EU sagt "JA" zur Wolfsjagd

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scaver

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So kann auch aus kulturellen, landestypischen Gründen die Wolfjagd erlaubt werden, z.B. dort, wo offene, ungezäunte Weidetierhaltung durch Wölfe negativ beeinflusst wird. Wanderschäfer könnten z.B. die Wolfsjagd einfordern. Die EU hat weitreichende Möglichkeiten den Einzelstaaten eingräumt. Durchaus großzügig. Man müßte dies nur umsetzen wollen.
Hier hat Finnland das Problem angestoßen.

Die Deutschen Behörden könnten Wölfe bejagen lassen, sie wollen aber nicht.
sca

von 12/19 Svensk Jakt
 

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Moin.
Hilf mir bitte mal aufs Pferd:

Mein Finnisch / Schwedisch ist nicht so weit, dass ich den Artikel lesen kann.

Und ein Datum dieser Veröffentlichung sowie die Quelle wären auch hilfreich.

Danke

Christof
 
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Die Wolfsjagd in der EU wird in den nächsten Jahren immer weiter gelockert werden. Es könnte aber schneller gehen.
Wölfe vermehren sich wie Ratten, wie soll das sonst weitergehen?
Der Druck der anderen EU Länder ist zu gering und sie sehen auch nicht die Nowendigkeit, denn die Wölfe werden dort einfach geschossen, fertig!

Nur unsere 45 % Linken im Land haben das noch nicht begriffen.
Wird sich aber bis 2025 ändern, dann gibt es ca. 5.000 Wölfe in Deutschland und bis 2030 werden es ca. 15.000 Wölfe sein.

Im Moment arbeite ich noch an meiner Fuchsdecke. Wenn die demnächst fertig ist, brauche ich neue Ziele!

TH
 
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scaver

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also 15000 Wölfe wären ein Highlight. Ich glaube zwar nicht, daß das linke D....Volk das hinbekommt, aber das wäre ein Wahsinnsfeldversuch. Das hat es auf diesem Planeten noch nie gegeben. Auswirkung auf die Weidetierhaltung, Menschenopfer, Tollwut, intestinale Würmer, Effekt auf das Schalenwild. Einwirkung auf Freizeitaktivität des Menschen, Verkehrunfallzahlen mit Schalenwild. Zoonosen, Entwicklung der Artenzusammensetzung. Gott was gäbe ich für 15000 Wölfe jetzt schon. Lauter hübsche Dissertationsgelegenheiten.
sca
 
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also 15000 Wölfe wären ein Highlight. Ich glaube zwar nicht, daß das linke D....Volk das hinbekommt, aber das wäre ein Wahsinnsfeldversuch. Das hat es auf diesem Planeten noch nie gegeben. Auswirkung auf die Weidetierhaltung, Menschenopfer, Tollwut, intestinale Würmer, Effekt auf das Schalenwild. Einwirkung auf Freizeitaktivität des Menschen, Verkehrunfallzahlen mit Schalenwild. Zoonosen, Entwicklung der Artenzusammensetzung. Gott was gäbe ich für 15000 Wölfe jetzt schon. Lauter hübsche Dissertationsgelegenheiten.
sca
Ist eine einfache Prozentrechnung mit moderater Zuwachsrate von nur 25 % pro Jahr, ausgehend von jetzt 1.300 Wölfen in Deutschland.
Nur eine Seuche oder eine intensive Bejagung kann den Zuwachs einbremsen.
Wenn es soweit ist, wird es Abschussprämien für Wölfe geben, wie z. B. in Russland.

Warum soll die Wolfsvermehrrung in den nächsten Jahren aufhören?
Der Forst will das Schalenwild deutlich dezimiert sehen, der NABU will freudig weiter Wolfspatenschaften verkaufen, denn es ist ein Supergeschäft mit Dumköpfen.

TH
 
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Solange hier das Essen überall billig ausm Regal fällt ändert sich 0,0.
Wenn die gleichen Verbände die die Weidetierhaltung fordern gleichzeitig den Wolf unter strengeren Schutz stellen als Mörder und Triebtäter dann kannst du dich ganz entspannt zurücklehnen Scaver.
Für so blöd kann man nur die Deutschen verkaufen das hat schon Napoleon erkannt.
 
