe. Wenn Du ihn vernünftig ausbildest wird er sicher auch ein trauer und zufriedenstellender Begleiter werden.
Kommt eine Spezialisierung auf einen Teilbereich Deiner Jagdmöglichkeiten in Frage, nimm Dir Zeit und schaue mal über den Tellerrand. Da gibt es dann sicher noch andere Rassen, welche Du vielleicht momentan nicht auf dem Schirm hast. Allerdings hole Dir keinen Hund, dessen Anlagen Du nicht gerecht werden kannst.
Abschließend noch einen gutgemeinten Rat: der Abschied eines geliebten Begleiters tut weh und man lebt / hat entsprechende Erinnerungen. Begehe nicht den Fehler, einen neuen Hund dorthin bringen zu wollen wie es mit dem Vorgänger ist / war. Damit tust dem dem Neuen keinen Gefallen und wirst seinen, vielleicht anders gelagerten Stärken nicht gerecht.
Der Abschied bedeutet immer einen Neuanfang und bietet zudem die Möglichkeit sich etwas anders auszurichten, sofern es als Option in Frage kommt.

wipi

Edit: bei den verschiedenen Spaniel würde mich die eher fragwürdige Wildschärfe am meisten abhalten. Dazu kommt noch die überdurchschnittliche Fellpflege.
 
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Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Bei eigentlich allen Vorstehhunden ist dies eine Lotterie. Die Anteile zumindest fährtenlauter Hunde dürfte eher nicht die 50% Marke erreichen. Deshalb würde ich hier eher zu anderen Rassen raten.
Bei den jagdlichen geführten Spaniels ist das Zuchtauschließend wenn sie nicht Spurlaut sind.


Das ist ein schmaler Grad und kaum vorhersehbar. Wir sollten uns einig sein, dass eine gewisse Wildschärfe unerlässlich ist, nicht nur bei der Arbeit an den Sauen. Persönlich mag ich auch keine (blinden) Draufgänger mit denen ich mehrmals im Jahr zum Flicken muss. Ebenso wenig mag ich "Hütehunde", die im Prinzip nichts aufstellen, außer etwas "wau wau"
Ich kenne ESS die den Fuchs abtun und Sauen packen. Dies aber alles mit Köpfchen und nicht ala hau drauf. Also die Schärfe bringen auch manche Spaniels mit.
Meine brauchen mir keinen Fuchs bringen. Habe ich nie gefordet. Nachsuchen sollen sie aber wenn es nötig ist.


Kommt eine Spezialisierung auf einen Teilbereich Deiner Jagdmöglichkeiten in Frage, nimm Dir Zeit und schaue mal über den Tellerrand.
Deswegen fragt er hier ja nach ESS 😉


Noch zur Wasserarbeit. Unsere sind Wassergeil.
Stöbern im Schilf oder die Ente in diesem suchen/apportieren machen sie gern
 
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Natürlich nicht. Ich habe es gewagt, mich nicht speziell zu den ESS zu äußern, sondern allgemeine Hinweise zu seinem Anforderungsprofil zu geben. Nach meinen Erfahrungen wird er mit einem ESS oder anderen Spaniel seinen Anforderungskatalog nicht erfüllen können.
Bei den jagdlichen geführten Spaniels ist das Zuchtauschließend wenn sie nicht Spurlaut sind.
Den habe ich den ESS nicht abgesprochen.
Ich kenne ESS die den Fuchs abtun und Sauen packen. Dies aber alles mit Köpfchen und nicht ala hau drauf. Also die Schärfe bringen auch manche Spaniels mit.
Meine brauchen mir keinen Fuchs bringen. Habe ich nie gefordet. Nachsuchen sollen sie aber wenn es nötig ist.
Ich kenne keinen Spaniel der dies macht. Kenne welche die auf Drückjagden stöbern und spurlaut arbeiten, aber in den Dickungen bauen sie keinen ausreichenden Druck auf.
Ein Spaniel der einen Fuchs abwürgt ist mir auch noch nicht unter gekommen.
Wie geschrieben: meine Erfahrungen - meine Meinung. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Noch zur Wasserarbeit. Unsere sind Wassergeil.
Stöbern im Schilf oder die Ente in diesem suchen/apportieren machen sie gern
Bei der Wasserarbeit traue ich ihnen durchaus gute Leistungen zu, sowohl beim Stöbern und natürlich auch beim Apport. Wie im anderen Tröt geschrieben hatte ich gaaanz früher mal einen Cocker Spaniel. Der stöberte super unter der Flinte, war prima im Apport und liebte das Wasser.
Abgesehen von den Leistungen war mir die Fellpflege zu intensiv. Bis die Kletten aus den Behängen waren, musste man schon mächtig arbeiten. Dazu mussten sie sehr regelmäßig gebürstet werden, da sie sonst schnell verfilzen.

