Euer liebstes Rehwildkaliber?

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Sehr verehrter Herr Tschud,

in mir steigt der Verdacht auf, dass Sie des Glaubens an die wundersamen Wirkungen vieler Patronen und ihrer Geschosse, wie sie in allen Waffenforen immer und immer wieder aufgegriffen, verstärkt und mit elementarer Argumentationswucht vertreten werden, verlustig gingen?
Sie sind dabei nicht alleine.
 
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Werter tuixui-
Anscheinend sind Sie noch nicht geupdated.

Ich habe vor sechs Wochen die Patrone .308Win wegen ihrer ständigen Bummelei für "nicht waidgerecht" erklärt.

Ich bitte darum dies entsprechend zur Kenntnis zu nehmen.

Bitte.
Danke.
Dreinullacht.
Krampf.

Eam schau ah- mit "ist ja gut jetzt" taat er mir kemma...

derTschud
 
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...
Ich habe vor sechs Wochen die Patrone .308Win wegen ihrer ständigen Bummelei für "nicht waidgerecht" erklärt.
....
:unsure: ... nicht wichtig - aber bei mir war es das Argument, mir eine .308WIN zuzulegen.
An der Front - bei Schwarzwild - in einem UHR.
Es war mein erstes 30er Kaliber - jagdlich bisher nur mitgeführt 😇
 

Westwood

Moderator
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Gut mit Exoten und Super Duper Geschossen kann ich nicht aufarten...
308. mit dem schnöden Geco TM.....

Jaja, ich weiß, macht nicht tot, funktioniert nicht, alles doof...
Bei mir hat sich allerdings noch kein Reh drüber beschwert und Wirkung geht bei mir über Wildpretverlust.
 
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Werte Gemeinde-

Ich habe mich nach geziemender Recherche für die Patrone .22-250AckleyImproved/40°
entschieden.
Sie schießt nicht so schlimm, wie sie sich schreibt.
Das System ist eine SAKO 85S, darin ein dicker, fetter LW#3190 von LL635mm
mit Dralllänge DL 1-203mm/1-8".
Daraus wurde zuerst das Hornady ELD-M 75gr verschossen, was etwas zu gut wirkte.
Jetzt fliegt daraus das Swift Scirocco II mit 75gr, und das mit 1025m/s.
Zwischen 100m und 250m sind die Fluchten sehr gering,
unter hundert Meter wird der Hund schnell feist.

Werter GMV-

Die Eargesplitten Loudenboomer habe ich aufgegeben.
Es ist nicht einfach, nach dem Feuerformen der ersten Hundert Hülsen mußte ich zuerst
einmal einen neuen Lauf einlegen lassen.
Und als ich die Kosten auf das Wildbret umschlagen wollte, wurden die Kunden rebellisch
und ich mußte acht Wochen lang Rehragout essen.
In der letzten Woche schmeckte das Ragout wie Maultaschen.

Seltsam, nicht wahr?

derTschud
Werter Tschud!

Die Patrone .22-250 AckleyImproved/40° ist ja nun ein wirklich alter Hut und nur um Nuancen von der Ursprungspatrone mit 90° entfernt.
Diese Patrone wurde seinerzeit von Forstrat Wenzel Wilhelm Nagelmann (Vater des Verfassungsjuristen Friedrich Gottlob Nagelmann) entwickelt. Inspiriert vermutlich durch den Aufenthalt seines Sohnes in Deutsch- Ostafrika der dort während seines Referendariats zusammen mit dem Diplomaten Edmund Friedemann Dräcker jagte.
Die Patrone ist daher auch für afrikanisches Wild verwendbar, sollte mithin auch für das mitteleuropäische Reh hinreichend wirken. Dräcker lernte ich, inzwischen hochbetagt, während seiner Tätigkeiten in Brüssel Mitte der 80er kennen. Er war bei der EU für die Normierung für Seemannsgarn zuständig. Dort konnte ich mich auch von der Wirksamkeit der Patrone überzeugen. Er soll damit in Australien sogar Drop Bears (ursus lapsus) erfolgreich bejagt haben.
Nachteil ist, dass bei Abbrand der üblicherweise verwendeten Pulversorten größere Mengen Dihydrogenmonoxid freigesetzt werden, was zur Bildung von Eisen(III)-oxid-hydroxid beiträgt und damit die Lauflebensdauer verkürzt. Vermutlich war das auch bei Ihnen die Ursache für den Laufwechsel in der .22 Eargesplitten Loudenboomer.
 
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45/70 mit einen 300gr Geschoss . Rehe fallen um als ob man den Schalter auf Aus gestellt hätte . Unser Metzger meinte mal das wären die "besten Rehe" die er jemals gehabt hat ( meinte das auf mehrere nacheinander gekaufte )
 
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Habe meine Rehe mit allem erlegt, was der Waffenschrank hergegeben hat. Von .243 win bis 9,3x62. Die meisten Probleme hatte ich tatsächlich mit der .243 (günstig aus einem Nachlass erworben). Ich jagte damals in einem Revier mit hohem Waldanteil und auf Entfernungen unter 100m war die kleine wirklich "giftig". Fluchtstrecken waren kein Problem, aber speziell wenn eines der Blätter mit erfasst war gab's immer genug Hundefutter oder Material für den Luderplatz.
Da sahen sie mit der 9,3x62 tatsächlich besser aus.
Inzwischen kommt auf Rehwild meistens die 7x57R zum Einsatz, die mich bis jetzt sehr überzeugt hat.
 
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Gut mit Exoten und Super Duper Geschossen kann ich nicht aufarten...
308. mit dem schnöden Geco TM.....

Jaja, ich weiß, macht nicht tot, funktioniert nicht, alles doof...
Bei mir hat sich allerdings noch kein Reh drüber beschwert und Wirkung geht bei mir über Wildpretverlust.

Ich habe auch in allen möglichen Kalibern die einfachen Bleischuhe von S&B und bin bestens damit gefahren.
Manchmal kommt mir die ganze Kaliber Diskussion als Spielerei vor. Ein Bekannter von mir der schon alle deutschen Premium Automarke durchgefahren hat ist jetzt auf einen Jaguar umgestiegen :confused:
 
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Die beste Rehwildpatrone ist seit eh und je die 9,3x72R. TMF Geschoss. Dicht gefolgt von der 7x57R mit HMKS. Wie Reh rein, so Reh raus, fertig. Ok, bei üppiger Vegetation benötigt man einen Hund, manchmal.
 
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Gut mit Exoten und Super Duper Geschossen kann ich nicht aufarten...
308. mit dem schnöden Geco TM.....

Jaja, ich weiß, macht nicht tot, funktioniert nicht, alles doof...
Bei mir hat sich allerdings noch kein Reh drüber beschwert und Wirkung geht bei mir über Wildpretverlust.
Hatte ich auch lange, wirkt. Dann sind mir die Splitter, die mäßig regelmäßig trotz gutem Schuß ein bißchen Grünes produzierten auf die Nerven gegangen.
 
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😂 ist ja gut jetzt. Die Besitzer von exotenkalibern schießen ihre rehe mit den exoten. Die übrigen mit ihren 0815 kalibern.
Am Ende des Tages: Reh tot, Gefriertruhe voll, alle zufrieden.

Finde es mittlerweile hochinteressant, unter welchem Deckmantel die kaliberdiskussion hier immer wieder hochkocht…
Ja das kommt schon noch, bist ja noch nicht lange hier um einen Deckmantel zu lüsten.
Viele spaß hier wünscht
S.H.
 

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