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Ich hab' mal meine bescheidenen Schwedischkenntnisse hervorgekramt und einen Übersetzungsversuch gewagt:

Die Lizenzjagd auf Wolf und andere Raubtiere verstößt nicht gegen EU-Gesetzgebung. Das hat jetzt das höchste EU-Gericht (=EUGH?!?, anm.) in einem Urteil zur finnischen Wolfsjagd festgestellt, welches auch wegweisend für die Wolfsjagd in anderen EU-Ländern ist.
Generell gesprochen kann wir sagen dass wir grünes Licht für die Lizenzjagd auf Großraubtiere bekommen haben, wenn gewisse grundlegende Voraussetzungen erfüllt sind, sagt Gunnar Glöersen, der Raubtierexperte der schwedischen Jägervereinigung.
Die Fragestellung an das EU-Gericht war, ob die finnische Wolfsjagd „stamvårdande“ (kenn‘ ich leider nicht, finde ich auch im Wörterbuch nicht; ev.: Bestandserhaltend?!?) betrieben werden kann und illegale Jagd verhindert werden kann. Das Gericht stellt nicht fest, dass die geprüfte Jagd alle Kriterien erfüllt und auch günstige Effekte für Beschluss um die Jagd aufweist (sorry, hier stehe ich ein wenig an. Der Satz kann alles heißen. *schulterzuck*).
Der Schlusssatz endet damit, dass sich die Jagd sich innerhalb der Verwaltung (wir würden sagen: „Management“, anm.) der Wölfe bewegen muss.
Das EU-Gericht folgt damit im Großen und Ganzen dem vom EU-Generalanwalt gesagten und vom höchsten schwedischen Verwaltungsgericht vorher beschlossenem.
- Das beinhaltet auch, dass zukünftige Beschlüsse zur Lizenzjagd auf Wölfe länger und umfassender werden (müssen). Aber es ist auch ein Vorteil, dass wir in Schweden bereits wissenschaftlich weitaus besser unterlegte Beschlüsse haben, sagt Gunnar Glöersen.
Das Urteil berührt auch andere Teile von großem Interesse. Unter anderem beantworten das Gericht, dass die Jagd auf den Wolf und andere Raubtiere soziale und kulturelle Bedürfnisse zu berücksichtigen hat, ebenso wie regionale und lokale Eigenheiten.
Jagt auf Wölfe und andere Raubtiere kann genehmigt werden, wenn es keine andere geeignete Lösung gibt und die Jagd nicht den günstigen Erhaltungszustand beeinträchtigt.
- Wir haben eine Übersetzung der Direktive bekommen, mit der wir uns absichern können. Nun erwarten wir auch, dass die EU ihr Vertragsverletzungsverfahren, das seit 2011 im Laufen ist, zurückzieht, sagt Gunnar Glöersen.
 
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Das Original der Entscheidung ist hier zu finden. Die Interpretation dazu geht bei den verschiedenen Interessengruppen weit auseinander. In Finnland wird das z.B. als Rückschlag interpretiert,
 
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Wenn ich den schwedischen Text richtit interpretiere ist im Prinzip genau das rausgekommen: Die Finnländer haben ihre Wolfsjagd nicht hinreichend gut wissenschaftlich belegt (das war leider genau der rot markierte Teil, den ich eben eher raten muss als übersetzen zu können).
So nach dem Motto: Prinzipiell wäre die Wolfsjagd legitim, wenn die Begründung dafür auf wissenschaftlich sauberen Beinen steht (Monitoring, Bestandsschutz darf nicht gefährdet werden, ...). Und in Finnland war das anscheinend nicht (ausreichend) der Fall.

Die Schweden freuen sich vermutlich deshalb, weil die Jagd auf Spitzenprädatoren nicht per se verboten wurde und sie mit ihren Daten wesentlich weiter sind als die Finnen. Also sehen sie Licht am Ende des dunkelgrünen Tunnels...
 

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