wipi
 
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Ich kenne keinen Spaniel der dies macht. Kenne welche die auf Drückjagden stöbern und spurlaut arbeiten, aber in den Dickungen bauen sie keinen ausreichenden Druck auf.
Ein Spaniel der einen Fuchs abwürgt ist mir auch noch nicht unter gekommen.
Wie geschrieben: meine Erfahrungen - meine Meinung. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Ich kenne Bracken und Wachtel die das auch nicht können.
Habe auch schon einen Vorsteher gesehen der um einen kranken Hasen tanzt.

Aber nach diesen Hunden würde ich nie die ganze Rasse beurteilen.
Eher den Hundeführer bzw. die Einarbeitung.

Deshalb wollte der TS ja auch Erfahrungsberichte von Usern die einen ESS führen.

Ich persönlich kenne ESS nur vom Agility, und da sehr erfolgreich.

Bin aber immer an neuem interessiert und schau auch gerne über meinen Tellerrand, obwohl der ESS sicher nix für mich wäre..... Ich mag halt Daggel :ROFLMAO:

Gruß Weichei
 
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Naja,

meiner ist laut und gut am Wasser.
Wildscharf ist er nicht wirklich und kenne auch keinen Spaniel der es ist. Gibt bestimmt welche, ich würde aber nicht fest damit rechnen.

Er ist kinderlieb, Standruhe habe ich nie hinbekommen, sind aber beides Erziehungssache und keine Frage der Rasse. Meiner ist allgemein für einen ESS Recht hibbelig.
Totsuchen bekommt er hin, für echte Nachsuchen gibt es Bessere.

Auf Sauen, dann als Durchgeherhund, auf eine Tauglichkeit als Standschnaller würde ich nicht setzen.
 
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Den habe ich den ESS nicht abgesprochen.
Bezog sich eher darauf das du geschrieben hast das 50% fährtenlaut sind bzw nicht und der Threadstarter diesen vorraussetzt. Es gibt bestimmt noch andere Rassen wo es gefordert wird. Ich kenne es halt nur von den Spaniels sicher. Hatte es also nicht so verstanden das du ihm das absprechen willst 😉

Wie geschrieben: meine Erfahrungen - meine Meinung. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Dito 😉

Wie im anderen Tröt geschrieben hatte ich gaaanz früher mal einen Cocker Spaniel
Habe ich nicht gelesen.

Ich mag halt Daggel :ROFLMAO:
Find ich auch cool, am liebsten Rauhaarige 😊
 
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Vorne weg bekenne ich mich dazu, Jehova gerufen zu haben.
Im Grunde genommen haben die mir bekannten und jagdlich geführten ESS im jagdlichen Alltag und auch im Phänotyp deutliche Ähnlichkeiten mit dem Deutschen Spaniel, auch Deutscher Klettenhund genannt ;) Die Wildschärfe habe ich als etwas weniger ausgeprägt kennen gelernt und die Weite des Jagens war ebenso weniger ausgeprägt.
Sie sollte Ähnliches zu leisten im Stande sein wie unserer Stöberhund.
 

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